China – Mehr Staatsausgaben, um 5%-Ziel zu erreichen
Peking will offenbar die Binnennachfrage ankurbeln, um dem durch die Eskalation der Handelsspannungen mit den USA drohenden Gegenwind für die Wirtschaft entgegenzuwirken.
Commerzbank Economic Research
05.03.2025
Auf der jährlichen Sitzung des Nationalen Volkskongresses (NVK) legt die chinesische Führung das jährliche Wachstumsziel fest und gibt die wirtschaftlichen Prioritäten sowie den Haushaltsplan für das laufende Jahr bekannt. Die diesjährige Sitzung findet vom 5. März bis zum 11. März statt.
Die Sitzung wurde mit der Vorstellung des Arbeitsberichts der Regierung durch Premierminister Li Qiang eröffnet. Neben spezifischen Zielen gibt der Bericht wie üblich die Richtung für die in diesem Jahr umzusetzende Politik vor.
Das Wachstumsziel liegt wieder bei "etwa 5 %"...
Zum dritten Mal in Folge wird das Wachstumsziel für die Wirtschaftsleistung auf „etwa 5 %“ festgelegt. Dies soll wohl auch das Vertrauen in die chinesische Wirtschaft trotz interner und externer Herausforderungen signalisieren. Immerhin räumt Peking die schwache binnenwirtschaftliche Entwicklung ein. Das Inflationsziel wurde von 3 % im Vorjahr auf 2 % gesenkt, liegt damit aber deutlich höher als die aktuelle Inflationrate von 0,2 %.
Wir halten das Wachstumsziel von 5 % angesichts der zahlreichen Herausforderungen, mit denen die chinesische Wirtschaft konfrontiert ist, für ehrgeizig. Dazu gehören der anhaltende Abschwung im Immobiliensektor, das immer noch angeschlagene Vertrauen der Privatwirtschaft, die schwachen Beschäftigungs- und Einkommensaussichten und das Risiko, dass die Exporte in diesem Jahr geringer wachsen.
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