China – Stimmung der privaten Haushalte trübt sich ein

Die jüngste Umfrage der chinesischen Zentralbank (PBoC) unter privaten Haushalten spiegelt eine schlechtere Stimmung wider.

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Tommy Wu

Commerzbank Economic Research

30.07.2025

Dies bestätigt unsere Einschätzung, dass die Nachfrage der Verbraucher insgesamt schwach bleiben wird, auch wenn staatliche Unterstützungsmaßnahmen den Konsum vorübergehend angekurbelt haben.

Die Daten zeigen bereits Anzeichen einer Konsumschwäche

Der Umsatz im Einzelhandel ist zwar zuletzt gestiegen. Dies ist aber auf die staatlichen Konjunkturmaßnahmen zurückzuführen, deren Wirkung vorübergehend sein dürfte. Tatsächlich hat der Einzelhandelsumsatz nach einem starken Anstieg im Mai im Juni wieder an Dynamik verloren. Abgesehen von hochpreisigen Gütern und Unterhaltungselektronik, die durch das staatliche Abwrackprogramm gestützt wurden, verlangsamte sich das Umsatzwachstum bei anderen Gütern, teilweise waren sogar Rückgänge zu beobachten.

Die privaten Haushalte stehen unter Druck

Die Konjunkturimpulse der Regierung dürften wenig an der unterliegenden Schwäche der Binnennachfrage ändern. Die jüngsten Daten aus der Umfrage der chinesischen Zentralbank unter Sparern in Großstädten stützen unsere Einschätzung. Schließlich sind die Haushalte hinsichtlich der Beschäftigungsaussichten noch pessimistischer geworden. Die Zahl der defizitären Privatunternehmen ist in den letzten Jahren aufgrund von Überkapazitäten und ruinösem Wettbewerb stark gestiegen. Diese Firmen werden kaum neue Mitarbeiter einstellen. Dies verstärkt die Sorgen der Verbraucher um ihre Einkommen und Jobs. Vor diesem Hintergrund verstärkt sich das Vorsichtssparen und verringert sich die Ausgabebereitschaft. Die Umfrage zeigt, dass 64 % der Haushalte mehr sparen möchten, gegenüber 45 % vor der Pandemie.

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