Beenden steigende Zinsen die Erholung der Häuserpreise?
Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland steigen seit 20 Monaten, die Zahl der Immobilientransaktionen erholt sich zusehends.
Commerzbank Economic Research
10.10.2025
Die Immobilienpreise steigen ...
Die Preise für Wohnimmobilien im Bundesgebiet steigen seit 20 Monaten. Dies gilt laut Daten von Europace – die mit den offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts einen hohen Gleichlauf aufweisen – im Trend sowohl für Bestandsimmobilien als auch für Neubauten. Letztere haben sich zuletzt zwar etwas verbilligt, was aber wohl einem Saisoneffekt geschuldet ist. Denn auch in den beiden letzten Jahren sind die Preise im Sommer gefallen, um dann im Herbst wieder zuzulegen. Dies ist ebenfalls für die kommenden Monate zu erwarten.
... auch der Markt für Immobilien erholt sich zusehends
Für weiter steigende Preise spricht auch, dass sich die Umsätze auf dem Wohnimmobilienmarkt von ihrem Einbruch im Jahr 2022 inzwischen weitgehend erholt haben. Zumindest zeigt die Zahl der neu abgeschlossenen Hypothekenverträge – mit denen wir die Immobilientransaktionen approximieren – bis zuletzt einen Aufwärtstrend. Zwar war diese in den letzten zwei Monaten deutlich volatiler als ohnehin. Aber diese beiden Monate zusammengenommen, hat sich die Erholung des Marktes für Wohnimmobilien fortgesetzt.
Wir haben in unseren Analysen stets betont, dass die zeitweise sehr geringen Umsätze ein Hinweis darauf sind, dass die Preisvorstellungen zwischen Verkäufern und Käufern häufig weit auseinanderliegen und damit eine weitere Abwärtskorrektur möglich ist. Dass die Zahl der neuen Hypothekenverträge sich nun wieder nahe ihres Vorkrisenniveaus bewegt, deutet darauf hin, dass sich die Preisvorstellungen weitgehend angenähert haben, womit sich das Risiko einer neuerlichen spürbaren Korrektur stark verringert hat.
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