Wohin fährt die deutsche Autoindustrie?

In den vergangenen Wochen kamen aus dem Autosektor immer wieder schlechte Nachrichten.

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Dr. Ralph Solveen

Commerzbank Economic Research

19.09.2025

Wann wird es wieder besser? Zur Beantwortung dieser Frage aktualisieren wir unsere letztjährige Analyse des Automobilsektors. Dabei gibt es von der Konjunktur einige Hoffnungszeichen, und die Umstellung der Produktion auf E-Autos kommt offensichtlich voran. Die anderen damals diskutierten Belastungsfaktoren sind aber geblieben, und mit den hohen US-Zöllen ist ein zusätzliches Problem hinzugekommen. Alles in allem dürfte die deutsche Autoindustrie unter Druck bleiben.

In den vergangenen Jahren hat sich die deutsche Automobil-Industrie von einer Vorzeigebranche zu einem Sorgenkind gewandet. So wurden im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als 10 Prozent weniger Autos produziert als vor der Corona-Pandemie; als Reaktion hierauf haben sowohl die großen Hersteller als auch die Zulieferer einen kräftigen Personalabbau angekündigt. In dieser Hinsicht hat sich die Lage im Vergleich zum Frühjahr 2024, als wir uns zuletzt an dieser Stelle mit den Problemen der Automobilindustrie beschäftigt hatten (siehe hier), weiter verschlechtert.

Hoffnungszeichen bei der Konjunktur

Dabei hat sich die Stimmung bei den Unternehmen seit Anfang des Jahres wie in der gesamten Industrie wieder etwas aufgehellt. Anders als im vergangenen Jahr, als sich zwischenzeitlich die Geschäftserwartungen verbessert hatten, fällt nun auch die Beurteilung der aktuellen Lage bei der Ifo-Umfrage zuletzt nicht mehr ganz so ungünstig aus wie noch im Frühjahr.

Den vollständigen Text finden Sie im PDF-Dokument.