09. November 2007
„get connected 2007“Wirtschaftsstandort Niedersachsen präsentiert sich vor über 150 Diplomaten aus aller Welt
HANNOVER. Vom 09. bis 11. November 2007 sind mehr als 150 Botschafter, Wirtschafts- und Handelsräte aus über 100 Staaten zu Gast in Niedersachsen. Eine ganztägige Wirtschaftskonferenz am 09. November wird durch sechs Besuche in Niedersachsens Regionen und einem kulturellen Programm ergänzt. Getragen wird die Veranstaltung von Niedersachsens Unternehmen auf Initiative der Commerzbank. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff hat die Schirmherrschaft übernommen.
In seiner Eröffnungsrede zur Wirtschaftskonferenz unterstrich Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche als stellvertretender Ministerpräsident die Bedeutung persönlicher Kontakte in der globalisierten Welt: „Vertrauen entsteht durch persönliche Kenntnis der Akteure auf politischer, wirtschaftlicher und diplomatischer Ebene. Um dieses aufzubauen, leistet ’get connected’ unschätzbare Hilfe.“ Das bestätigt auch Martin Blessing, Vorstandsmitglied der Commerzbank AG: „Als die deutsche Mittelstandsbank, die gut 18 Prozent des deutschen Außenhandels begleitet, wissen wir, wie wichtig gute persönliche Kontakte und eine internationale Vernetzung für unsere Kunden sind.“
Mit der Veranstaltung fördert Niedersachsen, unterstützt durch die teilnehmenden Unternehmen und die Commerzbank, die eigene internationale Ausrichtung. Durch Kontakte auf allen Ebenen, von Partnerschafts¬abkommen bis zu Delegationsreisen, verschafft sich das Land internationale Aufmerksamkeit. Die Diplomaten haben bei ihrem Besuch Gelegenheit, sich ein eigenes umfangreiches Bild vom Innovationsland Niedersachsen zu machen.
„Get connected“ beginnt mit einer Wirtschaftskonferenz, auf der sich das Land und seine Wirtschaft präsentieren. Wachstum durch Internationalisierung, die Rolle des Mittelstandes in der vernetzten Welt¬¬wirt¬schaft, sowie die Vorteile für ein wirtschaftliches Engagement in Niedersachsen stehen im Mittelpunkt der Vortrags- und Diskussions¬runden. Am zweiten Tag finden sechs Touren mit Firmenbesuchen bei repräsentativen Unter¬nehmen des Landes in Braunschweig, Hannover, Osnabrück, Papenburg, Salzgitter/ Wolfsburg und ins Weserbergland statt. Politische Empfänge und Abendver¬anstaltungen sowohl auf Schloss Bückeburg als auch in Herrenhausen stehen ebenfalls auf dem Programm.
Das Besuchsprogramm ist „zugeschnitten für den schnellen und direkten Informationsaustausch zwischen Wirtschaft, Politik und Diplomatie“, so Frank Schulz, Mitglied der Geschäftsleitung der Commerzbank AG Hannover und Initiator des Projekts. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass wir dem Mittelstand hiermit ein Forum für hochkarätige Kontakte bieten“.
Für das diplomatische Corps sei der praxisnahe und unkomplizierte Informationsaustausch ein besonderer Vorteil, sagte der österreichische Botschafter Christian Prosl. Selten biete sich den Diplomaten die Chance, so konzentriert neue Kontakte zu knüpfen. Dies gelte für den kulturellen Bereich ebenso, wie für die wirtschaftlichen Beziehungen. Anders als noch vor 10-15 Jahren übernähmen Botschaften heute intensiver die Aufgabe, Wirtschaftsbeziehungen mit ihren Heimatländern strategisch zu entwickeln und praktisch zu fördern, bekräftigte die philippinische Botschafterin Delia Domingo-Albert.
Hiervon profitierten Niedersachsens Unternehmen, sagte Dietrich Leisner, Mitglied der Geschäftsführung der Stiebel Eltron GmbH. Durch die direkten Kontakte werde der Marktzugang zu neuen Ländern erleichtert und Schwierigkeiten bei bestehenden Auslandsaktivitäten besser gelöst.
Die Veranstaltung wird zum dritten Mal durchgeführt. 2003 fand sie in Sachsen mit einer Beteiligung von 67 Ländern und 2006 in Baden-Württemberg mit 90 Ländern statt. Das Format ist bundesweit einzigartig und nachhaltig erfolgreich. So konnten Unternehmen internationale Handelsbeziehungen umfassend ausweiten und neue Märkte einfacher erschließen.
