Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).
Votum: Starker Kauf
Highlights
- Attraktiver Sektor getrieben von Megatrends wie demographische und technische Entwicklungen
- Fondsmanagement mit medizinischer und wissenschaftlicher Branchenerfahrung
- Risikodiversifizierung durch umfangreiches Portfolio
27.11.2025
Investmentansatz
Anlageziel des Fonds
Der Fonds zielt auf langfristiges Kapitalwachstum durch Anlagen in Aktien von Unternehmen aus dem medizinischen Bereich, deren Haupttätigkeit auf dem Gebiet der Forschung, Entwicklung und Erstellung biotechnologischer Güter, Verfahren oder Dienstleistungen liegt.
Bei dem auf Einzeltitelselektion fokussierten Ansatz greift das Fondsmanagement auf Allianz Global Investors starke Fundamentalanalyse und die hauseigene Marktforschung Grassroots® zurück. Der Fonds wird von dem in den USA ansässigen Team um die Fondsmanager Dr. Christopher Chin und Peter Pirch verwaltet. Das Fondsmanagement verfügt über eine hohe Expertise im Segment Biotechnologie. Christopher Chin ist promovierter Mediziner und erfahren in den Bereichen Biotech, Pharma und Medizintechnik. Peter Pirch ist Spezialist rund um das Thema Biowissenschaften sowie der Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Beide verfügen über 20 Jahre Industrieerfahrung.
Ideengenerierung (ca. 400 Aktien)
Im ersten Schritt erfolgt eine Auswahl von Aktien mit Blockbuster-Potenzial (z.B. mit revolutionären Technologien, günstigen Bewertungen, geistigem Eigentum wie beispielsweise Patenten). Hierzu findet ein enger Austausch mit den globalen Technologieteams von Allianz Global Investors statt. Das Fondsmangement nimmt an medizinischen Konferenzen teil und trifft sich mit Ärzten und Wissenschaftlern.
Feinauswahl (ca. 150 -250 Aktien)
Hier erfolgt eine Bewertung der Informationen durch wissenschaftliche Analysen (klinische Daten, Produkteigenschaften oder klinische Zulassungen) sowie finanzielle Analysen zu Margen, Vermarktungs- und Ertragspotenzial.
Portfoliokonstruktion (75 - 125 Aktien)
Die Titelauswahl für das Portfolio erfolgt nach unternehmerspezifischen Faktoren und klarer Ertrags-und Risiokoabwägung. Die maximale Positionsgröße liegt bei 10%, die historische zwischen 0,5% und 6%. Typischerweise besteht das Portfolio aus 75 bis 125 Titeln.
Die Ländergewichtung ergibt sich aus der Aktienauswahl der jeweiligen favorisierten Unternehmen und wird somit nicht aktiv gesteuert. Der Allianz Biotechnologie ist mit über 80% hauptsächlich in den USA investiert, was darin begründet liegt, dass die meisten Biotech-Unternehmen in den USA ansässig sind. Währungsrisiken (hier insbesondere den US-Dollar betreffend) werden nicht abgesichert.
Wertentwicklung 5 Jahre
Ladevorgang...
Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.
Zahlen und Fakten
| Stammdaten | |
|---|---|
| Fondsgesellschaft | Allianz Global Investors GmbH |
| Fondstyp | Aktienfonds |
| Anlagesegment | Biotechnologie |
| Managementtyp | Aktiv |
| Währung | EUR |
| Ertragsverwendung | Ausschüttend |
| WKN | 848186 |
| ISIN | DE0008481862 |
| Produktgruppe | Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs |
| Sparplanfähig | Ja |
| VL-fähig | Ja |
| Kosten | |
|---|---|
| Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | 5,00% |
| Zusätzlich erhält der Vertrieb im Privatkundengeschäft eine interne Vergütung i.H.v. 1% auf das Nettogeschäftsvolumen ausgewählter AllianzGI-Fonds | |
| Performanceabhängige Vergütung | - |
| Laufende Kosten2 | 2,05% |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
Votum: Starker Kauf
Strukturelles Marktwachstum in der Biopharmazie
Der Gesundheitssektor zählt global zu den strukturellen Wachstumsmärkten. Wesentliche Triebfedern sind die Alterung der Bevölkerung, die Zunahme von Zivilisationserkrankungen wie beispielsweise Adipositas oder Diabetes, der medizinische Fortschritt sowie steigende Versorgungsqualität in Wachstumsmärkten. Zugleich ist das zyklische Risiko unterdurchschnittlich.
Innerhalb des Gesundheitssektors hat sich die Biopharmazie als eigenständiger Bereich in den vergangenen Jahrzehnten nachhaltig etabliert. Diese bietet häufig eine bessere Wirksamkeit als klassische, synthetisch hergestellte Medikamente. So hat die Biotechnologie bei vielen Anwendungen Durchbrüche ermöglicht. Biopharmazeutische Wirkstoffe lindern häufig nicht nur die Symptome, sondern bekämpfen die Krankheitsursache selbst und können deshalb Krankheitsverläufe mildern oder stoppen.
Verbesserte Diagnosemethoden (neue Methoden oder verfeinerte Analyseverfahren verknüpft mit Informationstechnologie) erkennen Krankheiten immer frühzeitiger. Bei vielen Indikationen gab es dennoch lange Zeit keine zufriedenstellende Behandlung/Therapie. Erst die Biotechnologie hat den Durchbruch bei vielen Anwendungen ermöglicht. Deren Wirkstoffe lindern häufig nicht nur die Symptome, sondern können oft genug das Fortschreiten eines Krankheitsverlaufs weitestgehend stoppen oder zumindest deutlich verzögern. Immer öfter gelingt es sogar, die Krankheit zu heilen
Politische Risiken stellen Unsicherheitsfaktor dar
Für Pharmaunternehmen besteht weiterhin die Gefahr politischer Einflussnahme, insbesondere bei Medikamentenpreisen. So zum Beispiel die Überlegungen der US-Regierung, Preisobergrenzen für Medikamente zu etablieren, die von den staatlichen Versicherungsprogrammen bezahlt werden. Inwieweit sich diese Überlegungen umsetzen lassen, bleibt aber abzuwarten. Dieser Belastungsfaktor hat bereits zu spürbaren Preisabschlägen auf den gesamten Pharmasektor geführt. Auch wenn die entsprechenden Risiken schon zum Teil eingepreist sind, dürften die Unsicherheiten noch andauern.
Defensives Wachstum und geringe Konjunktursensitivität
Der Biopharmazie-Sektor befindet sich damit insgesamt in einem Spannungsfeld aus strukturellem Marktwachstum, geringer Konjunktursensitivität und politischen Risikofaktoren. Für Investoren ist der Sektor vor allem interessant, wenn eine Diversifikation gegenüber zyklischen Sektoren mit nachhaltigen Wachstumschancen kombiniert werden soll. Die politischen Unsicherheiten bergen das Risiko erhöhter Volatilität. In diesem Kontext kommt aus unserer Sicht der Auswahl der Einzeltitel erhöhte Bedeutung zu.
Management mit tiefem Branchen-Know-how
Der Allianz Biotechnologie ist ein globaler Aktienfonds. Er investiert in eine breite Auswahl an Einzelwerten zu aktuellen Trends im Bereich Biotechnolgie mit deutlichem Schwerpunkt auf Medizin. Das Fondsmanagement sitzt in der Nähe des Silicon Valley, einem der Biotech-Innovationszentren weltweit. Das Team besitzt ein langjähriges, tiefes Branchen-Know-how mit Erfahrung in der medizinischen und wissenschaftlichen Industrie.
Besonders wertvoll erscheint uns dabei das hauseigene Grassroots-Research, welches investigative Marktforschung betreibt. Es bedient sich u.a.der Expertise von 59 unabhängigen Journalisten und mehr als 300 Ermittlern, um beispielsweise Ärzte auf der ganzen Welt zu interviewen. Das kann sehr detaillierte und hochwertige Informationen hervorbringen und so die Aktienauswahl im Portfolio entscheidend unterstützen.
Blick auf das Jahr 2025
In den ersten zehn Monaten des Jahres 2025 konnten Biotechnologieaktien eine deutliche Kurserholung verbuchen. Gesamtwirtschaftliche Bedenken wichen einer wieder zunehmenden Risikobereitschaft; die Zinssenkung der US-Notenbank im September und die nachlassende Inflation verbesserten die Finanzierungsbedingungen und verschafften dieser Anlageklasse somit Rückenwind.
Ein wichtiger „Katalysator“ waren zudem verstärkte Übernahme-Aktivitäten. Der Wert der angekündigten US-Biotech-Transaktionen erreichte im ersten Halbjahr 2025 bereits 49 Milliarden US-Dollar und übertraf damit bereits das Gesamtjahr 2024. Die dritte Stütze bildeten die Dynamik der Regulierungsbehörden und eine stetige Flut positiver klinischer Nachrichten. Die Zulassungen im Jahr 2025 liegen über dem jüngsten Durchschnitt.
Eine wesentliche Rolle spielt auch bei Biotech die rasante Entwicklung bei Künstlicher Intelligenz. Das Portfolio Management geht davon aus, dass der gesamte Biotech-Sektor vor einer langfristigen Produktivitätswende steht. Hintergrund ist die beschleunigte Arzneimittelentwicklung durch den Einsatz von KI, die die Erfolgsraten in der Frühphase verbessert.
Der Allianz Biotechnologie ist allem für langfristig orientierte Investoren interessant, die eine Diversifikation gegenüber zyklischen Sektoren mit nachhaltigen Wachstumschancen kombinieren möchten. Im laufenden Jahr kann er ein Plus von 15% (Stand 24.11.2025) verzeichnen.
27. November 2025
Struktur nach Ländern
Ladevorgang...
Struktur nach Top-Holdings
Ladevorgang...
Übersicht ausgewählter Strukturgrafiken
Struktur nach Ländern
Ladevorgang...
Struktur nach Top-Holdings
Ladevorgang...
Zahlen und Fakten
| Stammdaten | |
|---|---|
| Fondsgesellschaft | Allianz Global Investors GmbH |
| Fondstyp | Aktienfonds |
| Anlagesegment | Biotechnologie |
| Managementtyp | Aktiv |
| Währung | EUR |
| Ertragsverwendung | Ausschüttend |
| WKN / ISIN | 848186 / DE0008481862 |
| Fondsauflage | 09.01.1998 |
| Orderannahmezeit | Erfassung bis 17.00 (t), Bewertungstag: t+1, Valuta: t+3 |
| Sparplanfähig | Ja |
| VL-fähig | Ja |
| Weitere Anteilsklassen | |
| Kennzahlen per 03.12.2025 | |
|---|---|
| Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 | +9,26% / +13,05% / +22,52% |
| Volatilität (3 Jahre)3 | 19,77% |
| Kosten | |
|---|---|
| Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 | 5,00% |
| Zusätzlich erhält der Vertrieb im Privatkundengeschäft eine interne Vergütung i.H.v. 1% auf das Nettogeschäftsvolumen ausgewählter AllianzGI-Fonds | |
| Pauschalvergütung | 2,05% |
| Performanceabhängige Vergütung | - |
| Laufende Kosten2 | 2,05% |
| Laufende Vertriebsprovision4 | 60,87% der Pauschalvergütung |
1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt
2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden
3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR
4 Fließt an die Commerzbank AG
Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich wird der angegebene Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag erhoben. Er variiert jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodells. So fällt z.B. beim PremiumDepot und PremiumFondsDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.
Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.
Chancen & Risiken
Chancen
- Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
- Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
- Der Fonds ermöglicht die Partizipation an der Entwicklung der Branchenaktien (Biotechnologie). Deren Entwicklung (und auch der Branchenpreise) hängt von unternehmerischen und auch branchenspezifischen Entwicklungen ab
- Aufgrund der Anlage in Fremdwährung kann der Anteilswert durch Wechselkursänderungen begünstigt werden
Risiken
- Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
- Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondsanteilwert durch Wechselkursänderungen belastet werden
- Dieses Marktsegment (Biotechnologie) kann auch schlechter abschneiden als andere Branchen bzw. der Gesamtmarkt
- Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, so dass diese bei einem Verkauf möglicherweise nicht mehr dem Wert des ursprünglich eingesetzten Kapitals entsprechen
- Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds
- Die Fondsgesellschaft kann die Rücknahme für diesen Fonds beschränken, wenn die Rückgabeverlangen der Anleger den im Verkaufsprospekt festgelegten Schwellenwert an einem Geschäftstag erreichen oder auch überschreiten. Der Schwellenwert legt den Punkt fest, ab dem die Rückgabeverlangen aufgrund der Liquiditätssituation des Vermögens des Sondervermögens nicht mehr im Interesse der Anleger ausgeführt werden können. Wird der Schwellenwert erreicht, können die Rückgaben beschränkt werden. Eine Rückgabe der Anteile kann dann ganz oder teilweise nicht möglich sein. Eventuell nicht ausgeführte Verkaufsaufträge werden gestrichen.