Deutschland – Early Bird im Sinkflug

Unser Frühindikator für die deutsche Wirtschaft ist im Oktober von 32 auf 29 Punkte gefallen und hat damit seine leichte Abwärtstendenz fortgesetzt.

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Dr. Ralph Solveen

Commerzbank Economic Research

07.11.2025

Denn der Rückenwind von der Geldpolitik lässt allmählich nach, und das weltwirtschaftliche Umfeld hat sich leicht eingetrübt. Allerdings befindet sich der Early Bird weiterhin klar im positiven Bereich und signalisiert damit weiterhin eine Belebung der Konjunktur. Dies gilt umso mehr, als die Finanzpolitik vom Early Bird nicht erfasst wird, die der Konjunktur im kommenden Jahr einen spürbaren Schub geben dürfte.

Kommt der allgemein erhoffte Aufschwung oder nicht? Ein Blick auf den Early Bird könnte gewisse Zweifel wecken. Denn unser Frühindikator weist seit Anfang des Jahres einen Abwärtstrend auf, der sich im Oktober mit einem Rückgang von 32 auf 29 Punkte fortgesetzt hat. Verantwortlich hierfür war zum einen ein etwas ungünstigeres weltwirtschaftliches Umfeld. So sind die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie in den USA und China gefallen, was ein leichtes Plus beim Index für den Euroraum nicht ausgleichen konnte. Hinzu kam, dass der Rückenwind von der Geldpolitik nicht mehr ganz so stark ist, da die Zinssenkungen der EZB nach und nach aus dem von uns betrachteten Vorjahresvergleich herausfallen.

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