Deutschland – Inflation bleibt zähe Angelegenheit

Der Rückgang der Inflationsrate in Deutschland ist wohl vorerst zu Ende.

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Dr. Ralph Solveen

Commerzbank Economic Research

30.07.2024

Die Gesamtrate lag im Juli mit 2,3% sogar etwas höher als im Juni, die Kernteuerungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel unverändert bei 2,9% und damit deutlich höher war als von der EZB erwünscht. Dies ist in erster Linie auf die weiterhin starke Teuerung bei Dienstleistungen zurückzuführen, deren Preise weiterhin von den hohen Lohnsteigerungen angeschoben werden. Hieran dürfte sich vorerst nicht viel ändern, sodass die Kernteuerungsrate in den kommenden Monaten weiterhin deutlich über dem EZB-Ziel von 2% liegen wird.

Der Rückgang der Inflationsrate in Deutschland gestaltet sich zäher als mancher dies erwartet haben dürfte. Schließlich hat der ein Jahr währende Abwärtstrend der Inflationsrate im Frühjahr ein Ende gefunden. Seitdem bewegt sich die Teuerungsrate bei etwa 2¼% seitwärts, im Juli hat sie wieder leicht von 2,2% auf 2,3% zugelegt. Dabei wird sie derzeit durch die häufig volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie noch nach unten gedrückt. Rechnet man diese beiden Unterkomponenten heraus, war die so berechnete Kernteuerungsrate – wie im Vormonat – mit 2,9% deutlich höher.

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