iShares EURO STOXX Select Dividend 30 UCITS ETF (DE)

Sinkende Gewinnerwartungen bremsen weiterhin europäische Aktien

Votum: Kauf

Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).

Highlights

  • Physische Index-Nachbildung
  • Geringe Handelsspanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs

24.09.2025

Investmentansatz

Anlageziel des iShares Euro Stoxx Select Dividend 30(DE)UCITS ETF-DIS

Der iShares EURO STOXX Select Dividend 30 UCITS ETF (DE) ist ein börsengehandelter Indexfonds (Exchange Traded Fund, ETF), der möglichst genau die Wertentwicklung des EURO STOXX® Select Dividend 30 (Preisindex) abbildet. In dieser Hinsicht versucht der Fonds, den Referenzindex nachzubilden.

Der Index misst die Wertentwicklung der 30 nach der Dividendenrendite führenden Aktien aus dem EURO STOXX® Index, die bestimmten Kriterien entsprechen. Der Index enthält Unternehmen, die zum Zeitpunkt ihrer Aufnahme, in vier von fünf Kalenderjahren Dividenden gezahlt haben, in den letzten fünf Jahren kein negatives Dividendenwachstum erzielt haben, deren Ausschüttungsquote maximal 60% beträgt und die die Kriterien für Handelsvolumina erfüllen. Der Index wird nach dem Nettodividendenertrag gewichtet, wobei der Höchstanteil der Einzelunternehmen bei 15% liegt. Der Index wird jedes Jahr neu gewichtet.

Physische Replikation des ETF

Physische Replikation baut auf der Grundidee des Indexnachbaus auf. Dabei wird dieser ETF so zusammengestellt, dass er tatsächlich die Anteile aller Wertpapiere enthält, die sich auch im zugrunde liegenden Index finden – beim Dax zum Beispiel alle 40 Aktien. Dabei ist der Anteil jeder Aktie genauso groß wie ihr jeweiliges Gewicht im Index.

Allerdings ist ein Index kein statisches Gebilde und verändert sich im Detail. So bleibt die Gewichtung einzelner Aktien entsprechend ihrer Marktkapitalisierung und Entwicklung nicht auf Dauer gleich. Zudem werden immer wieder einzelne Titel ausgetauscht. Die einen verlassen den Index, andere kommen neu hinzu. Um diese Dynamik nachzuvollziehen, gilt es beim ETF nach einer bestimmten Zeit die Gewichtungen anzupassen und einzelne Titel auszutauschen.

Wertentwicklung 5 Jahre

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Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.

Quelle: FactSet

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft BlackRock Asset Management Deutschland AG
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Eurozone Dividendenwerte
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung EUR
Replikationsmethode Voll replizierend (Physisch)
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN 263528
ISIN DE0002635281
Produktgruppe Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,31%

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

Einigung auf Zollabkommen zwischen den USA und der EU stabilisiert Konjunkturerwartungen

Das Konjunkturbild für den europäischen Aktienmarkt hat sich zuletzt stabilisiert. Die USA und die EU haben sich auf ein Zollabkommen geeinigt, das für EU-Exporte in die USA einen Basiszoll von 15% vorsieht. Zudem haben die USA und China ihre Pause im Zollstreit bis Mitte November 2025 verlängert. Wir haben unsere Wachstumsprognosen für 2025 zuletzt unverändert gelassen. So erwarten wir für die deutsche Wirtschaft ein Wachstum von 0,2%, die Euroraum-Wirtschaft dürfte um 1,0% zulegen, und für die US-Wirtschaft halten wir eine Expansion um 1,7% für wahrscheinlich.

Die Inflation im Euroraum dürfte sich in den kommenden Quartalen im Bereich der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von 2% einpendeln. Daher erwarten wir für die kommenden Quartale einen unveränderten EZB-Einlagensatz von 2%. In den USA halten wir dagegen rückläufige Leitzinsen für wahrscheinlich, unter anderem aufgrund des steigenden politischen Drucks auf die Notenbank. Der US-Leitzins (oberes Band) dürfte bis Mitte 2026 in vier 25-Basispunkte-Schritten auf 3,5% gesenkt werden. Für 2026 sehen wir Wachstumsphantasie durch das XXL-Fiskalpaket der deutschen Regierung mit steigenden Staatsausgaben für Infrastrukturprojekte und Verteidigung, und die deutsche Wirtschaft dürfte 1,4% wachsen.

