€-Inflationsdetails – Kein Freifahrtsschein für die EZB

Die Verbraucherpreise im Euroraum sind ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel im Februar gegenüber Januar saisonbereinigt um 0,26% gestiegen.

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Dr. Vincent Stamer

Commerzbank Economic Research

19.03.2025

Damit lag die Rate auf das Jahr hochgerechnet über dem Ziel der EZB. Die gestiegene Kernrate geht offenbar nicht auf Sondereffekte zurück, sondern auf gestiegene Warenpreise. Die von uns um diese Sondereffekte korrigierte Kerninflation liegt daher mit 0,23% nur unwesentlich unter der von der EZB veröffentlichten Rate. Aufgrund der Inflationsentwicklung in den kommenden Monaten gehen wir dennoch von weiteren Zinssenkungen der EZB aus.

Details bestätigen Kernrate über dem EZB-Ziels

Laut der endgültigen Zahlen von Eurostat und der EZB sind die Verbraucherpreise im Euroraum ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel (Kernrate) im Februar gegenüber Januar saisonbereinigt um 0,26% gestiegen. Damit liegt die Kernrate höher als in den vergangenen Monaten und ist nicht mehr mit dem EZB-Ziel einer 2% Vorjahresrate vereinbar. Daran ändert sich kaum etwas, selbst wenn wir die offizielle Kernrate auf Grundlage der Inflationsdetails um Sondereffekte bereinigen. Zwar deutet unser bevorzugtes Saisonbereinigungsverfahren auf eine niedrigere Kernrate hin. Allerdings fällt die Korrektur um volatile Dienstleistungen in diesem Monat positiv aus. In den folgenden Abschnitten gehen wir auf die Details ein.

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