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19. Februar 2020

EIB-Gruppe und Commerzbank fördern gemeinsam die Vergabe zusätzlicher Kredite an mittelständische Unternehmen

  • Bis zu 400 Millionen Euro frisches Kapital für innovative Unternehmen
  • EIB-Garantie wurde durch die Investitionsoffensive für Europa ermöglicht

Die EIB-Gruppe, bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), hat der Commerzbank AG eine Garantie von rund 100 Millionen Euro bereitgestellt. Damit wird die Mezzanine-Tranche eines granularen Portfolios von Krediten an mittelständische Unternehmen in Europa von insgesamt 1 500 Millionen Euro besichert, die die Commerzbank im Rahmen ihres gewöhnlichen Geschäfts vergeben hat. Durch diese Garantie wird aufsichtsrechtliches Kapital der Commerzbank frei, sodass sie weitere 400 Millionen Euro an innovative mittelständische Unternehmen in Deutschland vergeben kann.

Ermöglicht wurde dies durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI). Der EFSI ist die tragende Säule der Investitionsoffensive für Europa („Juncker-Plan“), bei der die EIB-Gruppe und die Europäische Kommission als strategische Partner zusammenarbeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu stärken. Bei dieser Garantie wird die EIB im Rahmen einer synthetischen Verbriefung mit der Commerzbank das Mezzanine-Risiko übernehmen. Der EIF wiederum stellt der Commerzbank eine Garantie für ein bestehendes Portfolio von KMU- und Midcap-Krediten. Die EIB gewährt dem EIF eine Rückgarantie, die alle Verpflichtungen abdeckt, die dem EIF aus seiner Garantie entstehen.

Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen im Bereich Innovation und in Deutschland: „Mit dieser Vereinbarung werden eindeutig Synergien auf Ebene der EIB-Gruppe genutzt. Außerdem kann die Commerzbank auf diese Weise innovativen Unternehmen neues Kapital zur Verfügung stellen. Dies ist eine der obersten Prioritäten der EIB-Gruppe, da jeder zweite neue Arbeitsplatz in kleinen, mittleren oder Midcap-Unternehmen entsteht. Allein unsere Garantie für die Commerzbank dürfte fast 60 000 Jobs sichern oder schaffen. Deswegen bin ich sehr froh, dass wir unsere langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Commerzbank fortsetzen und auf diese Weise frische Finanzierungsmittel für innovative deutsche Unternehmen bereitstellen.“

Alain Godard, geschäftsführender Direktor des EIF: „Der EIF freut sich, mit der Commerzbank und der EIB zusammenzuarbeiten und KMU sowie Midcap-Unternehmen den Zugang zu weiteren Finanzierungen zu ermöglichen. Indem wir das Know-how des EIF in den Bereichen Investitionen und Strukturierung von Finanzierungen mit dem effizienten Einsatz der EFSI-Mittel durch die EIB bündeln, erhält die Commerzbank eine wettbewerbsfähige Finanzierungslösung, die dazu beitragen wird, mehr Mittel in die Realwirtschaft zu leiten.“

Roman Schmidt, Leiter des Bereichs Capital Markets bei der Commerzbank AG: „Die Commerzbank ist in Deutschland führend bei der Finanzierung des Mittelstands. Wir sind stolz darauf, schon seit vielen Jahren mit Förderbanken zusammenzuarbeiten. Dieses innovative Produkt hilft uns, die steigende Nachfrage unserer Kunden zu decken. Darüber hinaus versetzt es uns in die Lage, unser Kapital zu steuern. Diese neue synthetische Verbriefung auf der Grundlage des EFSI zeugt wieder einmal vom Innovationsgeist der Commerzbank. Gleichzeitig wird dadurch ihre Entschlossenheit unter Beweis gestellt, den deutschen Mittelstand weiterhin zu wettbewerbsfähigen Konditionen zu fördern.“

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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt rund 30 % des deutschen Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft. Die Bank stellt ihre Sektorexpertise ihren Firmenkunden im In- und Ausland zur Verfügung und ist ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter Comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei innovative Onlinebanken. Mit künftig ungefähr 800 Filialen betreibt die Commerzbank eines der dichtesten Filialnetze in Deutschland. Insgesamt betreut die Bank bundesweit mehr als 11 Millionen Privat- und Unternehmerkunden sowie weltweit über 70.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne, Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. betreut rund 5,6 Millionen Privat- und Firmenkunden, überwiegend in Polen, aber auch in der Tschechischen Republik und der Slowakei. Im Jahr 2019 erwirtschaftete die Commerzbank mit rund 48.500 Mitarbeitern Bruttoerträge von 8,6 Milliarden Euro.

Über die Europäische Investitionsbank
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.

Über die Investitionsoffensive für Europa
Die Investitionsoffensive für Europa, der Juncker-Plan, ist eine der wichtigsten Maßnahmen der EU, um die Investitionen in Europa anzukurbeln und auf diese Weise Arbeitsplätze zu schaffen und das Wachstum zu fördern. Zu diesem Zweck werden vorhandene und neue Finanzierungsmittel intelligenter genutzt. Die EIB-Gruppe spielt bei dieser Investitionsoffensive eine zentrale Rolle. Durch Garantien aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) sind die EIB und der EIF in der Lage, einen größeren Teil des Projektrisikos zu übernehmen, was es privaten Geldgebern erleichtert, sich ebenfalls an den Projekten zu beteiligen. Außerdem gibt es neben dem EFSI den neuen Beratungsdienst EIAH, der öffentlichen und privaten Projektträgern hilft, Investitionsprojekte professioneller zu strukturieren. Die Projekte und Vereinbarungen, deren Finanzierung im Rahmen des EFSI bisher genehmigt wurde, dürften Investitionen in Höhe von 458,8 Milliarden Euro mobilisieren und über einer Million Start-ups und kleinen und mittleren Unternehmen in allen 28 Mitgliedstaaten zugutekommen.

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Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.

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