Amundi Japan Topix UCITS ETF - Daily Hedged EUR

Japanischer Aktienmarkt startet gut ins neue Jahr

Votum: Kauf

Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).

Highlights

  • Moderates BIP-Wachstum im Fiskaljahr 2023/24 erwartet
  • Robustes Firmengewinnwachstum
  • Geringe Handelsspanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs

15.01.2024

Investmentansatz

Anlageziel des Amundi Japan Topix UCITS ETF - Daily Hedged EUR

Der Amundi Japan Topix UCITS ETF - Daily Hedged EUR ist ein börsengehandelter Investmentfonds (Exchange Traded Fund). Das Anlageziel des ETF besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des Topix Index anknüpft. Durch den täglichen Euro Hedge werden Währungsrisiken vermieden.

Bei der Berechnung des Index werden neben den Kurswerten der in ihm enthaltenen Unternehmen auch Bruttodividendenzahlungen berücksichtigt.

Tokyo Stock Price Index

Berechnet wird der Tokyo Stock Price Index (TOPIX) seit 1969. Er enthält alle japanischen Aktien, welche im amtlichen Handel zugelassen sind. Die Gewichtung der einzelnen Unternehmen im Index erfolgt anhand der Marktkapitalisierung. Wegen dieser hohen Zahl an vertretenen Unternehmen wird der Topix als aussagekräftiger für den Zustand der japanischen Wirtschaft angesehen als der Nikkei.

Synthetische ETF Struktur

Dieser ETF wird über die swapbasierte Replikationsmethode (Nachbildung) abgebildet. Das bedeutet, swapbasierte ETFs investieren in der Regel nicht in die Bestandteile des abzubildenden Index. Vielmehr gibt es ein sogenanntes Trägerportfolio, welches in der Zusammensetzung deutlich vom abzubildenden Index abweichen kann. Um die Differenz in der Wertentwicklung zwischen dem Trägerportfolio (sogenannter Basket) und dem abzubildenden Index auszugleichen, schließt der Fonds mit der BNP Paribas Bank einen Tauschvertrag (sogenannter Index-Swap) ab.

Der Hauptgrund der synthetischen Replikation ist, dass durch das Swap-Geschäft die Abweichung (der Tracking Error) zwischen der Wertentwicklung des Index und der des ETFs in der Regel nur sehr gering ist. Gerade bei sehr breiten oder illiquiden Marktindizes können synthetische ETFs unter anderem durch ihre Kostenoptimierung Vorteile bieten. So machen Handelsrestriktionen, unterschiedliche Zeitzonen und auch steuerliche Aspekte eine physische Replikation schwierig.

Wertentwicklung 5 Jahre

Ladevorgang...

Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.

Quelle: FactSet

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Amundi
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Japan All Caps EUR-Hedged
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung EUR
Ertragsverwendung thesaurierend
WKN A2H58W
ISIN LU1681037864
Produktgruppe Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs
Sparplanfähig Nein
VL-fähig Nein
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,48%

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

Kurzer Rückblick 2023: Japanischer Aktienmarkt liegt stark zu

Der Nikkei 225-Index legte 2023 rund 28 Prozent zu. Dem in Euro rechnenden Investor, der seine Yen-Position nicht abgesichert hatte, verblieb trotz des schwachen Yen noch ein Plus von 15 Prozent. Der breitgefasste Topix-Index legte in Yen um 25,1 Prozent und in Euro um 12 Prozent zu. Beide Indizes konsolidierten in der zweiten Jahreshälfte 2023 auf hohem Niveau und beendeten das vergangene Jahr nahe den Jahreshöchstständen. Rückenwind für die japanische Börse gaben v.a. der schwache Yen, gute Makro- und Firmendaten, das Thema KI sowie die strukturellen Themen Aktienrückkäufe, Dividendenpolitik, Verbesserung der Corp. Governance etc. Nachfolgend stellen wir positive Treiber für Japan dar.

Furioser Start ins neue Jahr

In den ersten beiden Handelswochen des laufenden Jahres legte der Nikkei 225-Index um 6,3 Prozent zu (+4% in Euro). Verantwortlich für die Kursrally zeichneten mehrere Faktoren. Zum einen führten das Erdbeben in Japan zu Jahresbeginn 2024 und schwächere Lohndaten zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, dass die japanische Notenbank die (angekündigte) Normalisierung ihrer unverändert sehr expansiven Geldpolitik auf Ende Q2 2024 verschieben könnte. Zum anderen sorgte die Einführung eines steuerfreien Altersvorsorgeprogramms für Kauflaune. Nicht zuletzt führten charttechnisch positive Signale nach der Konsolidierung in H2 2023 zu Anschlusskäufen. Nicht zuletzt ist das KGV mit 14 recht moderat.

Eine Vielzahl von positiven Faktoren für Japan

Japan reitet seit einiger Zeit auf einer Erfolgswelle. Basis hierfür ist das robuste BIP-Wachstum. Die Weltbank erwartet für Japan für 2023 ein doppelt so hohes Wachstum wie für die Eurozone. Und auch im Jahr 2024 dürfte das BIP um rund 1 Prozent (J/J) zulegen. Wachstumstreiber sind der private Konsum sowie die privaten Investitionen. Da Japan möglicherweise ein Gewinner der Deglobalisierung werden könnte, dürften diese tendenziell positiv überraschen. Um Lieferketten zu stabilisieren, werden beispielsweise Investitionen aus China in andere stabilere Länder verlagert.

Zudem stockte Japan seine Subventionen für die Halbleiterindustrie im Jahr 2023 nochmals kräftig auf und avisierte ein „drastisches“ Konjunkturpaket mit Maßnahmen gegen Preissprünge sowie für das Wachstum von Löhnen und Investitionen. Japans Arbeitslosenquote betrug im November 2023 nur 2,4%. Die Löhne steigen aufgrund der Knappheit am Arbeitsmarkt so stark wie seit langem nicht. Durch die Erhöhung der Reallöhne verbessert sich die Kaufkraft der Konsumenten. Einige (größere) Firmen konnten im Zuge der gestiegenen Inflation höhere Preise durchsetzen, was die Margenentwicklung verbessern dürfte.

Fazit

Der Nikkei 225-Index gewann 2023 28 Prozent (+15% in Euro) und stieg erstmals seit 1990 über 34.000 Punkte. Für Rückenwind sorgten u.a. gute Makro- und Firmendaten, ein schwacher Yen sowie die Themen KI, Aktienrückkäufe, Dividenden, Corporate Governance etc. Auch der Start ins neue Jahr 2024 glückte. Die Geldpolitik bleibt zunächst noch ultraexpansiv. Wir votieren den Amundi Japan Topix UCITS ETF - Daily Hedged EUR mit „Kauf“.

15. Januar 2024

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Amundi
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Japan All Caps EUR-Hedged
Managementtyp Passiv (ETF)
Währung EUR
Ertragsverwendung thesaurierend
WKN / ISIN A2H58W / LU1681037864
Fondsauflage 18.04.2018
Orderannahmezeit Börsenhandel (z.B. Xetra 09:00 - 17:30 Uhr)
Sparplanfähig Nein
VL-fähig Nein
Weitere Anteilsklassen
Kennzahlen per 25.04.2024
Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 +37,55% / +50,09% / +79,29%
Volatilität (3 Jahre)3 15,43%
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 0,00%
Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage
Laufende Kosten 0,48%
Performanceabhängige Vergütung -
Laufende Kosten2 0,48%
Laufende Vertriebsprovision4 -

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR

4 Fließt an die Commerzbank AG

Kosteninformation

Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich werden die angegebenen Transaktionskosten erhoben. Diese variieren jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodels. So fällt z.B. beim PremiumDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.

Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.

Chancen & Risiken

Chancen

  • Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
  • Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
  • Nahezu vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index
  • ETFs zeichnen sich durch hohe Liquidität und einfache Handelbarkeit aus. Market Maker sorgen für börsentägliche Liquidität bei einer engen Geld-/Brief Spanne und ermöglichen die einfache Handelbarkeit unter normalen Marktbedingungen

Risiken

  • Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
  • Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des investierten Kapitals entsprechen
  • Die vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index ist nicht garantiert, sodass es zu Abweichungen in der Wertentwicklung kommen kann
  • Dieser ETF beinhaltet ein Kontrahentenrisiko von max. 10% des Nettoinventarwerts aus Derivaten (Swap)
  • Es ist möglich, dass sich einzelne Regionen/Branchen besser entwickeln als der Fonds und dass der Fonds unter Umständen nicht oder nur geringfügig in diese investiert ist
  • Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds

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