Amundi DivDAX I UCITS ETF

DAX-Aufwärtstrend dürfte sich 2026 fortsetzen

Votum: Kauf

Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).

Highlights

  • DAX-Aufwärtstrend dürfte sich 2026 fortsetzen
  • Geringe Handelsspanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs
  • Physische Index-Nachbildung

09.12.2025

Investmentansatz

Anlageziel des Amunid DivDAX I UCITS ETF

Der Amundi DivDAX I UCITS ETF ist ein börsengehandelter Investmentfonds (Exchange Traded Fund). Das Anlageziel des ETF besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des DivDAX® Performanceindex anknüpft.

Der von der Deutsche Börse AG berechnete Index umfasst die 15 Unternehmen des deutschen Leitindex DAX® mit der höchsten Dividendenrendite. Die Dividendenrendite berechnet sich dabei aus der gezahlten Dividende geteilt durch den Schlusskurs der Aktie am Tag vor der Ausschüttung. Dabei werden die Gewichtungen im Index vierteljährlich angepasst und die Zusammensetzung jährlich im September überprüft.

Physische Replikation des ETF

Physische Replikation baut auf der Grundidee des Indexnachbaus auf. Dabei wird ein ETF so zusammengestellt, dass er tatsächlich die Aktien aller Unternehmen enthält, die sich auch im zugrunde liegenden Index befinden – beim Dax zum Beispiel alle 40 Aktien. Dabei ist der Anteil jeder Aktie genauso groß wie ihr jeweiliges Gewicht im Index.

Allerdings ist ein Index kein statisches Gebilde und Details verändern sich im Zeitablauf. So bleibt die Gewichtung einzelner Aktien entsprechend ihrer sich täglich ändernden Marktkapitalisierung nicht auf Dauer gleich. Zudem werden immer wieder einzelne Titel ausgetauscht. Die einen verlassen den Index, andere kommen neu hinzu. Um diese Dynamik nachzuvollziehen, gilt es beim ETF nach einer bestimmten Zeit die Gewichtungen anzupassen und einzelne Titel auszutauschen.

Wertentwicklung 5 Jahre

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Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.

Quelle: FactSet

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Amundi Luxembourg S.A.
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Deutschland Dividendenwerte
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung EUR
Replikationsmethode Voll replizierend (Physisch)
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN ETF193
ISIN LU2611731741
Produktgruppe Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Nein
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,25%

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

Wir blicken 2026 mit Optimismus auf die Weltkonjunktur

Nach einem schwierigen Jahr 2025 mit einigen konjunkturellen Rückschlägen blicken wir für 2026 mit Zuversicht auf die Weltkonjunktur. So dürfte die US-Konjunktur 2026 mit 2,2% etwas stärker wachsen als 2025, da die US-Notenbank der Wirtschaft mit Leitzinssenkungen wahrscheinlich unter die Arme greift. Für Deutschland erwarten wir dank des XXL-Fiskalpakets eine Wachstumsbeschleunigung von 0,1% auf 1,2%. Und im für viele DAX-Unternehmen wichtigen Exportmarkt China dürfte sich das Wachstum im Bereich von 4% stabilisieren, da die chinesische Regierung 2026 wahrscheinlich weitere Nachfrageprogramme starten wird.

Die Inflation im Euroraum dürfte sich 2026 im Bereich der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von 2% einpendeln. Daher erwarten wir 2026 einen unveränderten EZB-Einlagensatz von 2%. In den USA halten wir dagegen rückläufige Leitzinsen für wahrscheinlich, unter anderem aufgrund des steigenden politischen Drucks auf die Notenbank. Der US-Leitzins (oberes Band) dürfte bis Ende 2026 auf 2,5% gesenkt werden. Die wahrscheinlich weiter fallenden Leitzinsen in den USA bei unveränderten Leitzinsen im Euroraum sind ein wichtiger Trend für unsere Prognose, dass der DAX zwar auch 2026 steigen dürfte, jedoch nur ungefähr so stark wie der MSCI-Welt.

Analysten erwarten 16% Gewinnwachstum, wir halten 6% bis 8% für wahrscheinlich

Das von den Analysten für die vierzig DAX-Unternehmen erwartete Gewinnwachstum für das Geschäftsjahr 2025 ist seit Jahresbeginn von plus 9% auf minus 2% gefallen. Vor allem die Unruhe aufgrund des US-Handelsstreits bewegte die Analysten dazu, ihre Gewinnprognosen nach unten anzupassen. Zudem trübte der starke Euro die Gewinnperspektiven der stark exportabhängigen DAX-Unternehmen. Dem Geschäftsjahr 2026 blicken die Unternehmensanalysten nun mit großem Optimismus entgegen, denn das Gewinnwachstum soll sich auf 16% beschleunigen.

Das Gewinnrevisionsverhältnis für 2026 hat sich zuletzt deutlich verbessert. Für 18 DAX-Unternehmen haben die Unternehmensanalysten zuletzt ihre Prognosen für den 2026-er Gewinn je Aktie nach oben revidiert, und für 20 Unternehmen gingen die Schätzungen nach unten. 2026 dürfte sich das Gewinnrevisions-Momentum weiter aufhellen. Die sinkenden EZB-Leitzinsen werden das Wirtschaftswachstum im Euroraum wahrscheinlich stimulieren, die Rüstungsinvestitionen in Europa werden wohl weiter steigen, und die deutsche Regierung wird dank des XXL-Fiskalpakets die Staatsausgaben deutlich erhöhen. Wir erwarten ein Gewinnwachstum von 6% bis 8% für die vierzig DAX-Unternehmen.

DAX-KGV mit 14,6 über dem langjährigen Mittel von 13,1

Der DAX geht mit einer recht hohen Bewertung in das Aktienjahr 2026. So liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) mit 14,6 nahe einem Vier-Jahres-Hoch, verglichen mit einem Zehn-Jahres-Durchschnitt von 13,1. Der Handelsstreit mit den USA drückte das KGV im Frühjahr 2025 kurzzeitig von 15 auf unter 13, bevor sich das KGV dann recht schnell wieder auf 15 erholte. Für 2026 gehen wir davon aus, dass sich die KGV-Bewertung für den DAX größtenteils auf dem aktuellen Niveau seitwärts bewegen wird. Bei einer stagnierenden Bewertung wird daher das 2026er-Gewinnwachstum der DAX 40-Unternehmen wohl entscheiden, wie stark der DAX im Börsenjahr 2026 steigen kann.

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) stellt dar, wie viel Investoren für das in den Bilanzen der vierzig DAX-Unternehmen schlummernde Eigenkapital bereit sind zu zahlen. Nach dem guten Start in das Börsenjahr 2025 lag das Kurs-Buchwert-Verhältnis des DAX in der Spitze mit 1,9 deutlich über dem Zehn-Jahresdurchschnitt von 1,6. Die Unruhe rund um die Zollpläne von Trump drückten das KBV für den DAX zwischenzeitlich wieder auf 1,6, bevor es mit der jüngsten Erholung wieder auf 1,7 vorgerückt ist - eine im historischen Vergleich recht hohe Bewertung, die 2026 den Aufwärtstrend des DAX-Index bremsen dürfte.

Erwartete Dividendenrendite des DAX-Index liegt aktuell bei 2,9%

Die DAX-Dividendenrendite war von Mitte 2022 bis März 2025 von 4,5% auf 2,7% nach unten gerutscht, verglichen mit einem langjährigen Durchschnitt von 3,3%. Der Handelsstreit drückte die erwartete DAX-Dividendenrendite im April wieder auf 3,2%, gefolgt von einem erneuten Rückgang auf 2,9%. Die Rendite liegt damit aktuell ungefähr 20 Basispunkte über der Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe von 2,7% (Stand 21. November 2025).

Im Börsenjahr 2025 deutlich mehr Kursschwankungen am deutschen Aktienmarkt als 2024

Die implizite DAX-Volatilität VDAX stellt dar, welche erwarteten Kursschwankungen für den DAX an den Optionsmärkten eingepreist werden. Je höher der VDAX notiert, desto höher ist die Nervosität, und desto größer ist die Angst der Anleger vor weiteren Kursverlusten. Im Börsenjahr 2024 gab es nur 3 Handelstage (1% der Handelstage) mit einem VDAX größer 20. 2025 hat dagegen Trumps Handelsstreit vor allem im April und Mai eine deutlich steigende Volatilität ausgelöst. Der VDAX ist im Börsenjahr 2025 bereits an 69 Handelstagen (30% der Handelstage) über die Marke von 20 geklettert.

Wir sehen auch für 2026 mögliche Risikofaktoren, die eine höhere Volatilität für deutsche Aktien auslösen könnten. So dürfte 2026 die Politik des US-Präsidenten Trump erratisch bleiben und für manche Überraschungen sorgen. Eine zwischenzeitlich in den USA aufgrund hoher Importzölle wieder steigende Inflation könnte die Leitzinssenkungs-Hoffnungen für die US-Notenbank trüben. Zudem ist es unsicher, ob sich die Hoffnung vieler Investoren, dass die deutsche Konjunktur 2026 tatsächlich endlich wieder wachsen wird, erfüllen wird. Auch 2026 würden wir vor allem in nervösen und von einem steigenden VDAX geprägten Marktphasen Positionen in deutschen Aktien in kleinen Schritten weiter aufstocken.

Fazit

Der Rückenwind durch die kräftig reduzierten Leitzinsen der EZB, die expansive Fiskalpolitik in Deutschland, ein möglicher Waffenstillstand in der Ukraine und die wohl bald weiter sinkenden US-Leitzinsen sprechen 2026 für Investments am deutschen Aktienmarkt. Jedoch bremsen die zuletzt immer noch fallenden DAX-Gewinnerwartungen und die bereits recht hohe DAX-Bewertung den Index. Investoren sollten auch 2026 mögliche Kursrücksetzer nutzen, um DAX-Positionen schrittweise aufzustocken.

09. Dezember 2025

Top-Holdings

Ladevorgang...

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Amundi Luxembourg S.A.
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Deutschland Dividendenwerte
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung EUR
Replikationsmethode Voll replizierend (Physisch)
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN / ISIN ETF193 / LU2611731741
Fondsauflage 08.12.2023
Orderannahmezeit Börsenhandel (z.B. Xetra 09:00 - 17:30 Uhr)
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Nein
Weitere Anteilsklassen
Kennzahlen per 13.12.2025
Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 +17,33% / - / -
Volatilität (3 Jahre)3 -
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Verwaltungsvergütung 0,25%
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,25%
Laufende Vertriebsprovision4 -

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR

4 Fließt an die Commerzbank AG

Kosteninformation

Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich werden die angegebenen Transaktionskosten erhoben. Diese variieren jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodels. So fällt z.B. beim PremiumDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.

Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.

Chancen & Risiken

Chancen

  • Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
  • Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
  • Nahezu vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index
  • ETFs zeichnen sich durch hohe Liquidität und einfache Handelbarkeit aus. Market Maker sorgen für börsentägliche Liquidität bei einer engen Geld-/Brief Spanne und ermöglichen die einfache Handelbarkeit unter normalen Marktbedingungen

Risiken

  • Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
  • Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des investierten Kapitals entsprechen
  • Die vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index ist nicht garantiert, sodass es zu Abweichungen in der Wertentwicklung kommen kann
  • Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds