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25. März 2013

Commerzbank-Kundenumfrage: Drei Viertel des Mittelstands noch nicht auf SEPA vorbereitet

  • 76 Prozent der 6.000 befragten Unternehmen bis 12,5 Mio. Euro Jahresumsatz hat sich noch nicht mit SEPA befasst oder Umsetzungsmaßnahmen getroffen
  • Nach Ablauf von 85 Prozent des SEPA-Migrationszeitraumes haben nur weniger als 10 Prozent der Unternehmen vollständig umgestellt
  • Unternehmen verbleiben noch rund 312 Tage bis zur Umstellung auf SEPA

Ein Großteil der mittelständischen Unternehmen hat sich noch nicht mit den Anforderungen der „Single Euro Payments Area“ (SEPA) beschäftigt oder konkrete Maßnahmen umgesetzt. Eine von TNS Infratest durchgeführte Befragung unter 6.000 Kunden der Commerzbank zeigt, dass sich 34 Prozent der Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 12,5 Mio. Euro noch nicht mit SEPA beschäftigt haben. 42 Prozent geben an, das Thema bereits aufgenommen, aber noch keine Umsetzung vorgenommen zu haben. Bei den Großkunden berichten sogar erst 4 Prozent über eine vollständige Umstellung auf SEPA, dagegen beschäftigen sich 61 Prozent mit dem komplexen Thema.

„Dieser Umsetzungsstand macht uns große Sorgen, denn es zeichnet sich eine Bugwelle ab, die zum Jahresende auf die Banken und Beratungsunternehmen zukommt. Erst 3 Prozent der rund 18 Milliarden Zahlungsvorgänge in Deutschland sind auf SEPA umgestellt“, so Klaus Windheuser, Global Head Cash Management & International Business der Commerzbank. „Gerade kleinere Unternehmen unterliegen dem Irrtum, SEPA betreffe nur Auslandszahlungen oder starte zum 1. Februar 2014. Tatsächlich ist SEPA heute schon ‚live‘ und es werden auch die nationalen Zahlungsformate und -verfahren umgestellt. SEPA bleibt nicht nur auf die Buchhaltung, die Software und den Druck neuer Briefbögen begrenzt, sondern betrifft nahezu alle Abteilungen in unterschiedlichen Ausprägungen“, ergänzt Windheuser.

Mit dem Ende der Migrationsphase von SEPA zum 1. Februar 2014 vereinheitlichen sich die nationalen und internationalen Euro-Massenzahlungsverkehrs-Verfahren in Europa. Damit lösen SEPA-Überweisung und SEPA-Lastschrift die bekannten nationalen Verfahren mit den bisherigen Kontonummern und Bankleitzahlen ab. Das neue Kontonummernformat ist eine Voraussetzung für die Realisierung eines einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums, in dem für Kunden keine Unterschiede mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen erkennbar sind. An SEPA nehmen insgesamt 32 Länder teil. Neben den 27 EU-Staaten sind dies auch die Schweiz, Liechtenstein, Island, Norwegen und Monaco. Ziel der EU ist, die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken und den Wettbewerb zwischen den Banken auch international zu erhöhen.

Ein wichtiger Punkt der Umstellung auf SEPA ist, dass bestehende Einzugsermächtigungen als SEPA-Mandate weiter gültig bleiben können. Des Weiteren ist mit der SEPA-Lastschrift erstmals der grenz-überschreitende Einzug von Forderungen möglich. International agierende Unternehmen können SEPA nutzen, um ihre Banken- und Kontostrukturen in Europa zu optimieren. Damit treten die Vorteile des gemeinsamen Marktes für Unternehmen noch deutlicher hervor. Auch für Unternehmen, die ihr Kerngeschäft im Inland haben, wird sich die Zahlungsverkehrslandschaft weiter standardisieren und damit positiv verändern.

Weitere Informationen zu SEPA sowie Handlungsempfehlungen und Checklisten erhalten Unter¬nehmen bei ihren Ansprechpartnern der Commerzbank oder auf www.commerzbank.de/sepa.

Pressekontakt:

Martin Halusa: Tel. +49 170 8528638
Bernd Reh: Tel. +49 170 9143734

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Über die Mittelstandsbank der Commerzbank

Firmenkunden mit einem Jahresumsatz zwischen 2,5 und 500 Millionen Euro sind in der Mittelstandsbank der Commerzbank zusammengefasst. Das Filialnetz der Mittelstandsbank umfasst im Inland 150 Filialen, im Ausland 25 Filialen und 39 Repräsentanzen sowie weitere Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Die Commerzbank ist Marktführer in der Abwicklung des deutschen Außenhandels, bezogen auf die im Jahr 2012 im Ausland zugunsten deutscher Exporteure eröffneten Akkreditive. Für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs stehen der Commerzbank weltweit mehr als 5.000 Korrespondenzbanken zur Verfügung.

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Die Commerzbank ist eine führende Bank in Deutschland und Polen. Auch weltweit steht sie ihren Kunden als Partner der Wirtschaft in allen Märkten zur Seite. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren die Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an, die sie brauchen. Die Commerzbank verfügt mit rund 1.200 Filialen über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken und betreut insgesamt fast 15 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden. Im Jahr 2012 erwirtschaftete sie mit durchschnittlich rund 56.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10 Milliarden Euro.

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