Amundi Stoxx Europe Defense UCITS ETF

Europas Sicherheit als Investmentchance

Votum: Kauf

Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).

Highlights

  • Europas Rüstungssektor im Aufwind
  • Geringe Handelsspanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs
  • Physische Index-Nachbildung

04.11.2025

Investmentansatz

Anlageziel des Amundi Stoxx Europe Defense UCITS ETF

Das Anlageziel des Amundi Stoxx Europe Defense UCITS ETF besteht darin, die Wertentwicklung des STOXX Europe Total Market Defense Capped Index abzubilden und die Differenz zwischen der Wertentwicklung des Fonds und der des Index, den sogenannten Tracking Error, zu minimieren.

STOXX Europe Total Market Defense Capped Index

Der STOXX Europe Total Market Defense Capped Index ist ein Aktienindex, der auf dem STOXX Europe Total Market Index (der „Hauptindex“) basiert und die Wertentwicklung von Unternehmen abbilden soll, die gemäß der Industry Classification Benchmark dem Sektor Luft- und Raumfahrt und Verteidigung zuzuordnen sind und deren Umsatzengagement nachweislich im Verteidigungsbereich liegt. Das Umsatzengagement im Verteidigungsbereich wird anhand von Revere (RBICS)-Daten (Methode der Umsatzermittlung, ob ausreichend Umsatz aus Verteidigungsgütern stammt) definiert, und der Index zielt darauf ab, Unternehmen mit einem nachgewiesenen Engagement im Thema Verteidigung zu erfassen.

Der Hauptindex deckt gemäß Indexmethodik etwa 95 % der Streubesitz-Marktkapitalisierung in 17 europäischen Ländern ab.

Physische Replikation des ETF

Physische Replikation baut auf der Grundidee des Indexnachbaus auf. Dabei wird ein ETF so zusammengestellt, dass er tatsächlich die Aktien aller Unternehmen enthält, die sich auch im zugrunde liegenden Index befinden – beim Dax zum Beispiel alle 40 Aktien. Dabei ist der Anteil jeder Aktie genauso groß wie ihr jeweiliges Gewicht im Index.

Allerdings ist ein Index kein statisches Gebilde und Details verändern sich im Zeitablauf. So bleibt die Gewichtung einzelner Aktien entsprechend ihrer sich täglich ändernden Marktkapitalisierung nicht auf Dauer gleich. Zudem werden immer wieder einzelne Titel ausgetauscht. Die einen verlassen den Index, andere kommen neu hinzu. Um diese Dynamik nachzuvollziehen, gilt es beim ETF nach einer bestimmten Zeit die Gewichtungen anzupassen und einzelne Titel auszutauschen.

Wertentwicklung 5 Jahre

Ladevorgang...

Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.

Quelle: FactSet

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Amundi Luxembourg S.A.
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Europa Rüstung/Verteidigung
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung EUR
Replikationsmethode Voll replizierend (Physisch)
Ertragsverwendung Thesaurierend
WKN ETF264
ISIN LU3038520774
Produktgruppe Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,35%

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

Europäische Industrie- und Rüstungswerte im Aufwind

Europäische Industrieunternehmen – besonders in Deutschland – zeigen aktuell mehr Dynamik als ihre US-Pendants. Vor allem die Rüstungsbranche profitiert von steigenden Verteidigungsausgaben. Trotz höherer Erwartungen ist das Gewinnpotenzial vieler Unternehmen weiterhin unterschätzt. Die Bewertungen sind basierend auf kurzfristigen Gewinnerwartungen zwar anspruchsvoll, allerdings sind sie attraktiv, wenn die mittelfristigen Entwicklungen berücksichtigt werden. Getrieben wird der Aufschwung durch Rüstungsprogramme, die auf einer Neuausrichtung Europas hin zu mehr Unabhängigkeit und Resilienz fundieren.

Während das langfristige Potenzial der Branche überzeugend ist, existieren einige Risiken, darunter hohe Markterwartungen und das Gelingen der Skalierung einhergehend mit potenziellen Lieferketten- und Rohstoffrisiken. Des Weiteren reagiert der Sektor sehr volatil auf Veränderungen geopolitischer Spannungen. Anleger sollten sowohl das langfristige Potenzial im Blick haben als auch die kurzfristige Volatilität der Branche berücksichtigen.

