Vermögensaufbau: 4 einfache Schritte, um loszulegen
Auch mit kleinen Beträgen lässt sich ein großes Vermögen aufbauen – vorausgesetzt, das Geld wird richtig investiert. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Vermögen kann Ihnen dabei helfen, finanzielle Freiheit zu erlangen und Ihr Geld vor Inflation und wirtschaftlichen Schwankungen zu schützen.
- Beim Vermögensaufbau legen Sie Ihr Geld möglichst gewinnbringend an. Dafür wählen Sie eine Anlagestrategie, die zu Ihren Zielen, Ihrem Risikoprofil und dem vorhandenen Budget passt.
- Vermögensaufbau benötigt Zeit – je früher Sie starten, desto besser. Mit attraktiven Sparplänen können Sie bereits ab 25 Euro im Monat loslegen.
Warum lohnt sich ein Vermögensaufbau?
- Schutz vor Inflation:
Durch die Inflation verliert Geld - und damit auch Ihr Erspartes - langfristig an Wert. Beim Vermögensaufbau investieren Sie Ihr Geld so, dass die erzielte Wertsteigerung diesen Wertverlust überwiegen kann. - Finanzielle Sicherheit:
Ein Vermögen wappnet Sie für unvorhersehbare Ereignisse wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, höhere Ausgaben oder wirtschaftliche Schwankungen. - Altersvorsorge:
Ein langfristiger Vermögensaufbau gehört zu den wichtigsten Säulen der privaten Altersvorsorge. Je früher Sie damit beginnen, desto besser. - Sicherheit für Kinder und Familie:
Ein Vermögen bietet Ihnen und Ihrer Familie mehr finanzielle Freiheiten und kann Ihren Kindern den Start ins Leben vereinfachen.
Wie baut man Vermögen auf?
Vereinfacht gesagt: Beim Vermögensaufbau legen Sie Ihr Erspartes oder vorhandenes Kapital so an, dass es sich möglichst langfristig vermehrt. Dafür nutzen Sie renditeorientierte Anlageformen wie Aktien oder Fonds, die am Kapitalmarkt gehandelt werden.
„Renditeorientiert” bedeutet, dass Sie Anlageformen wählen, die Kapitalerträge erzielen. Um ein Vermögen aufzubauen, müssen diese Erträge über der Inflation liegen – denn erst dann vermehrt sich das Geld.
Zusätzlich können Sie diesen Vorgang beschleunigen, indem Sie die erzielten Erträge direkt reinvestieren – das ist der sogenannte „”.
Zinseszinseffekt mit verschiedenen Zinssätzen
Anders als beim klassischen Sparen gehen Sie beim Vermögensaufbau strategisch vor. Dafür stellen Sie zunächst einige wichtige Überlegungen an:
- Welche Ziele möchten Sie mit Ihrem Vermögensaufbau erreichen?
- Welche Investmentmöglichkeiten wählen Sie für den Vermögensaufbau?
- Setzen Sie auf sichere, risikoreiche oder eher moderate Anlageformen?
Keine Sorge: Das klingt zunächst komplizierter, als es ist. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in 4 einfachen Schritte mit dem Vermögensaufbau starten können:
Schritt 1: , Ermitteln Sie Ihre finanzielle Situation
Für den Vermögensaufbau benötigen Sie Geld, das Sie anlegen können. Und das sollte wiederum Geld sein, das Sie nicht für monatliche Ausgaben verplanen.
Der erste Schritt des Vermögensaufbaus lautet also: Finden Sie heraus, wie viel Geld Sie nach Verrechnung Ihrer Einnahmen und Ausgaben für den Vermögensaufbau zur Verfügung haben!
So gehen Sie vor:
- Ermitteln Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben, zum Beispiel mit einem Haushaltsbuch. Noch einfacher geht es mit der digitalen FinanzAnalyse der Commerzbank, die Ihnen direkt vorschlägt, wie Sie Ihre Finanzen optimieren können.
- Denken Sie bei den Ausgaben auch an Verbindlichkeiten wie Immobilienfinanzierung, Ratenkredite oder Kreditkartenschulden.
- Berücksichtigen Sie neben den Einnahmen auch alle Vermögenswerte wie Immobilien, Geldbestände auf dem Sparbuch oder im Schließfach, Anlagekonten oder Bausparverträge.
Schritt 2: , Bilden Sie finanzielle Rücklagen
Wie bereits erwähnt: In Ihren Vermögensaufbau sollte nur Geld fließen, das Sie längerfristig entbehren können und das Sie nicht für andere Zwecke benötigen.
Auch in Notfällen sollten Sie das Geld, das für den Vermögensaufbau eingeplant ist, nicht antasten. Bilden Sie in diesem 2. Schritt deshalb eiserne Reserven, auf die Sie in Notfällen zurückgreifen können.
So gehen Sie vor:
- Legen Sie einen Notgroschen von idealerweise drei Nettomonatsgehältern zurück.
- Achten Sie darauf, dass Sie jederzeit auf dieses Geld zugreifen können. Legen Sie es beispielsweise auf Ihrem Girokonto oder einem Tagesgeldkonto an.
- Verwenden Sie den Notgroschen für unvorhergesehene Anschaffungen – zum Beispiel für den Kauf einer neuen Waschmaschine oder eine Autoreparatur.
Schritt 3: , Entwickeln Sie eine Anlagestrategie
Eine geeignete Anlagestrategie ist das Fundament des Vermögensaufbaus – und genau das vernachlässigen viele. Ein Blick in unsere Anlagestudie macht das deutlich: Über 60 % der Befragten verfolgen keine konkrete Strategie bei der Geldanlage. Damit wird wertvolles Potenzial verschenkt.
Ihre Anlagestrategie fußt vor allem auf Ihren individuellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont – also der voraussichtlichen Dauer Ihres Investments – und Ihrer persönlichen Risikobereitschaft. Denn jeder Mensch ist anders: Die einen können mit Schwankungen am Kapitalmarkt gut umgehen und setzen auf mehr Risiko, die anderen werden dadurch nervös und ängstlich. Seien Sie also ehrlich zu sich selbst!
So gehen Sie vor:
- Setzen Sie Ihr Anlageziel und leiten Sie daraus die Anlagedauer ab: Möchten Sie – wie es laut unserer Anlagestudie die meisten Menschen tun – langfristig für den Ruhestand sparen? Oder legen Sie kurzfristig für eine größere Anschaffung an, beispielsweise für ein Auto oder eine Immobilie?
- Denken Sie daran, dass der Anlagehorizont den Vermögensaufbau beeinflusst: Wer langfristig denkt und früh beginnt, ist bei der Geldanlage oft erfolgreicher.
- Setzen Sie sich dann realistische Sparziele: Jedes Jahr eine Rendite von 20% zu erwirtschaften ist eher unwahrscheinlich; 5% Rendite pro Jahr sind hingegen durchaus machbar.
Alle Details rund um das Thema Anlagestrategie lesen Sie in unserem Ratgeber-Artikel:
Schritt 4: , Investieren Sie in verschiedene Anlageklassen
Nicht vergessen: Wenn Sie in Wertpapiere wie Aktien, ETFs oder Fonds investieren möchten, benötigen Sie zunächst ein Depot. Das ist ein Konto, das Wertpapiere verwaltet. Das DirektDepot der Commerzbank ist ab einem Wertpapierkauf pro Quartal kostenfrei.
Auswahlkriterien bei der Geldanlage
Unser Tipp:
Investieren Sie in einen Mix aus unterschiedlichen Anlageklassen. So streuen Sie Ihr Risiko, vermeiden im Idealfall hohe Verluste und vermehren langfristig Ihr Geld. Denn läuft es in einer Anlageklasse nicht so gut, können Sie diese Verluste in der Regel mit den Gewinnen der anderen Anlageklassen ausgleichen.
Sparplan: Vermögensaufbau schon ab 25 Euro
Viele Menschen glauben, Investieren lohne sich nur mit hohen Geldbeträgen. Ein Irrglaube: Denn Vermögen entwickeln sich langfristig – wichtig ist daher nur, dass man möglichst frühzeitig damit startet. Und mit einem Sparplan können Sie das bereits mit kleinen Beträgen tun:
- Nutzen Sie Fonds-, ETF-, oder Aktiensparpläne: 25€ im Monat sind bereits ausreichend, um Anteile zu kaufen.
- Wertpapiersparpläne wie diese waren in den vergangenen Jahren oftmals erfolgreich und sind bei Anlegern sehr beliebt.
- Inzwischen ermöglichen Banken den Anlegern auch Sparpläne auf verschiedene Einzelaktien oder Aktienpakete.
Unser Tipp:
Sparpläne sind ein guter Einstieg in den Vermögensaufbau. Mit den ETF- und Fonds-Sparplänen der Commerzbank können Sie bereits ab 25 Euro monatlich in den Vermögensaufbau starten.
FAQ, Die wichtigsten Fragen zum Vermögensaufbau
Durch niedrige Zinsen waren Tagesgeld- und Festgeldkonten lange nicht attraktiv. Denn liegt das Zinsniveau unter oder nahe dem der Inflation, verliert das Ersparte kontinuierlich an Wert.
