Euroraum – Die Kerninflation beginnt Abstieg

Die Inflationsrate im Euroraum ist im Februar auf 2,4% gesunken.

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Dr. Vincent Stamer

Commerzbank Economic Research

03.03.2025

Die im Vorwege befragten Ökonomen hatten mit einem noch stärkeren Rückgang auf 2,3% gerechnet. Die Kernteuerungsrate ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel fiel auf 2,6%. In den kommenden Monaten dürfte die Kerninflation weiter sinken und dem EZB-Ziel von 2% sehr nahe kommen. Hierfür ist vor allem die rückläufige Inflation bei Dienstleistungen verantwortlich.

Die Inflation sinkt aufgrund der Dienstleistungspreise

Nach den vorläufigen Daten von Eurostat ist die Inflationsrate im Februar auf 2,4% gesunken (von 2,5% im Januar, was leicht über den Erwartungen lag (Konsens: 2,3%). Die Inflation hat somit von dem Anstieg aufgrund der hohen Energiepreise zur Jahreswende wieder etwas abgegeben. Die Kernteuerungsrate ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel (Kernrate) sank auf 2,6%, was ebenfalls leicht über den Erwartungen lag.

Auffällig ist der Rückgang der Inflation bei den Dienstleistungen (von 3,9% auf 3,7%.) Diese hatte seit mehr als einem Jahr nahe der Marke von 4% verharrt. Offenbar fällt es Anbietern von Dienstleistungen zunehmend schwerer, in dieser konjunkturellen Schwächephase Preissteigerungen an die Konsumenten weiterzugeben. Gestiegen ist hingegen die Inflation bei Lebensmitteln (von 2,3% auf 2,7%.) Aufgrund des Inflationsdrucks bei den Lebensmitteln dürfte sich die Inflation im Ganzen über dem EZB-Ziel von 2% einpendeln.

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