Starker Euro trübt Aussichten für die Euro Stoxx 50-Unternehmensgewinne

Der Trend der Analystenschätzungen für die Gewinnerwartungen der Euro Stoxx 50-Unternehmen hat sich zuletzt wieder etwas eingetrübt. Vor allem die Unruhe aufgrund des US-Handelsstreits dürfte Analysten dazu bewegen, ihre Gewinnprognosen nach unten anzupassen. Zudem trübt der starke Euro die Gewinnperspektiven der stark exportabhängigen Unternehmen. So ist das für 2025 erwartete Gewinnwachstum der Euro Stoxx 50-Unternehmen im vergangenen Quartal weiter von 2,6% auf 0,3% nach unten revidiert worden.

Kursschwankungen am europäischen Aktienmarkt haben zuletzt wieder abgenommen

Die implizite Euro Stoxx 50-Volatilität VSTOXX stellt dar, welche erwarteten Kursschwankungen für den Euro Stoxx 50 an den Optionsmärkten eingepreist werden. Je höher der VSTOXX notiert, desto höher ist die Nervosität, und desto größer ist die Angst der Anleger vor weiteren Kursverlusten. Im Börsenjahr 2024 gab es nur 18 Handelstage (7% der Handelstage) mit einem VSTOXX größer 20. Trumps Handelsstreit hatte jedoch im April und Mai eine deutlich steigende Volatilität ausgelöst. Der VSTOXX ist im Börsenjahr 2025 bereits an 45 Handelstagen (26% der Handelstage) über die Marke von 20 geklettert.

Wir sehen auch für die kommenden Monate mögliche Risikofaktoren, die eine höhere Volatilität für europäische Aktien auslösen könnten. So könnten in den USA aufgrund einer durch steigende Importzölle höheren Inflation die Staatsanleihen-Renditen zwischenzeitlich steigen. In China könnten die Wachstumsprobleme aufgrund einer sich fortsetzenden Immobilienflaute anhalten. Zudem dürfte sich die Politik Trumps mit unvorhersehbaren Ankündigungen und Plänen beispielsweise in der Geld- und Handelspolitik fortsetzen. In den kommenden Monaten würden wir vor allem in nervösen und von einem steigenden VSTOXX geprägten Marktphasen Positionen in europäischen Aktien in kleinen Schritten aufstocken.

Fazit

Die mittelfristigen Aussichten für europäische Aktien halten wir für vielversprechend. Die EZB hat bereits acht Mal ihren Einlagensatz reduziert, die Staatsausgaben für Infrastruktur und Verteidigung im Euroraum dürften bald deutlich steigen, und die europäische Wirtschaft wird wohl ab 2026 stärker wachsen. Doch zunächst dürften noch weiter fallende Gewinnerwartungen der Unternehmensanalysten die Aktien bremsen. Schwächere Marktphasen bieten Gelegenheiten, Aktienpositionen in Europa auszuweiten. Wir votieren den ETF weiterhin mit „Kauf“.

24. September 2025

Struktur nach Regionen

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Top Holdings

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Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft BlackRock Asset Management Deutschland AG
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Eurozone Dividendenwerte
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung EUR
Replikationsmethode Voll replizierend (Physisch)
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN / ISIN 263528 / DE0002635281
Fondsauflage 03.05.2005
Orderannahmezeit Börsenhandel (z.B. Xetra 09:00 - 17:30 Uhr)
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Weitere Anteilsklassen
Kennzahlen per 03.12.2025
Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 +39,06% / +52,53% / +68,47%
Volatilität (3 Jahre)3 12,55%
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Verwaltungsvergütung 0,31%
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,31%
Laufende Vertriebsprovision4 -

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR

4 Fließt an die Commerzbank AG

Kostenaufklärung

Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich werden die angegebenen Transaktionskosten erhoben. Diese variieren jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodels. So fällt z.B. beim PremiumDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.

Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten, auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten, sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.

Chancen & Risiken

Chancen

  • Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
  • Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
  • Nahezu vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index
  • ETFs zeichnen sich durch hohe Liquidität und einfache Handelbarkeit aus. Market Maker sorgen für börsentägliche Liquidität bei einer engen Geld-/Brief Spanne und ermöglichen die einfache Handelbarkeit unter normalen Marktbedingungen

Risiken

  • Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
  • Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des investierten Kapitals entsprechen
  • Die vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index ist nicht garantiert, sodass es zu Abweichungen in der Wertentwicklung kommen kann
  • Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds
  • Dieser ETF beinhaltet ein Kontrahentenrisiko von max. 10% des Nettoinventarwerts aus Derivaten (Swap)