Zuletzt lagen die Zinsen auf Tagesgeld oder Festgeld wieder auf einem höheren Niveau. Wie lange dieser Trend anhält, ist allerdings unklar. Um Ihr Geld möglichst vor der Inflation zu schützen, empfiehlt es sich daher, breit gestreut am Kapitalmarkt zu investieren. Wählen Sie dafür Anlageformen wie zum Beispiel Aktien, Fonds und ETFs, die auch in Zeiten von Niedrigzins höhere Renditechancen ermöglichen.
Vom Zinseszinseffekt profitieren Anleger, die nicht nur regelmäßig Geld zur Seite legen, sondern zusätzlich die daraus resultierenden Erträge immer wieder investieren. Diese Erträge werden dann in der nächsten Periode mitverzinst.
Der Effekt ist enorm: Wer über einen Zeitraum von 10 Jahren monatlich 100€ mit einer Rendite von 4% anlegt, hat am Ende der Laufzeit 12.000 € eingezahlt, verfügt dank Zinseszinseffekt aber über einen Betrag von 14.719,49€.
Beim Sparbuch war dieses Prinzip denkbar einfach: Sparer ließen die Zinsen einfach auf dem Sparkonto. Anders ist das bei Fonds oder Aktien: Fonds unterscheiden sich darin, wie sie die Erträge – also Dividenden, Anleihezinsen oder Veräußerungsgewinne aus Aktienverkäufen – verwenden.
Einige Investmentfonds legen diese Erträge automatisch wieder an, andere schütten sie an die Anleger aus. Aktiengesellschaften verfahren ähnlich: Einige belassen ihre Gewinne im Unternehmen und wirtschaften mit dem Kapital, andere schütten Teile davon in Form von Dividenden an die Aktionäre aus.
Sowohl bei ausschüttenden Fonds als auch bei den Dividenden der Aktiengesellschaften müssen sich Sparer also selbst Gedanken darüber machen, ob und wie sie diese Erträge wieder anlegen. Beim langfristigen Vermögensaufbau empfiehlt es sich in jedem Fall, die Erträge erneut zu investieren.
Sowohl beim Sparen als auch beim Vermögensaufbau wird Geld beiseite gelegt oder angelegt. Im Gegensatz zum Sparen folgt der Vermögensaufbau jedoch einer langfristigen Strategie, die auf ein Anlageziel ausgerichtet ist.
So früh wie möglich – denn je länger der Anlagehorizont, desto höher sind die Chancen auf den Erfolg Ihres Vermögensaufbaus. Denn eine sichere und ausgewogene Anlagestrategie ist darauf ausgerichtet, über längere Zeiträume attraktive Renditen zu erzielen. So wächst Ihr Vermögen langsam an.
Wie viel Zeit Ihr Vermögensaufbau benötigt, hängt letztlich von Ihren gesetzten Anlagezielen, Ihrer Anlagestrategie und der Beitragshöhe ab, die Sie für den Vermögensaufbau einplanen.
Um ein Beispiel zu nennen: Gerade in jungen Jahren denkt man noch nicht unbedingt an die Altersvorsorge. Tut man es aber doch, steigt früh ein und legt so über mehrere Jahrzehnte auch nur kleine Beträge für den Vermögensaufbau beiseite, hat man gute Chancen, im Alter auf ein attraktives Vermögen zurückzugreifen.
Trotzdem ist es nie zu spät, mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Denn wenn Sie Ihr Geld gar nicht investieren, verliert es durch die Inflation kontinuierlich an Wert. Legen Sie es also besser so an, dass die erzielte Rendite diesen Wertverlust zumindest ausgleicht.
Das Thema Vermögensaufbau hat für Frauen, insbesondere für die Absicherung im Alter, eine ganz besondere Bedeutung. Der Grund: Im Vergleich zu Männern bekommen Frauen nach wie vor deutlich weniger Rente. Zum einen werden sie trotz gleicher Qualifikation häufig schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen, zum anderen sind es meist die Frauen, die zugunsten der Familie beruflich zurückstecken.
Frauen scheuen häufig noch das Risiko, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen: Sie überlassen den Vermögensaufbau ihren Partnern oder verfolgen im Vergleich zu Männern häufig eine risikoärmere Anlagestrategie. Einen zwingenden Grund für diese Zurückhaltung gibt es nicht: Mit der passenden Anlagestrategie kann jede Frau mehr aus ihrem Geld machen. Erfahren Sie dazu mehr in unserer Initiative #togetherstronger.