US-Shutdown wird immer wahrscheinlicher
Wenn sich der Kongress nicht noch kurzfristig einigt, geht der US-Regierung am Mittwoch das Geld aus.
Commerzbank Economic Research
29.09.2025
Ab Mittwoch droht ein Shutdown...
Wenn sich der Kongress nicht doch noch kurzfristig einigt, droht eine Schließung vieler US-Bundesbehörden ab Mittwoch ("Shutdown", siehe Kasten am Ende dieser Analyse). Denn am 1. Oktober beginnt das neue Haushaltsjahr und es gibt noch keinen ordentlichen Haushalt, auf dessen Basis die US-Bundesregierung Ausgaben tätigen könnte. Die Republikaner wollen daher einen Übergangshaushalt ("Continuing Resolution") verabschieden, benötigen dazu im Senat aber die Zustimmung zumindest eines Teils der oppositionellen Demokraten. Schließlich ist für Haushaltsgesetze eine "Supermehrheit" von 60 Senatoren nötig, die Republikaner stellen aber nur 53 Senatoren. Die Demokraten verlangen als Gegenleistung, Kürzungen bei der Krankenversicherung zurückzunehmen, was die Republikaner wiederum ablehnen.
In der Vergangenheit knickte die Opposition in dieser Situation meist ein und half, eine Überbrückungsfinanzierung zu sichern. Denn in den Fällen, in denen es doch zu einem Shutdown kam, sah die Öffentlichkeit stets die jeweils im Kongress blockierende Partei dafür als hauptverantwortlich an.
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