Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).
Votum: Halten
Highlights
- Gegenläufige Kursentwicklung des EURO STOXX 50
- Synthetische Index-Nachbildung
24.09.2025
Investmentansatz
Anlageziel des Amunidi EURO STOXX 50 Daily (-1x) Inverse UCITS ETF - ACC
Der Amundi EURO STOXX 50 Daily (-1x) Inverse UCITS ETF - Acc ist ein OGAW-konformer börsengehandelter Fonds mit dem Ziel, den Referenzindex EURO STOXX 50 Short Return Index so genau wie möglich abzubilden.
Der EURO STOXX 50 Short Return Index bildet die inverse Performance des Euro STOXX 50 ab (Fremdkapitalverzinsung nach EONIA).
Eine positive Veränderung des Euro STOXX 50 führt zu einer negativen Veränderung des EURO STOXX 50 Short Return Index und eine negative Veränderung des Euro STOXX 50 führt zu einer positiven Veränderung des EURO STOXX 50 Short Return Index ungefähr gleichen prozentualen Ausmaßes auf Tagesbasis in der Strategie.
Synthetische ETF Struktur
Dieser ETF wird über die swapbasierte Replikationsmethode (Nachbildung) abgebildet. Das bedeutet, swapbasierte ETFs investieren in der Regel nicht in die Bestandteile des abzubildenden Index. Vielmehr gibt es ein sogenanntes Trägerportfolio, welches in der Zusammensetzung deutlich vom abzubildenden Index abweichen kann. Um die Differenz in der Wertentwicklung zwischen dem Trägerportfolio (sogenannter Basket) und dem abzubildenden Index auszugleichen, schließt der Fonds mit meinem Swap-Partner einen Tauschvertrag (sogenannter Index-Swap) ab.
Hieraus ergeben sich sowohl für den Swap-Partner als auch für den Fonds Zahlungsverpflichtungen. Entwickeln sich beispielsweise die im Index enthaltenen Wertpapiere besser als die vom Fonds erworbenen, ist der Swap-Partner verpflichtet, den Unterschied in der Wertentwicklung an den Fonds zu zahlen.
Der Hauptgrund der synthetischen Replikation ist, dass durch das Swap-Geschäft die Abweichung (der Tracking Error) zwischen der Wertentwicklung des Index und der des ETFs in der Regel nur sehr gering ist. Gerade bei sehr breiten oder illiquiden Marktindizes können synthetische ETFs unter anderem durch ihre Kostenoptimierung Vorteile bieten. So machen Handelsrestriktionen, unterschiedliche Zeitzonen und auch steuerliche Aspekte eine physische Replikation schwierig.
Wertentwicklung 5 Jahre
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Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.
Zahlen und Fakten
| Stammdaten | |
|---|---|
| Fondsgesellschaft | Lyxor International Asset Management S.A.S. |
| Fondstyp | Aktienfonds |
| Anlagesegment | Eurozone Short |
| Managementtyp | Passiv (ETF) |
| Währung | EUR |
| Replikationsmethode | Synthetisch |
| Ertragsverwendung | Thesaurierend |
| WKN | A0MNT8 |
| ISIN | FR0010424135 |
| Produktgruppe | Reverse-ETFs |
| Sparplanfähig | Nein |
| VL-fähig | Nein |
| Kosten | |
|---|---|
| Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | - |
| Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): | 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage |
| Performanceabhängige Vergütung | - |
| Laufende Kosten2 | 0,39% |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
Votum: Halten
Einigung auf Zollabkommen zwischen den USA und der EU stabilisiert Konjunkturerwartungen
Das Konjunkturbild für den europäischen Aktienmarkt hat sich zuletzt stabilisiert. Die USA und die EU haben sich auf ein Zollabkommen geeinigt, das für EU-Exporte in die USA einen Basiszoll von 15% vorsieht. Zudem haben die USA und China ihre Pause im Zollstreit bis Mitte November 2025 verlängert. Wir haben unsere Wachstumsprognosen für 2025 zuletzt unverändert gelassen. So erwarten wir für die deutsche Wirtschaft ein Wachstum von 0,2%, die Euroraum-Wirtschaft dürfte um 1,0% zulegen, und für die US-Wirtschaft halten wir eine Expansion um 1,7% für wahrscheinlich.
Die Inflation im Euroraum dürfte sich in den kommenden Quartalen im Bereich der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von 2% einpendeln. Daher erwarten wir für die kommenden Quartale einen unveränderten EZB-Einlagensatz von 2%. In den USA halten wir dagegen rückläufige Leitzinsen für wahrscheinlich, unter anderem aufgrund des steigenden politischen Drucks auf die Notenbank. Der US-Leitzins (oberes Band) dürfte bis Mitte 2026 in vier 25-Basispunkte-Schritten auf 3,5% gesenkt werden. Für 2026 sehen wir Wachstumsphantasie durch das XXL-Fiskalpaket der deutschen Regierung mit steigenden Staatsausgaben für Infrastrukturprojekte und Verteidigung, und die deutsche Wirtschaft dürfte 1,4% wachsen.
Starker Euro trübt Aussichten für die Euro Stoxx 50-Unternehmensgewinne
Der Trend der Analystenschätzungen für die Gewinnerwartungen der Euro Stoxx 50-Unternehmen hat sich zuletzt wieder etwas eingetrübt. Vor allem die Unruhe aufgrund des US-Handelsstreits dürfte Analysten dazu bewegen, ihre Gewinnprognosen nach unten anzupassen. Zudem trübt der starke Euro die Gewinnperspektiven der stark exportabhängigen Unternehmen. So ist das für 2025 erwartete Gewinnwachstum der Euro Stoxx 50-Unternehmen im vergangenen Quartal weiter von 2,6% auf 0,3% nach unten revidiert worden.
Kursschwankungen am europäischen Aktienmarkt haben zuletzt wieder abgenommen
Die implizite Euro Stoxx 50-Volatilität VSTOXX stellt dar, welche erwarteten Kursschwankungen für den Euro Stoxx 50 an den Optionsmärkten eingepreist werden. Je höher der VSTOXX notiert, desto höher ist die Nervosität, und desto größer ist die Angst der Anleger vor weiteren Kursverlusten. Im Börsenjahr 2024 gab es nur 18 Handelstage (7% der Handelstage) mit einem VSTOXX größer 20. Trumps Handelsstreit hatte jedoch im April und Mai eine deutlich steigende Volatilität ausgelöst. Der VSTOXX ist im Börsenjahr 2025 bereits an 45 Handelstagen (26% der Handelstage) über die Marke von 20 geklettert.
Wir sehen auch für die kommenden Monate mögliche Risikofaktoren, die eine höhere Volatilität für europäische Aktien auslösen könnten. So könnten in den USA aufgrund einer durch steigende Importzölle höheren Inflation die Staatsanleihen-Renditen zwischenzeitlich steigen. In China könnten die Wachstumsprobleme aufgrund einer sich fortsetzenden Immobilienflaute anhalten. Zudem dürfte sich die Politik Trumps mit unvorhersehbaren Ankündigungen und Plänen beispielsweise in der Geld- und Handelspolitik fortsetzen. In den kommenden Monaten würden wir vor allem in nervösen und von einem steigenden VSTOXX geprägten Marktphasen Positionen in europäischen Aktien in kleinen Schritten aufstocken.
Fazit
Die mittelfristigen Aussichten für europäische Aktien halten wir für vielversprechend. Die EZB hat bereits acht Mal ihren Einlagensatz reduziert, die Staatsausgaben für Infrastruktur und Verteidigung im Euroraum dürften bald deutlich steigen, und die europäische Wirtschaft wird wohl ab 2026 stärker wachsen. Doch zunächst dürften noch weiter fallende Gewinnerwartungen der Unternehmensanalysten die Aktien bremsen. Schwächere Marktphasen bieten Gelegenheiten, Aktienpositionen in Europa auszuweiten.
