Nachhaltigkeit: Finanzierung und Beratung aus einer Hand
Wirtschaftliche Turbulenzen und geopolitische Krisen ändern nichts daran, dass Nachhaltigkeit bei Finanzentscheidungen zunehmend eine wichtige Rolle spielt.
Commerzbank
22.01.2025
Mit Blick auf den Klimawandel wird dem E – für Environment beziehungsweise Umwelt – im Commerzbank-Nachhaltigkeitsansatz die größte Bedeutung zugemessen. Die Bereiche S – für Social – und G für Governance beziehungsweise Unternehmensführung – werden aber ebenfalls berücksichtigt.
Beraten und Finanzieren – der Nachhaltigkeitsansatz der Commerzbank
„Wir finanzieren die notwendigen Schritte, um unsere Firmenkunden beim Aufbau eines nachhaltigen Geschäftsmodells zu unterstützen. Nachhaltigkeit steht nach wie vor ganz oben auf der politischen Agenda der EU, wenn auch teilweise überlagert von Themen wie Wettbewerbs- und Verteidigungspolitik“, sagt Christine Rademacher, Divisional Head Financial Engineering bei der Commerzbank.
„Als Commerzbank ist es unser Anspruch, für jeden unserer Kunden eine individuelle Lösung zu entwickeln. Finanz- und Nachhaltigkeitsberatung gehen bei uns Hand in Hand“, unterstreicht Rademacher. Dafür setzt die Bank auf ein Team von speziell geschulten Sustainable- und Transition-Finance-Expertinnen und -Experten, die beide Themen eng miteinander verzahnen. Bei der Nachhaltigkeitsberatung geht es um Themen wie die Implementierung einer Nachhaltigkeits- beziehungsweise einer Dekarbonisierungsstrategie oder den Aufbau eines ESG-Berichtswesens. „Das ist weit mehr als eine reine Finanzierung“, bringt sie es auf den Punkt.
Inhouse Expertise ergänzt um externes Know-how
Passgenaue, für den Einzelfall designte Finanzierungslösungen, stellen insbesondere auf Größe und Transformationsstand eines Kunden ab: „Mit Krediten, die an bestimmte ESG-Leistungskennzahlen gekoppelt sind, wollen wir die Nachhaltigkeitsbestrebungen auf Kundenseite incentivieren,“ sagt Rademacher. Eine der häufigsten Indikatoren ist dabei die CO2-Reduktion, aber auch soziale Größen, wie die Häufigkeit von Arbeitsunfällen finden Anwendung. Alternativ können die Konditionen an ein ESG-Rating gekoppelt sein: Gelingt es einem Unternehmen, sein Rating zu verbessern, so verringert sich die Zinsbelastung. Marktüblich sind Bezüge zu den Nachhaltigkeitsratings von zum Beispiel MSCI, EcoVadis, Sustainalytics und ISS-ESG. Für Unternehmen, die bereits Transformationsfortschritte erzielt haben und konkrete Investitionen tätigen wollen, bietet die Commerzbank sogenannte Use-of-Proceeds-Produkte an. Wie genau die Konditionen ausgestaltet sind, hängt vom Verwendungszweck der zur Verfügung gestellten Finanzmittel ab. „In Frage kommen ausschließlich Verwendungszwecke wie wir sie unserem ESG-Rahmenwerk detailliert beschrieben haben“, sagt Rademacher. „Das betrifft Themen wie Energie-, Wasser- und Abfallmanagement.“
Die Inhouse-Expertise wird ergänzt durch ein breites Netzwerk aus Kooperationspartnern, die Consulting- und Engineering-Leistungen anbieten. Ein Beispiel ist die Impact Solutions Plattform – eine von der Commerzbank initiierte kostenfreie Onlineplattform für Unternehmen. „Sie bietet beispielsweise einen CO2-Rechner und zertifizierte Projekte zur CO2-Kompensation. Zudem erleichtert sie unseren Firmenkunden den Zugang zu Anbietern, die sich mit Themen wie Energieeffizienz, Mobilität und Ressourcenschonung beschäftigen“, ergänzt Rademacher abschließend.
Christine Rademacher
Christine Rademacher ist seit 2017 Divisional Head Financial Engineering sowie Mitglied im Board Lending bei der Commerzbank AG. Die gebürtige Hannoveranerin startete ihre Karriere als Kreditanalystin und Firmenkundenbetreuerin. Seit 2004 ist sie Expertin für strukturierte Finanzierungen. Zusätzlich verantwortet sie die Bereiche Mezzanine, gewerbliche Immobilien, öffentliche Fördermittel als auch Sustainable & Transition Finance für die DACH-Region, Frankreich, Niederlande und Tschechien.