Euroraum – Inflation wieder etwas über 2%

Die Inflationsrate im Euroraum ist im September von 2,0% auf 2,2% gestiegen.

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Dr. Ralph Solveen

Commerzbank Economic Research

01.10.2025

Allerdings ist dies weitgehend auf einen geringeren Rückgang der Energiepreise zurückzuführen. Die Kernrate ohne Energiepreise und die häufig ebenfalls sehr volatilen Nahrungsmittelpreise lag wie im August bei 2,3%. Dies ist weiterhin etwas mehr als von der EZB angepeilt, aber wohl kaum ein Grund, an den Leitzinsen etwas zu ändern.

Wie allgemein erwartet hat die Euroraum-Inflationsrate im September von 2,0% auf 2,2% zugelegt. Ausschlaggebend hierfür war, dass die Energiepreise nur noch 0,4% niedriger waren als ein Jahr zuvor. In den vergangenen Monaten war das Minus gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat deutlich größer ausgefallen und hatte dementsprechend die gesamte Teuerungsrate stärker gedrückt. Ohne die Energiepreise und die Preise von Nahrungs- und Genussmitteln betrug die Inflationsrate 2,3%, womit sich diese Kernrate gegenüber dem Vormonat nicht verändert hat.

Ein Blick auf die Unterkomponenten der Kernteuerungsrate zeigt, dass die Teuerung von Waren (ohne Energie und Nahrungsmittel) den dritten Monat in Folge 0,8% betrug. Im Endeffekt hat sie sich aber bereits seit Mitte 2024 kaum geändert. Dagegen weist die Inflationsrate bei Dienstleistungen seiit einigen Monaten einen Abwärtstrend auf, der allerdings im September eine Pause eingelegt hat. Im September ist die Rate leicht von 3,1% auf 3,2% gestiegen.

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