Der Amundi EURO STOXX 50 Daily (-1x) Inverse UCITS ETF bildet die Performance des EURO STOXX 50 Short Return Index ab, wir votieren den ETF weiterhin mit Halten.
Einsatz im Portfoliokontext
Wer eine Geldanlage plant, sollte diese nach den Gesichtspunkten Risiko, Ertrag und Liquidität beurteilen. Hier kann keine generelle Empfehlung erfolgen, da jeder Anleger eigene Vorstellungen und Voraussetzungen bezüglich dieser Werte hat. Aus diesem Grund kann trotz unserer aktuellen Empfehlung, z.B. aufgrund von Portfoliodiversifizierung, eine Anlage in den Lyxor EURO STOXX 50 Daily (-1x) Inverse UCITS ETF - ACC sinnvoll sein.
24. September 2025
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Zahlen und Fakten
| Stammdaten | |
|---|---|
| Fondsgesellschaft | Lyxor International Asset Management S.A.S. |
| Fondstyp | Aktienfonds |
| Anlagesegment | Eurozone Short |
| Managementtyp | Passiv (ETF) |
| Währung | EUR |
| Replikationsmethode | Synthetisch |
| Ertragsverwendung | Thesaurierend |
| WKN / ISIN | A0MNT8 / FR0010424135 |
| Fondsauflage | 03.04.2007 |
| Orderannahmezeit | Börsenhandel (z.B. Xetra 09:00 - 17:30 Uhr) |
| Sparplanfähig | Nein |
| VL-fähig | Nein |
| Weitere Anteilsklassen | |
| Kennzahlen per 03.12.2025 | |
|---|---|
| Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 | -15,92% / -28,23% / -45,53% |
| Volatilität (3 Jahre)3 | 14,85% |
| Kosten | |
|---|---|
| Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | - |
| Transaktionskosten (gemäß Preis-/Leistungsverzeichnis): | 1,00% vom Kurswert (fließen an die Commerzbank) zzgl. Courtage |
| Verwaltungsvergütung | 0,40% |
| Performanceabhängige Vergütung | - |
| Laufende Kosten2 | 0,39% |
| Laufende Vertriebsprovision4 | - |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR
4 Fließt an die Commerzbank AG
Kosteninformation
Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich werden die angegebenen Transaktionskosten erhoben. Diese variieren jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodels. So fällt z.B. beim PremiumDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.
Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.
Chancen & Risiken
Chancen
- Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
- Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
- Nahezu vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index
- ETFs zeichnen sich durch hohe Liquidität und einfache Handelbarkeit aus. Market Maker sorgen für börsentägliche Liquidität bei einer engen Geld-/Brief Spanne und ermöglichen die einfache Handelbarkeit unter normalen Marktbedingungen
- Der Fonds ermöglicht die Teilhabe an der Entwicklung der europäischen Aktienmärkte und damit eine besonders breite Streuung (Diversifikation) des Fondsportfolios, sodass dieser weniger abhängig von der Entwicklung einzelner Regionen ist
Risiken
- Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
- Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, sodass diese möglicherweise bei einem Verkauf nicht mehr dem Wert des investierten Kapitals entsprechen
- Die vollständige Teilhabe an der täglichen Performance des zugrundeliegenden Index ist nicht garantiert, sodass es zu Abweichungen in der Wertentwicklung kommen kann
- Dieser ETF beinhaltet ein Kontrahentenrisiko von max. 10% des Nettoinventarwerts aus Derivaten (Swap)
- Es ist möglich, dass sich einzelne Regionen/Branchen besser entwickeln als der Fonds und dass der Fonds unter Umständen nicht oder nur geringfügig in diese investiert ist
- Steigt der Basisindex, fällt der Wert des ETFs
- Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds