Kosten einer neuen Dachdämmung?
04.12.2024 – Ihr Dach ist der Witterung tagtäglich ausgesetzt. Fehlt hier eine gute Dämmung, hat das einen erheblichen Einfluss auf das Raumklima.
Kosten Dachdämmung, Das Wichtigste im Überblick
- Mit einer guten Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke können Sie bis zu 50% Ihrer Energiekosten einsparen.
- Es gibt verschiedene Arten von Dachdämmungen, die sich in verwendetem Dämmstoff, Vorgehen, Aufwand und Kosten unterscheiden.
- Während die Untersparrendämmung z. B. mit Kosten von 30€ bis 80€/qm² relativ günstig ist, gehört die Aufsparrendämmung mit 130€ bis 200€/qm² zu den teureren Dämmarten.
- Als Teil der energetischen Sanierung fördert der Staat die Dachsanierung. Mithilfe der Fördergelder können Sie die Kosten für die Dachdämmung senken.
Die neue Dämmung für Ihr Dach
Eine optimale Dachdämmung sorgt trotz eisiger Kälte im Winter und brütender Hitze im Sommer das ganze Jahr für angenehme Temperaturen im Haus. Die Dachisolierung verhindert, dass Wärme nach draußen entweicht. Gleichzeitig verhindert sie, dass Feuchtigkeit in das Haus eindringt oder sich als Kondenswasser niederschlägt. Ohne Dämmung verschlechtern Hitze und Kälte nicht nur das Raumklima, sondern wirken sich auch auf die Energiekosten aus. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema Dachdämmung und der energetischen Sanierung des eigenen Hauses auseinanderzusetzen.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Arten von Dachdämmung und Dämmmaterialien es gibt, welche Vorteile sie bieten, wie die Kosten für eine moderne Dachdämmung ausfallen und mit welchen Tipps Sie sparen können.
Kosten für die Wärmedämmung des Dachs
DämmverfahrenZwischensparrendämmung | Dachdämmung: Kosten pro qm²70 – 120 € |
DämmverfahrenUntersparrendämmung | Dachdämmung: Kosten pro qm²30 – 80 € |
DämmverfahrenAufsparrendämmung | Dachdämmung: Kosten pro qm²130 – 200 € |
DämmverfahrenEinblasdämmung | Dachdämmung: Kosten pro qm²20 – 60 € |
DämmverfahrenFlachdachdämmung | Dachdämmung: Kosten pro qm²100 – 180 € |
Welche Vorteile bietet eine neue Dachdämmung?
Die energetische Sanierung ist eine unerlässliche Maßnahme, um den Energieverbrauch von Bestandsgebäuden durch bauliche Änderungen zu reduzieren und die Energiewende voranzutreiben. Als Teil der energetischen Sanierung ist die Dachdämmung eine wirksame Methode für Grundstückseigentümer und -eigentümerinnen, Energiekosten einzusparen, die Wohnqualität zu verbessern und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Definition: Was bedeutet energetische Sanierung?
Die energetische Sanierung umfasst bauliche Maßnahmen, die die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern. Ziel ist es, den Energieverbrauch zu reduzieren und den CO2-Ausstoß zu verringern. Das kann durch die Dämmung von Dächern und Fassaden, den Austausch von Fenstern und Türen, die Modernisierung von Heizungsanlagen oder den Umstieg auf den Einsatz erneuerbarer Energien realisiert werden.
Die Vorteile einer energetischen Sanierung bzw. die Gründe, sich beispielsweise für eine neue Dachdämmung im Eigenheim zu entscheiden, können dabei ganz vielfältiger Natur sein. Die meisten Menschen entscheiden sich aufgrund steigender Heizkosten für diese energetische Sanierungsmaßnahme. Mit einer guten Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke lassen sich bis zu 50% der Energiekosten einsparen.
Gleichzeitig profitiert die Wohnqualität deutlich von einer modernen Isolierung des Dachs. So trägt eine moderne Dachdämmung zu einem deutlich besseren Raumklima und zum Klimaschutz bei. Sie profitieren im Sommer und im Winter von angenehmen Temperaturen und schützen gleichzeitig Ihre Gesundheit: Feuchtigkeit wird optimal abgeleitet und dadurch die Bildung von gesundheitsgefährdendem Schimmel verhindert.
Häufig wird eine Dachdämmung auch im Rahmen eines Dachausbaus oder einer Dachsanierung durchgeführt. Wer sich zudem für eine Außendämmung entscheidet, kann sogar noch zusätzlichen Wohnraum gewinnen.
Die wichtigsten Vorteile im Überblick
- Einsparung von Energiekosten
- Höherer Wohnkomfort
- Weniger Lärm von außen
- Individueller Beitrag zum Klimaschutz
- Wertsteigerung der Immobilie
- Schutz vor Witterung und Feuchtigkeit
- Reduzierung der Investitionen durch staatliche Zuschüsse
Für wen ist die Dachdämmung Pflicht?
Die Dachdämmung bietet Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern zahlreiche Vorteile. Dennoch weist der Großteil der Bestandsbauten in Deutschland keine ausreichende Dachdämmung auf. Gerade mal 17% der Dächer waren bis 2022 gedämmt. Hier soll das Gebäudeenergiegesetz (GEG) Abhilfe schaffen. Das Gesetz sieht für alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die ihr Haus nach dem 1. Februar 2002 gekauft oder gebaut haben, die Pflicht vor, ihr Dach zu dämmen. Als Alternative zur Dachdämmung sieht die Energieeinsparverordnung (EnEV) bei Bestandsbauten mindestens die Dämmung der obersten Geschossdecke, also dem Dachboden, vor.
Welche Arten der Dachdämmung gibt es?
Die Arten der Dachdämmung sind heutzutage vielfältig. Einige Einzelmaßnahmen können von innen durchgeführt werden, bei anderen ist es erforderlich, die Dachdämmung von außen vorzunehmen. Je nach Art der Dachdämmung und Aufwand erfordern die Einzelmaßnahmen einen Werktag oder auch bis zu drei Wochen. Zu den gängigsten Methoden bei Steildächern zählen die
- Zwischensparrendämmung,
- Untersparrendämmung und die
- Aufsparrendämmung.
Zwischensparrendämmung
Diese Art der Dachdämmung wird in der Regel im Innern eines Gebäudes angebracht. Das Dämmmaterial wird zwischen den tragenden Dachsparren befestigt und darüber hinaus mit einer witterungsbeständigen Folie gegen Feuchtigkeit ausgestattet. Diese Art der Dachdämmung kann sowohl von innen als auch von außen durchgeführt werden – beispielsweise, wenn Sie Ihr Dach gerade neu decken lassen. Häufig gibt es bei Bestandsimmobilien bereits eine Dämmung zwischen den einzelnen Sparren – diese lässt sich dann einfach nachrüsten oder komplett ersetzen.
Ein großer Vorteil einer Zwischensparrendämmung ist, dass sie kaum Wohnraum im Inneren beansprucht. Daher eignet sich diese Methode gut für den Dachausbau.
Für eine Zwischensparrendämmung bieten sich als Dämmmaterial unter anderem Stein- oder Glaswolle sowie diverse Naturdämmstoffe an. Die Kosten belaufen sich bei einer Zwischensparrendämmung auf rund 70€ bis 120€ pro Quadratmeter. Wer handwerkliches Geschick hat, kann die Kosten für diese Art der Dachdämmung reduzieren, indem er die Arbeit selbst sorgfältig durchführt.
Untersparrendämmung
Bei der Untersparrendämmung handelt es sich um eine Innendämmung des Dachs. Es werden Dämmplatten aus Styropor oder Holzfasern unter den Sparren angebracht. In Kombination mit der Zwischensparrendämmung werden Wärmebrücken beseitigt und dadurch Wärmeverlust bzw. Energieverlust unterbunden.
Vorteilhaft ist die Untersparrendämmung insbesondere aufgrund der vergleichsweise geringen Kosten in Höhe von 30€ bis 80€ pro Quadratmeter und dem relativ geringen Arbeitsaufwand. Auch hier lassen sich mit Eigenleistung die Kosten für die Dachdämmung gut reduzieren.
Allerdings müssen Sie bei der Untersparrendämmung berücksichtigen, dass diese Methode den Wohnraum etwas verkleinert. Dennoch lässt sich mit den Dämmplatten eine nachhaltige Dämmung erzielen, die für eine optimale Wärmeisolierung sorgt.
Tipp: Um bei Altbauten die Neueindeckung zu vermeiden, bieten sich die Zwischen- und die Untersparrendämmung für die nachträgliche Dachdämmung an.
Aufsparrendämmung
Bei einer Aufsparrendämmung wird die Dachdämmung nicht von innen, sondern von außen angebracht. Hierfür kommen beispielsweise feste Steinwolleplatten oder ähnliche Materialien zum Einsatz, die auf den Dachsparren verlegt werden. Durch diese Art der Dämmung kann eine plane Fläche geschaffen werden, auf die im Anschluss die Dacheindeckung verlegt wird. So kann eine durchgängige, dichte Dämmung erreicht werden, die einen hervorragenden Wärmeschutz bietet und dem Verlust von Heizenergie vorbeugt.
Die Aufsparrendämmung eignet sich für Neubauten. Soll Ihr Dach ohnehin neu eingedeckt werden, ist die Aufsparrendämmung ebenfalls die praktischste aller Lösungen. Denn das Dach wird ohnehin von seiner alten Eindeckung befreit und bietet somit eine offene Fläche für die neue Dachdämmung.
Der Vorteil der Aufsparrendämmung ist, dass dabei keine Wohnfläche verloren geht. Allerdings sind die Kosten für diese Art der Dachdämmung vergleichsweise hoch. Inklusive der Neu- oder Wiedereindeckung fallen hier Kosten in Höhe von 130€ bis 200€ pro Quadratmeter an.
Info: Unter Umständen muss für eine Aufsparrendämmung eine Genehmigung der örtlichen Baubehörde eingeholt werden – hier sollten sich Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Vorfeld unbedingt rechtzeitig informieren!
Einblasdämmung
Als Alternative zur Zwischensparren- und der Untersparrendämmung eignet sich auch das Einblasverfahren, auch Hohlraumdämmung genannt, für die Nachrüstung einer Dachdämmung in Bestandsgebäuden. Dabei werden kleine Löcher gebohrt, um das Dämmmaterial in Form von Flocken, Granulat, Schaum, Fasern oder Perlite über einen Schlauch in die einzelnen Dämmkammern einzublasen. Durch den Luftdruck verteilt sich das Material gleichmäßig und sorgt für eine lückenlose Wärme- und Kältedämmung.
Die Einblasdämmung ist bei einer energetischen Sanierung oft die beste Lösung, weil sie keinen großen baulichen Aufwand mit sich bringt und auch keine hohen Kosten verursacht. Die Kosten für die Dachdämmung im Einblasverfahren liegen je nach Aufwand und Dämmmaterial zwischen 20€ und 60€ pro Quadratmeter.
Sonderfall Flachdachdämmung
Die oben genannten Verfahren eignen sich zur Dämmung von Steildächern mit einer Neigung von mehr als fünf Grad. Bei der Dämmung eines Flachdachs kommen andere Methoden zum Einsatz. Hier wird unterschieden zwischen
- Kaltdach,
- Warmdach und
- Umkehrdach.
Flachdächer werden in der Regel von innen gedämmt. Beim Kaltdach sorgt eine Luftschicht für die ausreichende Belüftung und Feuchtigkeitsabfuhr. Im Unterschied dazu hat das Warmdach keine Be- und Entlüftungsebene.
Bei einem Umkehrdach wird die Dämmschicht nicht innen, sondern außen auf der Dachabdichtung aufgebracht. Eine Außendämmung lohnt sich allerdings nur dann, wenn ein Flachdach ohnehin sanierungsbedürftig ist. Bei diesem Verfahren wird mit Dämmplatten gearbeitet. Zum Schluss wird die neue Dachfläche getrennt und durch ein Vlies außen mit Kies abgedeckt. Um Ihre Energiekosten zusätzlich zu senken, können Sie anschließend eine Solaranlage auf Ihrem Flachdach installieren. Oder Sie entscheiden sich für eine Dachbegrünung, geben der Natur auf diese Weise etwas zurück und schaffen wertvollen Lebensraum für Pflanzen, Insekten und Vögel.
Die Kosten, um ein Flachdach zu dämmen, belaufen sich auf Kosten von 100€ bis 180€ pro Quadratmeter. Das Umkehrdach ist hier die günstigste Variante.
Welche Dämmstoffe sorgen für eine energieeffiziente Dämmung?
Dämmstoff: Mineralwolle
Mineralwolle gibt es in Form von Steinwolle und Glaswolle, die vor allem aus Feldspat, Sand, Kalkstein oder Basalt gefertigt werden. Sie eignet sich für Leichtbauwände und Dachschrägen, da sie sich in Form fester Platten auch im Innenbereich einsetzen lässt.
Dämmstoff: WDVS
Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sind für die Außendämmung gedacht. Sie bestehen aus mehreren Schichten Dämmstoff (meist Mineralwolle oder EPS) und gehen mit der Wand einen sogenannten Verbund ein.
Dämmstoff: XPS
Extrudierten Polystyrol (XPS) weist zahlreiche positive Eigenschaften auf: Der meist farbige Dämmstoff zeichnet sich durch eine geschlossene Zellstruktur mit einer enormen Druckstabilität aus. Darüber hinaus ist das Material feuchtigkeitsbeständig – so hat auch Schimmel keine Chance. XPS eignet sich insbesondere für Dächer, die einer hohen Druckbelastung ausgesetzt sind, sowie für Flachdächer mit Begrünung.
Ökodämmstoffe
Wer eine natürliche Bauweise ohne unnötige chemische Stoffe bevorzugt, kann sich für Naturdämmstoffe entscheiden. Allerdings kommen trotzdem chemische Produkte zum Einsatz, die hohe Aufnahmefähigkeit der Ökodämmstoffe auszugleichen und Gebäude vor Schimmel- und Schädlingsbefall zu schützen.
Dämmstoff: EPS
Expandierter Polystyrol-Dämmstoff (EPS) oder umgangssprachlich Styropor gilt als besonders vielseitig, beständig, feuchtigkeitsresistent sowie gut dämmend. Oft verwenden Bauherren das preiswerte Material für Kern- oder Fassadendämmung.
Weitere Kostenfaktoren, die Sie bei der Dachdämmung beachten sollten
Die Kosten für eine Dachdämmung hängen von verschiedenen Faktoren ab und lassen sich nicht so einfach pauschalisieren. Für Unter-, Zwischen- und Aufsparrendämmung hängen die Kosten pro Quadratmeter von den verwendeten Dämmmaterialien und dem Arbeitsumfang ab. Bei Altbauten spielt auch der Zustand der Dacheindeckung bzw. des Dachstuhls eine tragende Rolle. Falls die komplette Dacheindeckung ausgetauscht werden muss, empfiehlt sich eine Außendämmung, also eine Aufsparrendämmung.
Ist ein Dach schon sehr marode, sollte der Dachstuhl zusätzlich verstärkt werden, auch die Erneuerung morscher Dachsparren ist sinnvoll. Somit hängen die Kosten in gewisser Hinsicht immer vom Zustand des jeweiligen Dachs ab.
Die wichtigsten Faktoren im Überblick:
- Fläche des Dachs in Quadratmetern
- Dicke des genutzten Dämmmaterials
- Art der Dämmmaterialien
- Aufbau der Dachkonstruktion
- Allgemeiner Zustand des Daches
- Art des Dachs (z. B. Flach- oder Satteldach)
Welche Möglichkeiten zur Finanzierung einer Dachdämmung gibt es?
Wenn Sie die Kosten für ein neues Dach nicht mit Ihrem Eigenkapital stemmen können oder wollen, bietet sich die Aufnahme eines Kredits an.
Für eine neue Dachdämmung ist beispielsweise ein Modernisierungskredit erhältlich, der nicht ins Grundbuch eingetragen wird. Bei größeren Projekten kommt eine klassische Baufinanzierung oder auch die Grüne Baufinanzierung der Commerzbank in Frage. Letztere belohnt energetische Dachsanierungen unter bestimmten Umständen mit einem attraktiven Zinsvorteil.
Mehr über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten erfahren Sie im Produktbereich Kredit & Finanzierung. Gerne können Sie auch direkt mit einem Commerzbank-Berater in Kontakt treten.
Fördermöglichkeiten für die Dachdämmung
Eine neue Dachdämmung senkt den Energieverbrauch von Bestandsgebäuden. Damit spart sie Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern nicht nur bares Geld in Form von niedrigeren Betriebskosten, sondern leistet auch einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz. Daher ist die energetische Sanierung von Dächern bei bestimmten Bestandsbauten nicht nur Pflicht, sondern wird auch mit Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten gefördert.
Prüfen Sie im Rahmen Ihrer Finanzierung, welche staatlichen Förderungen für Ihre Dachdämmung infrage kommen. Die relevanten Förderprogramme sind in der BEG, der Bundesförderung für effiziente Gebäude, gebündelt.
Für die Förderung mit einem Zuschuss eignen sich die folgenden Programme:
- Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)
- Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude (BEG WG)
Beantragt wird der Zuschuss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Gefördert werden Maßnahmen wie der Einsatz neuer oder die Optimierung bestehender Heizungsanlagen oder der Einsatz optimierter Anlagentechnik. Weiterhin werden Maßnahmen an der Gebäudehülle gefördert, welche die Energieeffizienz von Bestandsbauten unterstützen – wie zum Beispiel die Dachdämmung.
Tipp Wer energetische Sanierungsmaßnahmen mithilfe von Energieeffizienz-Experten plant, kann sich mit der iSFP-Förderung eine zusätzliche Förderung in Höhe von 5% sichern.
Alternativ bietet die KfW-Bankengruppe mit dem Kredit Nr. 261 einen zinsgünstigen Förderkredit für die energetische Sanierung an.
Spartipps für Ihre neue Dachdämmung
Kostenoptimierte Dämmung
Sowohl bei Neu- als auch bei Altbauten zeigt sich, dass sich die Dämmwirkung nicht parallel mit einer dickeren Dämmstärke verbessert. Deshalb müssen bei einer Kalkulation stets die zusätzlichen Kosten je weitere Verstärkung einer Dachdämmung im Hinblick auf die so eingesparten Heizkosten berücksichtigt werden. Das heißt: Eine maximale Dämmwirkung ist aus finanzieller Sicht nicht immer die wirtschaftlich beste Lösung.
Weniger Ausgaben durch mehr Eigenleistung
Im Durchschnitt amortisieren sich die Kosten für eine neue Dachdämmung nach rund zwölf bis 15 Jahren. Anschließend sparen Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer noch laufende Kosten und Emissionen ein. Die reinen Baukosten für das neue Dämmmaterial sind normalerweise schon nach rund drei Jahren abbezahlt – wenn Sie handwerklich begabt sind, lohnt es sich, so viel Eigenleistung wie möglich bei der Dämmung des Dachs einzubringen, um Kosten zu sparen. Für die Neueindeckung eines Dachs gilt das allerdings nicht! Allein aus Sicherheitsgründen sollten Sie für diese Arbeit unbedingt einen Fachbetrieb beauftragen.
Geld sparen durch Förderungen
Wer sich für eine neue Dachdämmung entscheidet, kann unter Umständen viel Geld sparen, indem er die Zuschüsse verschiedener Förderungen nutzt, zum Beispiel die der KfW-Bankengruppe (KfW). Die wichtigste Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die sanierte Dachfläche im Zuge der neuen Dämmung einen U-Wert von nicht mehr als 0,14 W/(m²K) besitzt. Das heißt: Die Dämmung muss entweder entsprechend dick sein oder es wird ein sehr hochwertiger Dämmstoff verwendet.
Lieber früher als später dämmen
Ohne Zweifel ist die Erneuerung einer Dachdämmung immer mit erheblichen Investitionen verbunden. Dem gegenüber steht die Frage, ob sich die Kosten wirklich lohnen. Es ist hier anzuraten, erst einmal eine Kalkulation vorzunehmen, in der die laufenden Kosten bei aktueller Dachdämmung und nach einer Sanierung gegenübergestellt werden. Während sich die Kosten für eine neue Dachdämmung erst nach zehn bis 15 Jahren amortisieren, sinken die laufenden Energiekosten gleich nach der Dachdämmung. Somit sollte eine neue Dachdämmung lieber frühzeitig als zu spät durchgeführt werden, zumal sich die Kosten bei einem größeren Aufwand noch vervielfachen können.
Preise vergleichen lohnt sich
Gerade wenn eine neue Dachdämmung nicht in Eigenleistung, sondern von einem Fachbetrieb durchgeführt wird, ist es umso wichtiger, im Vorfeld verschiedene Angebote einzuholen. Hier gibt es zum Teil große Preisunterschiede für das Material und das Personal vor Ort. Dennoch ist es von Vorteil, sich an einen erfahrenen und zertifizierten Fachbetrieb zu wenden, damit die Dachdämmung korrekt durchgeführt wird und später keine Probleme auftreten. Soll die neue Dachdämmung in Eigenleistung eingebaut werden, lohnt sich ebenfalls ein Preisvergleich für die einzelnen Dämmmaterialien. Trotzdem gilt: Qualität geht immer vor. Auch wenn hochwertige Dämmstoffe vielleicht etwas mehr kosten, profitieren Bauherrinnen und Bauherren langfristig immer davon!