Trump – Wie stark leidet die US-Wirtschaft?
Nach dem sehr schwachen Arbeitsmarktbericht befürchten viele wieder eine US-Rezession.
Commerzbank Economic Research
08.08.2025
So schnell kann's gehen: Rezession wieder ein Thema
Viele Investoren setzten nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten große Hoffnungen auf einen kräftigen Aufschwung. Kaum war Trump dann im Weißen Haus eingezogen, befürchtete der Markt wegen seiner aggressiven und erratischen Wirtschaftspolitik eine Rezession in den USA. Nachdem die Wirtschaftszahlen dann gar nicht so schlecht ausfielen, wendete sich das Blatt und viele Anleger fragten, ob er vielleicht doch alles richtig macht. Mit dem am letzten Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht kippte die Stimmung allerdings erneut, und die Sorge vor einer möglichen Rezession steht wieder im Vordergrund.
Nötig erscheint daher eine nüchterne Betrachtung. Wir hatten bereits im März argumentiert, dass sich die US-Wirtschaft abschwächen, aber um eine Rezession herumkommen dürfte. Wir untersuchen im Folgenden, ob die jüngsten Entwicklungen unsere These noch stützen.
Deutliche Bremsspuren am Arbeitsmarkt...
Auslöser der aktuellen Rezessionssorgen war der am 1. August veröffentlichte Arbeitsmarktbericht für Juli. Dabei enttäuschte nicht nur der relativ geringe Beschäftigungsaufbau von nur 73 Tsd. im letzten Monat. Noch erschütternder war die Tatsache, dass das recht ordentliche Plus im Mai und im Juni von 144 Tsd. bzw. 147 Tsd. auf nur noch 19 Tsd. bzw. 14 Tsd. revidiert wurde. Damit hat sich auch das Gesamtbild deutlich verschlechtert. Der Beschäftigungstrend verläuft viel schwächer als gedacht.
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