Fundamentale Treiber

  • Gewinnchancen: Das zukünftige Wachstum wird immer noch unterschätzt, trotz gestiegener Erwartungen, was zu positiven Überraschungen bei den Unternehmensgewinnen führen kann.
  • Staatliche Investitionen: Besonders stark von dem Fiskalpaket („XXL-Fiskalpaket“) sollten europäische Unternehmen der Infrastruktur- und Verteidigungsindustrie und deutsche Nebenwerte profitieren.
  • Aufrüstung und Rüstungsausgaben: Erhöhte Wehretats führen zu langfristigen Aufträgen für nationale Rüstungsfirmen. Auch Zulieferer profitieren, zusätzlich unterstützt durch EU-Programme wie „ReArm Europe“.

Markttechnische Einschätzung

  • Großes Aufholpotenzial bei europäischen Rüstungstiteln: Laut NATO-Vereinbarung sollen ab 2035 jährlich 5% des BIP in Verteidigungsausgaben fließen, davon 3,5% direkt in Verteidigung. Diese umfangreichen Investitionen werden überwiegend europäischen Unternehmen zugutekommen, da Rüstungsprojekte bevorzugt lokal oder national vergeben werden.
  • Massiv steigende Auftragseingänge dienen als kurzfristiger Katalysator für Kursgewinne.
  • Insgesamt bietet der Sektor Outperformance-Potenzial innerhalb der Aktienallokation.

Vor diesem Hintergrund erscheint eine gezielte Beimischung europäischer Industrie- und Rüstungswerte in einem diversifizierten Portfolio als sinnvoll. Entscheidende Argumente sind der Zugang zu öffentlichen Investitionen, eine in vielen Fällen solide Bilanzstruktur sowie die Fähigkeit zur Preissetzung in spezialisierten Nischenmärkten. Die Perspektive nachhaltiger Gewinnentwicklung untermauert das positive Bild.

Insgesamt ist der europäische Industriegütersektor – und insbesondere der Bereich Rüstung – derzeit strategisch sehr attraktiv. Neben dem langfristigen Potenzial ergeben sich auch kurzfristig taktische Chancen durch gezielte staatliche Investitionen und politische Unterstützung.

Fazit

Europäische Rüstungswerte erscheinen uns im aktuellen Marktumfeld als strategisch attraktive Anlagealternative zu US-Werten. Taktisch eröffnen sich zusätzliche Chancen durch fiskalische und sicherheitspolitische Impulse. Wir votieren den Amundi Stoxx Europe Defense UCITS ETF mit „Kauf“.

04. November 2025

Region

Ladevorgang...

Top Holding

Ladevorgang...

Übersicht ausgewählter Strukturgrafiken

Region

Ladevorgang...

Top Holding

Ladevorgang...

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Amundi Luxembourg S.A.
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Europa Rüstung/Verteidigung
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung EUR
Replikationsmethode Voll replizierend (Physisch)
Ertragsverwendung Thesaurierend
WKN / ISIN ETF264 / LU3038520774
Fondsauflage 12.05.2025
Orderannahmezeit Börsenhandel (z.B. Xetra 09:00 - 17:30 Uhr)
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Weitere Anteilsklassen
Kennzahlen
Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 - / - / -
Volatilität (3 Jahre)3 -
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Verwaltungsvergütung 0,35%
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,35%
Laufende Vertriebsprovision4 -

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR

4 Fließt an die Commerzbank AG

Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich werden die angegebenen Transaktionskosten erhoben. Diese variieren jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodels. So fällt z.B. beim PremiumDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.

Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.

Chancen & Risiken

Chancen

  • Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
  • Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
  • Nahezu vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index
  • ETFs zeichnen sich durch hohe Liquidität und einfache Handelbarkeit aus. Market Maker sorgen für börsentägliche Liquidität bei einer engen Geld-/Brief Spanne und ermöglichen die einfache Handelbarkeit unter normalen Marktbedingungen
  • Der Fonds ermöglicht die Teilhabe an der Entwicklung der europäischen Aktienmärkte und damit eine besonders breite Streuung (Diversifikation) des Fondsportfolios, sodass dieser weniger abhängig von der Entwicklung einzelner Regionen ist

Risiken

  • Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
  • Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des investierten Kapitals entsprechen
  • Die vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index ist nicht garantiert, sodass es zu Abweichungen in der Wertentwicklung kommen kann
  • Es ist möglich, dass sich einzelne Regionen/Branchen besser entwickeln als der Fonds und dass der Fonds unter Umständen nicht oder nur geringfügig in diese investiert ist
  • Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds