China – Wirtschaft bremst im August deutlich ab
Die chinesische Wirtschaft hat sich im August auf breiter Front abgekühlt.
Tommy Wu
Commerzbank Economic Research
15.09.2025
Das Wachstum der Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsätze verlangsamte sich, und die Investitionen in Sachanlagen gingen branchenübergreifend stark zurück. Einziger Lichtblick waren die Exporte, deren Wachstum sich jedoch ebenfalls abschwächte. Die Regierung wird wohl erneut auf Konjunkturmaßnahmen setzen, um das Wachstum zu stabilisieren.
Breit angelegte Schwäche im Inland
Chinas Wirtschaft hat sich im August deutlich verlangsamt. Die Binnenwirtschaft schwächte sich auf breiter Front ab, besonders bei den Investitionen war ein starker Rückgang zu beobachten:
- Die Industrieproduktion verzeichnete im August zwar noch ein ordentliches Wachstum von 5,2 % gegenüber dem Vorjahr, das Wachstum schwächte sich nach den 5,7 % im Juli und den 6,4 % im ersten Halbjahr aber weiter ab.
- Auf der Nachfrageseite verlangsamte sich das Wachstum der Einzelhandelsumsätze von 3,7 % im Juli und 5 % im ersten Halbjahr auf 3,4 % im Jahresvergleich.
- Die Investitionen in Sachanlagen gingen nach -5,3 % im Juni um 7,1 % im Jahresvergleich zurück, basierend auf unseren Berechnungen unter Verwendung der Daten seit Jahresbeginn. Der Rückgang war breit angelegt und betraf Investitionen in den Bereichen Fertigung, Infrastruktur und Immobilien. Insbesondere der Rückgang der Immobilieninvestitionen verstärkte sich auf fast 20 % im Jahresvergleich.
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