Deutschland – Early Bird gewinnt wieder an Höhe

Unser Frühindikator für die deutsche Wirtschaft ist im Mai von 35 auf 40 Punkte gestiegen...

people___profile_24_outline
Dr. Ralph Solveen

Commerzbank Economic Research

06.06.2025

...und hat sich damit nach zwei Rückgängen in Folge erst einmal stabilisiert. Dabei hat sich das weltwirtschaftliche Umfeld leicht verbessert und der Gegenwind vom Devisenmarkt hat etwas abgenommen. Ausschlaggebend für das sehr hohe Niveau des Early Bird ist aber die Geldpolitik, die bis zuletzt gelockert wurde. Dies dürfte maßgeblich dazu beitragen, dass sich die Konjunktur in Deutschland in den kommenden Monaten trotz der höheren US-Zölle beleben wird.

Nachdem er im März und April gefallen war, ist der Early Bird im Mai wieder um 5 Punkte auf 40 Punkte gestiegen. Damit zeigt er weiterhin ein klar überdurchschnittliches Umfeld für die deutsche Konjunktur an. Verantwortlich hierfür ist die EZB, die in den vergangenen 12 Monaten ihre Geldpolitik deutlich gelockert hat. Gedrückt wird unser Frühindikator durch die relativ schwache Weltwirtschaft und die Entwicklung am Devisenmarkt, wobei sich diese beiden Unterkomponenten im Mai etwas verbessert haben. So sind die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie in China und im Euroraum (ohne Deutschland) gestiegen, was den leichten Rückgang des entsprechenden US-Indikators mehr als ausgeglichen hat, und der Euro hat etwas abgewertet, wodurch deutsche Produkte auf dem Weltmarkt wieder etwas wettbewerbsfähiger wurden.

Den vollständigen Text finden Sie im PDF-Dokument.