iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF

Branche mit Defensivqualitäten

Votum: Halten

Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).

Highlights

  • Vierteljährliche Ausschüttung der Erträge
  • Physische Index-Nachbildung
  • Direkter Zugang zu börsennotierten Immobiliengesellschaften und REITs

21.09.2023

Investmentansatz

Anlageziel des iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF

Der iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF ist ein börsengehandelter Indexfonds (Exchange Traded Fund, ETF), der möglichst genau die Wertentwicklung des Index abbildet.

Der Fonds hält dabei kein physisches Immobilienvermögen, sondern er investiert indirekt in immobilienbezogene Vermögenswerte (d. h. die Anteile börsennotierter Immobiliengesellschaften und von REITs).

Der Index im Detail

Der Index bietet Engagements in notierten Immobiliengesellschaften und Real Estate Investment Trusts (REITS) aus entwickelten Ländern weltweit und umfasst Aktienwerte, die eine prognostizierte Rendite von mindestens 2% aufweisen. Grundlage für die Einbeziehung von Unternehmen in den Index ist der Anteil ihrer im Umlauf befindlichen Aktien, die ausländischen Anlegern zum Kauf zur Verfügung stehen.

Aktuell umfasst der Referenzindex unter anderem die folgenden entwickelten Länder: Australien, Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Hongkong, Irland, Israel, Italien, Japan, Kanada, Neuseeland, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, die Schweiz, Singapur, Spanien, die USA und das Vereinigte Königreich.

Physische Replikation des ETF

Physische Replikation baut auf der Grundidee des Indexnachbaus auf. Dabei wird ein ETF so zusammengestellt, dass er tatsächlich die Anteile aller Wertpapiere enthält, die sich auch im zugrunde liegenden Index finden.

Allerdings ist ein Index kein statisches Gebilde und verändert sich im Detail. So bleibt die Gewichtung einzelner Aktien entsprechend ihrer Marktkapitalisierung und Entwicklung nicht auf Dauer gleich. Zudem werden immer wieder einzelne Titel ausgetauscht. Die einen verlassen den Index, andere kommen neu hinzu. Um diese Dynamik nachzuvollziehen, gilt es beim iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF nach einer bestimmten Zeit die Gewichtungen anzupassen und einzelne Titel auszutauschen.

Wertentwicklung 5 Jahre

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Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.

Quelle: FactSet

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft iShares
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Immobilien
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung USD
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN A0LEW8
ISIN IE00B1FZS350
Produktgruppe Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Nein
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,61%

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

Inflation/Zinsen: Renditehöhepunkt dürfte erreicht sein

Bislang bot die Branche nur einen begrenzten Schutz vor Inflation. Steigende Inflation wird üblicherweise von steigenden Zinsen begleitet. Damit erhöhen sich u.a. die Finanzierungskosten für die Branche, die stark auf Fremdkapital angewiesen ist. Auf der anderen Seite resultiert Inflation normalerweise aus einer starken konjunkturellen Entwicklung, was wiederum die Mieten und Preise von Immobilien (zunächst) nach oben treibt, aber gleichzeitig auch die Investitionskosten erhöht.

Letztendlich müssen für eine positive Wirkung auf die Gewinne der Unternehmen die Ertragssteigerungen aus den Mieten höher ausfallen als die Belastungen aus höheren (Finanzierungs-)Kosten. Die Entwicklung der Immobilienpreise ist dabei ein weiterer Faktor. Allerdings wirken steigende Zinsen noch auf einer anderen Ebene negativ. Denn die Nachfrage nach REITs ist auch stark von der Attraktivität der Dividendenrendite abhängig. Steigen die Renditen am Anleihemarkt, mindert sich die Attraktivität der REITs im Kampf um die Gunst der Anlegergelder.

Per Saldo wirken sich steigende Renditen eher unvorteilhaft auf die Branche aus. Da wir allerdings nur noch leicht steigende Renditen erwarten, lässt der Gegenwind von dieser Seite wohl nach. Größerer Rückenwind ist aber nicht zu erwarten.

