Vermögensaufbau: 4 einfache Schritte, um loszulegen

Auch mit kleinen Beträgen lässt sich ein großes Vermögen aufbauen – vorausgesetzt, das Geld wird richtig investiert. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Vermögen kann Ihnen dabei helfen, finanzielle Freiheit zu erlangen und Ihr Geld vor Inflation und wirtschaftlichen Schwankungen zu schützen.
  • Beim Vermögensaufbau legen Sie Ihr Geld möglichst gewinnbringend an. Dafür wählen Sie eine Anlagestrategie, die zu Ihren Zielen, Ihrem Risikoprofil und dem vorhandenen Budget passt.
  • Vermögensaufbau benötigt Zeit – je früher Sie starten, desto besser. Mit attraktiven Sparplänen können Sie bereits ab 25 Euro im Monat loslegen.

Warum lohnt sich ein Vermögensaufbau?

Etwa 70% der Deutschen sparen Geld, aber gerade mal ein Fünftel investiert es auch – diese Zahlen aus unserer aktuellen Anlagestudie zeigen, dass sich zu wenige Menschen mit dem Thema Vermögensaufbau beschäftigen. Dabei ist Vermögensaufbau wichtig und hat viele Vorteile für Ihre finanzielle Sicherheit:
  • Schutz vor Inflation:
    Durch die Inflation verliert Geld - und damit auch Ihr Erspartes - langfristig an Wert. Beim Vermögensaufbau investieren Sie Ihr Geld so, dass die erzielte Wertsteigerung diesen Wertverlust überwiegen kann.
  • Finanzielle Sicherheit:
    Ein Vermögen wappnet Sie für unvorhersehbare Ereignisse wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, höhere Ausgaben oder wirtschaftliche Schwankungen.
  • Altersvorsorge:
    Ein langfristiger Vermögensaufbau gehört zu den wichtigsten Säulen der privaten Altersvorsorge. Je früher Sie damit beginnen, desto besser.
  • Sicherheit für Kinder und Familie:
    Ein Vermögen bietet Ihnen und Ihrer Familie mehr finanzielle Freiheiten und kann Ihren Kindern den Start ins Leben vereinfachen.

Wie baut man Vermögen auf?

Vereinfacht gesagt: Beim Vermögensaufbau legen Sie Ihr Erspartes oder vorhandenes Kapital so an, dass es sich möglichst langfristig vermehrt. Dafür nutzen Sie renditeorientierte Anlageformen wie Aktien oder Fonds, die am Kapitalmarkt gehandelt werden.

„Renditeorientiert” bedeutet, dass Sie Anlageformen wählen, die Kapitalerträge erzielen. Um ein Vermögen aufzubauen, müssen diese Erträge über der Inflation liegen – denn erst dann vermehrt sich das Geld.

Zusätzlich können Sie diesen Vorgang beschleunigen, indem Sie die erzielten Erträge direkt reinvestieren – das ist der sogenannte „”.

Zinseszinseffekt mit verschiedenen Zins­sätzen

Anders als beim klassischen Sparen gehen Sie beim Vermögensaufbau strategisch vor. Dafür stellen Sie zunächst einige wichtige Überlegungen an:

  1. Welche Ziele möchten Sie mit Ihrem Vermögensaufbau erreichen?
  2. Welche Investmentmöglichkeiten wählen Sie für den Vermögensaufbau?
  3. Setzen Sie auf sichere, risikoreiche oder eher moderate Anlageformen?

Keine Sorge: Das klingt zunächst komplizierter, als es ist. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in 4 einfachen Schritte mit dem Vermögensaufbau starten können:

Schritt 1:
, Ermitteln Sie Ihre finanzielle Situation

Für den Vermögensaufbau benötigen Sie Geld, das Sie anlegen können. Und das sollte wiederum Geld sein, das Sie nicht für monatliche Ausgaben verplanen.

Der erste Schritt des Vermögensaufbaus lautet also: Finden Sie heraus, wie viel Geld Sie nach Verrechnung Ihrer Einnahmen und Ausgaben für den Vermögensaufbau zur Verfügung haben!

So gehen Sie vor:

  1. Ermitteln Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben, zum Beispiel mit einem Haushaltsbuch. Noch einfacher geht es mit der digitalen FinanzAnalyse der Commerzbank, die Ihnen direkt vorschlägt, wie Sie Ihre Finanzen optimieren können.
  2. Denken Sie bei den Ausgaben auch an Verbindlichkeiten wie Immobilienfinanzierung, Ratenkredite oder Kreditkartenschulden.
  3. Berücksichtigen Sie neben den Einnahmen auch alle Vermögenswerte wie Immobilien, Geldbestände auf dem Sparbuch oder im Schließfach, Anlagekonten oder Bausparverträge.

Schritt 2:
, Bilden Sie finanzielle Rücklagen

Wie bereits erwähnt: In Ihren Vermögensaufbau sollte nur Geld fließen, das Sie längerfristig entbehren können und das Sie nicht für andere Zwecke benötigen.

Auch in Notfällen sollten Sie das Geld, das für den Vermögensaufbau eingeplant ist, nicht antasten. Bilden Sie in diesem 2. Schritt deshalb eiserne Reserven, auf die Sie in Notfällen zurückgreifen können.

So gehen Sie vor:

  1. Legen Sie einen Notgroschen von idealerweise drei Nettomonatsgehältern zurück.
  2. Achten Sie darauf, dass Sie jederzeit auf dieses Geld zugreifen können. Legen Sie es beispielsweise auf Ihrem Girokonto oder einem Tagesgeldkonto an.
  3. Verwenden Sie den Notgroschen für unvorhergesehene Anschaffungen – zum Beispiel für den Kauf einer neuen Waschmaschine oder eine Autoreparatur.

Schritt 3:
, Entwickeln Sie eine Anlagestrategie

Eine geeignete Anlagestrategie ist das Fundament des Vermögensaufbaus – und genau das vernachlässigen viele. Ein Blick in unsere Anlagestudie macht das deutlich: Über 60 % der Befragten verfolgen keine konkrete Strategie bei der Geldanlage. Damit wird wertvolles Potenzial verschenkt.

Ihre Anlagestrategie fußt vor allem auf Ihren individuellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont – also der voraussichtlichen Dauer Ihres Investments – und Ihrer persönlichen Risikobereitschaft. Denn jeder Mensch ist anders: Die einen können mit Schwankungen am Kapitalmarkt gut umgehen und setzen auf mehr Risiko, die anderen werden dadurch nervös und ängstlich. Seien Sie also ehrlich zu sich selbst!

So gehen Sie vor:

  1. Setzen Sie Ihr Anlageziel und leiten Sie daraus die Anlagedauer ab: Möchten Sie – wie es laut unserer Anlagestudie die meisten Menschen tun – langfristig für den Ruhestand sparen? Oder legen Sie kurzfristig für eine größere Anschaffung an, beispielsweise für ein Auto oder eine Immobilie?
  2. Denken Sie daran, dass der Anlagehorizont den Vermögensaufbau beeinflusst: Wer langfristig denkt und früh beginnt, ist bei der Geldanlage oft erfolgreicher.
  3. Setzen Sie sich dann realistische Sparziele: Jedes Jahr eine Rendite von 20% zu erwirtschaften ist eher unwahrscheinlich; 5% Rendite pro Jahr sind hingegen durchaus machbar.

Alle Details rund um das Thema Anlagestrategie lesen Sie in unserem Ratgeber-Artikel:

Schritt 4:
, Investieren Sie in verschiedene Anlageklassen

Wo legen Sie Ihr Geld nun am besten an, um ein Vermögen aufzubauen? Es gibt verschiedene Anlagemöglichkeiten und jede davon hat unterschiedliche Vor- und Nachteile. Zu den wichtigsten Anlageklassen gehören:

Nicht vergessen: Wenn Sie in Wertpapiere wie Aktien, ETFs oder Fonds investieren möchten, benötigen Sie zunächst ein Depot. Das ist ein Konto, das Wertpapiere verwaltet. Das DirektDepot der Commerzbank ist ab einem Wertpapierkauf pro Quartal kostenfrei.

Auswahlkriterien bei der Geldanlage

Unser Tipp:

Investieren Sie in einen Mix aus unterschiedlichen Anlageklassen. So streuen Sie Ihr Risiko, vermeiden im Idealfall hohe Verluste und vermehren langfristig Ihr Geld. Denn läuft es in einer Anlageklasse nicht so gut, können Sie diese Verluste in der Regel mit den Gewinnen der anderen Anlageklassen ausgleichen.

Sparplan: Vermögensaufbau schon ab 25 Euro

Viele Menschen glauben, Investieren lohne sich nur mit hohen Geldbeträgen. Ein Irrglaube: Denn Vermögen entwickeln sich langfristig – wichtig ist daher nur, dass man möglichst frühzeitig damit startet. Und mit einem Sparplan können Sie das bereits mit kleinen Beträgen tun:

  • Nutzen Sie Fonds-, ETF-, oder Aktiensparpläne: 25€ im Monat sind bereits ausreichend, um Anteile zu kaufen.
  • Wertpapiersparpläne wie diese waren in den vergangenen Jahren oftmals erfolgreich und sind bei Anlegern sehr beliebt.
  • Inzwischen ermöglichen Banken den Anlegern auch Sparpläne auf verschiedene Einzelaktien oder Aktienpakete.

Unser Tipp:

Sparpläne sind ein guter Einstieg in den Vermögensaufbau. Mit den ETF- und Fonds-Sparplänen der Commerzbank können Sie bereits ab 25 Euro monatlich in den Vermögensaufbau starten.

FAQ
, Die wichtigsten Fragen zum Vermögensaufbau

Durch niedrige Zinsen waren Tagesgeld- und Festgeldkonten lange nicht attraktiv. Denn liegt das Zinsniveau unter oder nahe dem der Inflation, verliert das Ersparte kontinuierlich an Wert.

Zuletzt lagen die Zinsen auf Tagesgeld oder Festgeld wieder auf einem höheren Niveau. Wie lange dieser Trend anhält, ist allerdings unklar. Um Ihr Geld möglichst vor der Inflation zu schützen, empfiehlt es sich daher, breit gestreut am Kapitalmarkt zu investieren. Wählen Sie dafür Anlageformen wie zum Beispiel Aktien, Fonds und ETFs, die auch in Zeiten von Niedrigzins höhere Renditechancen ermöglichen.

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