Allianz Wachstum Europa

Basisinvestment für europäische Aktien

Votum: Starker Kauf

Eine Beschreibung der Risiken dieser Anlage finden Sie im Basisinformationsblatt (gesetzliche Pflichtinformation).

Highlights

  • Überzeugende Anlagephilosophie mit langfristigem Horizont
  • Veränderungen im Team genutzt für prozessuale Optimierung
  • Konzentriertes Portfolio mit 30-45 Titeln

29.01.2025

Investmentansatz

Das Anlageziel des Fonds

Der Allianz Wachstum Europa investiert vorwiegend in die Aktienmärkte Europas, um langfristiges Kapitalwachstum zu erzielen. Dabei konzentriert sich der Fonds auf Titel, deren Wachstumspotenzial nach Ansicht des Fondsmanagements im aktuellen Kurs nicht hinreichend berücksichtigt ist (Growth-Ansatz).

Der bewährte Investmentprozess in Teilschritten

Der Investmentprozess ist ausschließlich unternehmensbasiert (bottom-up) und setzt sich aus 3 Säulen zusammen:

  • Wachstum
  • Qualität
  • Bewertung

Strukturelles und nachhaltiges Wachstum ist der wichtigste Parameter bei der Titelauswahl. Ein überlegenes Geschäftsmodell und eine technologische Führungsposition sollen für möglichst konjunkturunabhängiges Wachstum sorgen. Qualitätsmerkmale sind Wettbewerbsvorteile durch hohe Markteintrittsbarrieren für Konkurrenten, ein hervorragendes Management und beste Bilanzen. Eine attraktive Bewertung bedeutet, dass das Wachstumspotenzial des Unternehmens noch nicht im Aktienkurs eingepreist ist und somit deutliches Kurspotenzial besteht.

Ergebnis der Titelselektion

Der Allianz Wachstum Europa konzentriert sich auf Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 5 Mrd. Euro. Das Ergebnis des Investmentprozesses ist ein konzentriertes Portfolio aus rund 30 bis 45 europäischen Aktien. Die Gewichtung einer Aktie im Portfolio folgt dem Grad der Überzeugung des Fondsmanagements. Die Länder- oder Branchengewichtung im Fonds ergibt sich aus der Titelauswahl und wird nicht aktiv gesteuert. Fremdwährungsrisiken werden grundsätzlich nicht abgesichert. Der zur Berechnung der erfolgsabhängigen Vergütung herangezogene Vergleichsindex ist der S&P Europe Large Cap Growth.

Nachhaltigkeit im Investmentansatz

Bitte beachten Sie, dass der Nachhaltigkeitsansatz des Allianz Wachstum Europa von Ihren persönlichen Nachhaltigkeits- und Ethikvorstellungen abweichen kann. Dies kann insbesondere die Investition in einzelne Unternehmen betreffen.

Der Fondsmanager berücksichtigt im Rahmen der Investitionsstrategie die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen der Investitionsentscheidung auf Nachhaltigkeitsfaktoren (principal adverse impacts). Der Fokus liegt dabei auf einer Verringerung bestimmter Indikatoren aus den Kategorien Biodiversität, Klimawandel, Menschen- und Arbeitnehmerrechte und Wasser / Abfall / Ressourcenverbrauch.

Allianz schließt Unternehmen aus, wenn sie gegen den UN Global Compact verstoßen. Sollte der Wachstum Europa bereits in ein Unternehmen investiert sein, das in eine schwere Kontroverse über die UNGC-Prinzipien verwickelt ist, startet ein aktiver Engagement-Prozess, der sich über Jahre erstrecken und bis zur Desinvestiton führen kann.

Für Allianz Wachstum Europa gelten die folgenden Mindestausschlusskriterien:

Waffen: Unternehmen, die an umstrittenen oder nukleare Waffen beteiligt sind oder die >10% ihrer Einnahmen aus konventionellen Waffen beziehen.

Kohle: Unternehmen, die >10% des Umsatzes aus dem Abbau von Kohle, Versorger, die >20% ihres Umsatzes mit Kohle erwirtschaften oder bei denen >20% der jährlichen Stromerzeugung auf Kohle basiert.

Tabak: Unternehmen, die >5% des Umsatzes mit dem Verkauf von Tabak erwirtschaften.

Weitergehende und detaillierte Informationen zum Nachhaltigkeitsansatz des Fonds können dem aktuellen Verkaufsprospekt entnommen werden.

Wertentwicklung 5 Jahre

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Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft.

Quelle: FactSet

Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Allianz Global Investors GmbH - Frankfurt
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Europa Wachstumswerte
Managementtyp Aktiv
Währung EUR
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN 848182
ISIN DE0008481821
Produktgruppe Aktien, Aktienfonds, Aktien-ETFs
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 5%
Performanceabhängige Vergütung 20% pro Jahr einer jeden vom Fonds erwirtschafteten Rendite über dem Referenzindex, dem S&P Europe Large Cap Growth Net Total Return
Laufende Kosten2 1,80%

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

Sehr gute Wertentwicklung 2019 bis 2021, 2022 herausfordernd

Die Jahre 2019 bis und 2021 waren mit die besten Jahre der Fondsgeschichte. Das Jahr 2022 war herausfordernd. Denn die Anleger strömten in die Bereiche Energie und Versorger, aber auch in große Pharmaunternehmen und Basiskonsumgüter - alles Sektoren, in die der Fonds nicht oder stark untergewichtet investiert.