Grundsätzlich blebt das Umfeld für den Sektor belastend. Das erhöhte Zinsniveau drückt zum einen auf die Unternehmensgewinne. Zum anderen sinkt das Kaufinteresse, da die Konkurrenz durch Anleihen zunimmt. Denn für viele Investoren war die hohe Dividendenrendite des Sektors ein Kaufargument. Mittlerweile finden sich entsprechende Renditen auch im Anleihensegment. In Europa bleibt das konjunkturelle Risiko akut, während sich die Wirtschaft in den USA besser als erwartet hält.

Die niedrige Bewertung signalisiert zwar, dass bereits viel Negatives eingepreist ist, wir behalten dennoch unsere vorsichtige Einschätzung zunächst bei. Wir präferieren bei Engagements den US-Markt. Hier betrachten wir das Segment der Datacenter als vielversprechend, während bei den Office-REITs struktureller Gegenwind herrscht.

Bei den deutschen Immobilienunternehmen bleibt das Umfeld ebenfalls angespannt, hier konzentriert sich der Fokus der Anleger zudem stark auf die Bilanzrelationen und Verschuldungsgrade. Sollten sich die immer wieder aufkommenden Sorgen bezüglich möglicherweise notwendiger Kapitalerhöhungen als unbegründet herauskristallisieren, sollte dies dem Sektor allerdings wieder Auftrieb geben. Wir bestätigen unser Votum „Halten“.

Investition im Portfoliokontext

Wer eine Geldanlage plant, sollte diese nach den Gesichtspunkten Risiko, Ertrag und Liquidität beurteilen. Hier kann keine generelle Empfehlung erfolgen, da jeder Anleger eigene Vorstellungen und Voraussetzungen bezüglich dieser Werte hat. Aus diesem Grund kann trotz unserer aktuellen Empfehlung, z.B. aufgrund von Portfoliodiversifizierung, eine Anlage in diesem ETF sinnvoll sein.

21. September 2023

Strukturanalyse nach Land

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Strukturanalyse nach Währung

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Übersicht ausgewählter Strukturgrafiken

Strukturanalyse nach Land

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Strukturanalyse nach Währung

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Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft iShares
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Immobilien
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung USD
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN / ISIN A0LEW8 / IE00B1FZS350
Fondsauflage 20.10.2006
Orderannahmezeit Börsenhandel (z.B. Xetra 09:00 - 17:30 Uhr)
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Nein
Weitere Anteilsklassen
Kennzahlen per 23.04.2024
Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 +0,87% / -4,70% / -2,75%
Volatilität (3 Jahre)3 16,27%
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Verwaltungsvergütung 0,59%
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,61%
Laufende Vertriebsprovision4 -

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR

4 Fließt an die Commerzbank AG

Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich werden die angegebenen Transaktionskosten erhoben. Diese variieren jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodels. So fällt z.B. beim PremiumDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.

Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.

Chancen & Risiken

Chancen

  • Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
  • Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
  • Nahezu vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondsanteilwert durch Wechselkursänderungen begünstigt werden
  • ETFs zeichnen sich durch hohe Liquidität und einfache Handelbarkeit aus. Market Maker sorgen für börsentägliche Liquidität bei einer engen Geld-/Brief Spanne und ermöglichen die einfache Handelbarkeit unter normalen Marktbedingungen

Risiken

  • Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
  • Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des investierten Kapitals entsprechen
  • Die vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index ist nicht garantiert, sodass es zu Abweichungen in der Wertentwicklung kommen kann
  • Dieser ETF beinhaltet ein Kontrahentenrisiko von max. 10% des Nettoinventarwerts aus Derivaten (Swap)
  • Es ist möglich, dass sich einzelne Regionen/Branchen besser entwickeln als der Fonds und dass der Fonds unter Umständen nicht oder nur geringfügig in diese investiert ist
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondsanteilwert durch Wechselkursänderungen belastet werden
  • Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds