Trumps neueste Zollidee
S-Präsident Trump plant neue Zölle.
Commerzbank Economic Research
14.02.2025
Trump gibt neuen Zollplan in Auftrag
Donald Trump hat bei den zuständigen US-Behörden gestern einen "umfassenden Plan " bestellt, um "Fairness" im internationalen Handel der USA wiederherzustellen und "nicht-reziproke" Handelspraktiken anderer Länder zu bekämpfen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen bis zum 1. April vorliegen. Zu diesem Zeitpunkt soll auch die am 20. Januar beauftragte Untersuchung des Handelsministeriums zu den Ursachen der US-Handelsdefizite und zu möglichen Maßnahmen vorliegen.
Trump stört sich daran, dass einige Handelspartner für bestimmte Warengruppen höhere Zölle verlangen als die USA. Im Einzelnen genannt wurden:
- Die EU würde einen 10%-igen Zoll auf den Import von US-Pkw verlangen, umgekehrt würden sich die Amerikaner mit 2,5% begnügen. Unter den Tisch fiel, dass die USA bei der Einfuhr von SUVs – dem beliebtesten Fahrzeug der Amerikaner – einen Zoll von 25% verlangen.
- Die USA haben im Handel mit Schalen- und Krustentieren ein deutliches Defizit mit der EU: Einfuhren von 274 Millionen Dollar stünden Ausfuhren von lediglich 38 Millionen Dollar gegenüber.
- Der Handel mit Ethanol sei auch unfair. Brasilien erhebe hier einen Zoll von 18%, die USA nur einen von 2,5%.
Die genannten Beispiele betreffen zumeist nur relativ kleine Handelsvolumina; insgesamt haben die USA letztes Jahr Waren für fast 3300 Milliarden Dollar importiert, davon 600 Milliarden aus der EU.
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