2023 mit gut 5% Outperformance gegenüber Benchmark

Da das Portfolio stark auf Wachstums- und Qualitätsfaktoren ausgerichtet ist, auch deutlich stärker als die Benchmark, haben Zinsänderungen überproportionalen Einfluss auf die Unternehmensbewertungen. Denn bei Wachstums- und Qualitätsfirmen können Gewinne und Cashflows weit in die Zukunft prognostiziert werden. Bei der Abdiskontierung dieser Cashflows schlagen sich Zinsänderungen stärker nieder als bei Value-Aktien.

Nach einer Performanceschwäche Mitte 2023 lief es ab Oktober besser und das Portfolio beendete das Gesamtjahr mit einer Outperformance gegenüber der Benchmark von mehr als 5%. Ausschlaggebend für die starke Performance im 4. Quartal (im Nov. und Dez. in Summe 10% Outperformance) waren einerseits deutlich fallende Zinsen und andererseits gute Geschäftsentwicklungen in einigen wichtigen Portfoliopositionen.

2024 erneut mit Gegenwind für den Wachstumsfokus

Das Jahr 2024 war davon geprägt, dass der valueorientierte Investmentstil deutlich besser abschnitt als der wachstumsorientierte Investmentstil. In diesem Zusammenhang waren Banken und Financials die besten Sektoren, die stark von den gestiegenen Zinsen profitiert hatten. Basierend auf den Auswahlkriterien für Wachstum und Qualität findet das Team hier aber kaum Investmentideen, weshalb das Portofolio hier traditionell unterrepräsentiert ist. Das Team geht davon aus, dass sich die Rekordgewinne der vergangenen zwei Jahren im Bankensektor aufgrund der fallenden Zinsen in absehbarer Zeit kaum wiederholen dürften.

Bei den Bereichen Halbleiter und Medizintechnik, die während Covid und den Lieferkettenengpässen profitiert hatten, wurde versäumt, Gewinne mitzunehmen. Aktuell kämpfen Halbleiterfirmen wie z.B. Infineon mit schwachen Endmärkten und müssen Lagerbestände abbauen. Ähnlich verhielt es sich bei den Firmen aus dem Medizintechnik-Bereich, die im vergangenen Jahr noch Lagerbestände abbauen mussten (z.B. Sartorius). Insgesamt haben die genannten Faktoren für das Jahr 2024 zu einer Underperformance von rund 6% geführt.

Ausblick

Mit Blick auf das laufende Jahr 2025 bleibt das Team insbesondere auf die Gewinnentwicklung der Portfoliounternehmen fokussiert. Basierend auf den aktuellen Konsensusschätzungen dürfte für das Jahr 2025 das Gewinnwachstum pro Aktie für die Portfoliotitel bei rund +20% liegen, für 2026 bei rund +17%. Damit liegt das Gewinnwachstum der Portfoliotitel deutlich über dem Gewinnwachstum des Marktes. Begünstigend könnte sich auswirken, dass die Zinsen in 2025 basierend auf den aktuellen Markterwartungen tendenziell fallen, zumindest aber nicht weiter steigen dürften. Bereits eine Stagnation der Zinsen würde bedeuten, dass der seit nunmehr drei Jahren anhaltende Gegenwind wegfallen sollte.

Mit Investition in Qualitätstitel gut aufgestellt

In einem Umfeld, in dem die Gefahr einer Rezession noch nicht gebannt ist, spielen die Kriterien strukturelles Wachstum und Qualität eine besonders wichtige Rolle. Das Portfolio ist zwar nicht vollständig immun gegen negative Gewinnrevisionen. Jedoch sollten die selektierten Unternehmen eine erheblich höhere Widerstandsfähigkeit zeigen, als die Style-Benchmark und der MSCI Europe. Die Portfoliotitel weisen solide Bilanzstrukturen und geringe Verschuldung auf.

Team für Wachstumsaktien breiter aufgestellt

Zum 1.10.2023 hatte der Co-Fondsmanager des Allianz Wachstum Europa zusammen mit 4 weiteren Portfoliomanagern das Unternehmen verlassen. Der bisher stellvertretende Portfoliomanager Andreas Hildebrand ist nun Co-Manager zusammen mit Giovanni Trombello, der diese Position bereits seit 2020 inne hat. Seither wurde das Team mit insgesamt 4 weiteren Professionals verstärkt, so dass es nun breiter aufgestellt ist, als zuvor. Die überzeugende Investment-Philosophie bleibt absolut unverändert und wird mit ruhiger Hand fortgeführt.

