Wir haben unsere Governance-Struktur erweitert
Wir sind überzeugt, dass ein konstruktiv-kritischer Dialog alle voran bringt. Aus diesem Grund haben wir als eine der ersten deutschen Großbanken einen externen Nachhaltigkeitsbeirat konstituiert.
Aus Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und dem Mittelstand. Für jeden Bereich haben wir mindestens eine Expertin beziehungsweise Experten im Beirat. Umfangreiches Wissen und Beratung ist die Basis für ausgewogene Entscheidungen. Deshalb ist auch der Blick von außen so wichtig. Das umfangreiche Wissen und die Beratung des Nachhaltigkeitsbeirats helfen uns, unsere Nachhaltigkeitsstrategie zu reflektieren und weiter gemeinsam voranzutreiben.
Der Nachhaltigkeitsbeirat steht unter der Schirmherrschaft des Konzernvorstandsvorsitzenden Manfred Knof.
Wir freuen uns, Ihnen unsere Mitglieder vorstellen zu dürfen:

Frank Bsirske, Bundestagsabgeordneter der Partei Bündnis 90/Die Grünen
Bereits vor seinem Diplomstudium der Politologie war Frank Bsirske in der politischen Jugendarbeit aktiv. Nach dem Studium engagierte er sich unter anderem als Fraktionsmitarbeiter der Grünen. 1991 folgte die Position als stellvertretender Vorsitzender der ÖTV Niedersachsen. Neben Erfahrungen als hauptamtlicher Stadtrat des Personal- und Organisationsdezernat Hannover kann Frank Bsirkse auch auf umfassende Erfahrungen als Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di und ÖTV zurückgreifen. Im Rahmen seiner Tätigkeiten organisierte er unter anderem die erste erfolgreiche Europäische Bürgerinitiative „Wasser ist ein Menschenrecht“ mit und sprach als erster deutscher Gewerkschaftsvorsitzender mit den Aktivisten und Aktivistinnen von Fridays for Future.
"Mehr als je zuvor gilt es, das Ganze in den Blick zu nehmen. Ökologie, Ökonomie und Soziales müssen zusammengedacht und alle Chancen genutzt werden, dem Klimawandel entgegenzuwirken. Dabei müssen die Industrie und Dienstleistungsberufe zukunftsfähig aufgestellt und nachhaltiger Wohlstand geschaffen werden. Dafür braucht es eine Erneuerung des Sozialen Sicherungsversprechens. Die ökologische Umstrukturierung muss mit einem sozialen Ausgleich verbunden und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft gestärkt werden."

Ana-Cristina Grohnert, Buchautorin und Vorsitzende der Charta-der Vielfalt
Die studierte Betriebswirtin blickt auf eine langjährige Bank- und Industrieerfahrung im Finanz- und Risikomanagement zurück. Hierbei nahm sie insbesondere den Blick der Business- und Personalmanagerin ein und begleitete Unternehmen bei ihrer Transformation. Unter anderem war sie als Vorständin für Personal bei der Allianz Deutschland AG tätig. Zuvor richtete sie die Personalstrategie bei Ernst & Young neu aus. Seit 2013 ist sie Vorstandsvorsitzende der Arbeitgeberinitiative Charta der Vielfalt und setzt sich so für mehr Nachhaltigkeit, Vielfalt und Wertschätzung in der Wirtschaft ein.
„Unternehmen können heute nur dann zukunftsfähig sein, wenn sie sich als Teil eines Ökosystems verstehen und all ihren Stakeholdern einen relevanten Mehrwert bieten. Dazu zähle ich Mitarbeitende, Kund:innen, Anwohner am Standort, Dienstleister und Geschäftspartner - im Grunde die Gesellschaft als Ganzes. Wachstum ist nur dann möglich, wenn das gesamte Ökosystem mit wächst, nicht gegen die Interessen des Ökosystems. Deshalb freue ich mich, als Mitglied des Nachhaltigkeitsbeirats der Commerzbank das Unternehmen bei seiner Net-Zero-Strategie im Bereich Nachhaltigkeit zu unterstützen.“

Tim Janßen, Co-Geschäftsführer und Mitgründer von Cradle to Cradle NGO
Tim Janßen gründete 2012 die Nichtregierungsorganisation „Cradle to Cradle NGO“ und leitet diese seitdem als Co-Geschäftsführer. Mit seiner mehr als zehnjährigen Expertise ist der Wirtschaftswissenschaftler ein gefragter Gesprächspartner zur Transformation unserer Wirtschaft in eine geschlossene Kreislaufwirtschaft bei politischen Roundtables und Wirtschaftskongressen. Cradle to Cradle NGO vernetzt, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Politik sowie die Zivilgesellschaft miteinander und treibt das Konzept Cradle to Cradle voran, nach dem alle Ressourcen in technischen oder biologischen Kreisläufen zirkulieren und immer wieder zu Nährstoff für neue Produkte werden können.
„Die Finanzwirtschaft kann ein Treiber der dringend notwendigen Transformation unserer linearen in eine zirkuläre Wirtschaft sein, denn dafür brauchen wir innovative zirkuläre Geschäftsmodelle und dazu passende Finanzierungen. Als Mitglied des Nachhaltigkeitsbeirats der Commerzbank kann ich dazu beizutragen, Ansätze wie Cradle to Cradle auch bei Finanzdienstleistern zu verankern.“

Kristina Jeromin, Co-Geschäftsführerin Green and Sustainable Finance Cluster Germany
Nach ihrem Studium der Philosophie und Politikwissenschaft war Kristina Jeromin von 2009 bis 2020 bei der Gruppe Deutsche Börse beschäftigt und dort zunächst zuständig für die in- und externe Kommunikation von Nachhaltigkeitsthemen. Ab 2015 verantwortete sie als Head of Group Sustainability das konzernweite Nachhaltigkeitsmanagement der Börse. Seit 2018 ist Kristina Jeromin außerdem Geschäftsführerin des Green and Sustainable Finance Cluster Germany. Sie war Mitglied des Sustainable Finance Beirats der letzten deutschen Bundesregierung und von 2019 bis 2021 dessen stellvertretende Vorsitzende. Sie ist außerdem Mitglied der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
„Der Finanzwirtschaft kommt im Rahmen des Auf- und Ausbau resilienter und nachhaltiger Wirtschaftsstrukturen eine bedeutende Rolle zu. Inwiefern es der Branche gelingt dieser Rolle gerecht zu werden, hat enorme Konsequenzen für deren eigene Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit. Sustainable Finance ist noch lange nicht in der Mitte des Marktes angekommen und die Verankerung von Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Kerngeschäfts stellt die Finanzmarktakteure vor große Herausforderungen. Sich diesen zu stellen ist mutig, klug und zeitgemäß. Ich freue mich darauf die Commerzbank dabei ein Stück zu begleiten.“

Stefan Müller, Geschäftsführer Marketing Hassia Gruppe
Der studierte Betriebswirt ist seit 2016 als Geschäftsführer Marketing und Unternehmensentwicklung bei der Hassia Gruppe tätig. Die Hassia Gruppe ist langjähriger Kunde der Commerzbank und setzt sich stark für das Thema Nachhaltigkeit ein, welches im Ressort Marketing angesiedelt ist. Als Anbieter einer Vielzahl regionaler Mineralwässer und natürlicher Erfrischungsgetränke wie Bionade, nimmt Nachhaltigkeit bei Hassia einen besonderen Stellenwert ein. Hassia legt großen Wert darauf, alle Betriebsbereiche nachhaltig auszurichten und somit verantwortungsvollen Konsum und unternehmerisches Handeln zu vereinen.
„Als Familienunternehmen denken wir nicht in Quartalen sondern in Generationen. Daher ist nachhaltiges Wirtschaften seit jeher Teil unserer DNA. Alles was wir tun, denken wir zu Ende und übernehmen die Verantwortung für unser Handeln. Dabei geht es uns nicht um Perfektion, sondern darum, dranzubleiben und sich stetig zu verbessern."

Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Umweltwissenschaftler
Als Diplomphysiker und promovierter Biologe beschäftigt sich Ernst Ulrich von Weizäcker schon seit langer Zeit mit Klimaveränderungen. Sein Engagement gilt insbesondere dem Klimaschutz und der Klimagerechtigkeit. Als Gründungspräsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, als ehemaliger Co-Präsident des „Club of Rome“, ehemaliges Mitglied des Bundestages (dort Vorsitzender des Umweltausschusses) sowie Leiter der kalifornischen Umwelthochschule ist er seit langem einer der relevantesten deutschen Vordenker in Sachen Klimaschutz. Er ist im regen Austausch mit der neuen Generation der Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten und verbindet so jahrzehntelange Wissenschaft mit aktuellen Bestrebungen für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit.
„Finanzfirmen sind wie Stellschrauben, auch in Sachen Nachhaltigkeit“.