US-Inflation erneut etwas unter den Erwartungen
Die US-Verbraucherpreise sind auch im April etwas langsamer gestiegen als erwartet.
Commerzbank Economic Research
13.05.2025
Die Daten
Die US-Verbraucherpreise sind im April gegenüber dem Vormonat um 0,2% gestiegen. Die Vorjahresrate sank von 2,4% auf 2,3%. Die wichtigere Kernrate, bei der die volatilen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, betrug ebenfalls 0,2% gegenüber dem Vormonat. Die Vorjahresrate blieb hier bei 2,8%. Die meisten Ökonomen hatten Vormonatsraten von jeweils 0,3% erwartet.
Hintergrund
Vor dem Zollhammer hatte sich die Inflation in den USA offensichtlich beruhigt. Im April fielen die Inflationsdaten den dritten Monat in Folge etwas besser aus als erwartet. Die für den Trend wichtige Kernrate legte in den letzten drei Monaten nur um auf Jahresrate hochgerechnet 2% zu. Hier spiegelt sich womöglich wider, dass die Lohnauftrieb deutlich nachgelassen und die Unternehmen bei den Kosten entlastet hat.
In den nächsten Monaten sollten allerdings die zollbedingten Preissteigerungen durchschlagen, vor allem bei Waren. Im April war davon noch wenig zu sehen, auch wenn sich einige Produkte, die häufig aus China importiert werden, überdurchschnittlich verteuerten. Dies gilt etwa für Möbel (+1,5%), Haushaltsgeräte (+0,8%) und Spielzeug (+0,3%).
Die Tatsache, dass sich der unterliegende Preisauftrieb vor dem Zollschock deutlich entspannt hat, reduziert das Risiko, dass die Preissteigerungen aus dem Ruder laufen.
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