29. Januar 2025

Strukturanalyse nach Branchen

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Strukturanalyse nach Top-Holdings

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Strukturanalyse nach Währungen

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Übersicht ausgewählter Strukturgrafiken

Strukturanalyse nach Branchen

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Strukturanalyse nach Top-Holdings

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Strukturanalyse nach Währungen

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Strukturanalyse nach Instrumenten

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Zahlen und Fakten

Stammdaten
Fondsgesellschaft Allianz Global Investors GmbH - Frankfurt
Fondstyp Aktienfonds
Anlagesegment Europa Wachstumswerte
Managementtyp Aktiv
Währung EUR
Ertragsverwendung Ausschüttend
WKN / ISIN 848182 / DE0008481821
Fondsauflage 13.01.1997
Orderannahmezeit Erfassung bis 17.00h (t), Bewertungstag: t+1, Valuta: t+3
Sparplanfähig Ja
VL-fähig Ja
Weitere Anteilsklassen
Kennzahlen per 19.03.2025
Wertentwicklung 1/3/5 Jahre in %3 -4,58% / +5,82% / +82,40%
Volatilität (3 Jahre)3 20,55%
Kosten
Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag1 5%
Pauschalvergütung 1,80%
Performanceabhängige Vergütung 20% pro Jahr einer jeden vom Fonds erwirtschafteten Rendite über dem Referenzindex, dem S&P Europe Large Cap Growth Net Total Return
Laufende Kosten2 1,80%
Laufende Vertriebsprovision4 59,42% der Pauschalvergütung

1 Wird von der Commerzbank AG einmalig beim Kauf vereinnahmt

2 Kosten, die nach Angabe der Fondsgesellschaft vom Fondsvermögen im Laufe des Jahres abgezogen werden

3 Quelle: FactSet, Wertentwicklung in EUR

4 Fließt an die Commerzbank AG

Die anfallenden Kosten beim Kauf (Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag bzw. Transaktionskosten) sowie die laufenden Fondskosten (z.B. Pauschalvergütung, performanceabhängige Vergütung, laufende Vertriebsprovisionen) entnehmen Sie diesem Dokument unter „Zahlen & Fakten“. Grundsätzlich wird der angegebene Ertragsanteil, orientiert am Ausgabeaufschlag erhoben. Er variiert jedoch in Abhängigkeit des gewählten Depotmodells. So fällt z.B. beim PremiumDepot und PremiumFondsDepot dieser Kostenbestandteil nicht an.

Eine auf die jeweilige Transaktion bezogene Aufstellung der Gesamtkosten („Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“) erhalten Sie rechtzeitig vor Auftragserteilung. Die „Kosteninformation vor Wertpapiergeschäft“ beinhaltet neben den beim Kauf und Verkauf anfallenden Kosten und den laufenden Fondskosten als Teil der Produktkosten auch zusätzliche Kostenbestandteile wie z.B. ein eventuelles Depot- bzw. Pauschalentgelt und Produktkosten sowie die Auswirkung der Gesamtkosten auf die Rendite der Anlage.

Chancen & Risiken

Chancen

  • Aktien bieten auf lange Sicht überdurchschnittliches Renditepotenzial verglichen mit anderen Anlageklassen
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondsanteilwert durch Wechselkursänderungen begünstigt werden
  • Durch die Investition in einen Fonds wird das Risiko gegenüber einer Investition in Einzeltitel reduziert (Risikostreuung, Diversifikation)
  • Der Fonds ermöglicht eine gezielte Teilhabe an Aktienmarktchancen in Europa. Diese Fokussierung bietet die Chance, von der Entwicklung der Aktienmärkte in Europa zu profitieren

Risiken

  • Die Volatilität (Wertschwankung) des Fondsanteilwerts kann stark erhöht sein
  • Mit der Fokussierung auf europäische Aktien ist gleichzeitig jedoch auch das Risiko verbunden, dass sich der Aktienmarkt in Europa und somit auch der Fonds schwächer entwickelt als andere Regionen bzw. der Gesamtmarkt
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondsanteilwert durch Wechselkursänderungen belastet werden
  • Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen sowie dem Risiko sinkender Anteilspreise, so dass diese bei einem Verkauf möglicherweise nicht mehr dem Wert des ursprünglich eingesetzten Kapitals entsprechen
  • Ein grundsätzliches Risiko bei Investmentfonds besteht in der vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten Auflösung des Fonds
  • Die Fondsgesellschaft kann die Rücknahme für diesen Fonds beschränken, wenn die Rückgabeverlangen der Anleger den im Verkaufsprospekt festgelegten Schwellenwert an einem Geschäftstag erreichen oder auch überschreiten. Der Schwellenwert legt den Punkt fest, ab dem die Rückgabeverlangen aufgrund der Liquiditätssituation des Vermögens des Sondervermögens nicht mehr im Interesse der Anleger ausgeführt werden können. Wird der Schwellenwert erreicht, können die Rückgaben beschränkt werden. Eine Rückgabe der Anteile kann dann ganz oder teilweise nicht möglich sein. Eventuell nicht ausgeführte Verkaufsaufträge werden gestrichen