US-Zölle – wer zahlt wirklich die Zeche?

Donald Trump behauptet, dass die massiv erhöhten US-Zölle von den anderen Ländern getragen werden.

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Bernd Weidensteiner, Dr. Christoph Balz

Commerzbank Economic Research

26.09.2025

Wir untersuchen, wer wirklich die Zeche zahlt.

Zolleinnahmen der USA sprudeln, ...

Die protektionistische US-Zollpolitik macht sich mehr und mehr in steigenden Zolleinnahmen bemerkbar. Im August gingen beim US-Finanzministerium knapp 30 Mrd Dollar an Zöllen ein (Titelchart). Diese Einnahmen werden in den kommenden Monaten wohl weiter steigen. Verschiedenen Schätzungen zufolge könnten sich die jährlichen Einnahmen mittel- bis langfristig bei etwa 400 Mrd Dollar einpendeln.

... und die Zölle werden bleiben

Hieran dürfte sich in den kommenden Jahren kaum etwas Grundlegendes ändern. Zwar steht ein höchstrichterliches Urteil über die Rechtmäßigkeit der Zölle noch aus (siehe Kasten), zu einer Politik niedriger Zölle werden die USA aber kaum zurückkehren. Schließlich ist das Errichten von Zollmauern eines der wenigen Themen, in denen zwischen Republikanern und Demokraten weitgehend Einigkeit besteht. Zudem sind die Zolleinnahmen angesichts der Haushaltslage politisch kaum verzichtbar. Denn offenbar sind Zölle die einzige Möglichkeit, um in den USA für den Staat höhere Einnahmen durchzusetzen.

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