Protektionismus – Es liegt nicht nur an Trump
Ohne Zweifel ist Donald Trump ein überzeugter Protektionist.
Commerzbank Economic Research
07.02.2025
Trump ist eher Symptom als Ursache des Protektionismus
Donald Trump ist ein überzeugter Protektionist, er sieht den Welthandel fälschlicherweise als Nullsummenspiel und glaubt, jeden Handelskrieg gewinnen zu können, wenn die Amerikaner ein Handelsbilanzdefizit aufweisen. Aber Trump ist eher Symptom als Ursache des um sich greifenden Protektionismus. Die Ursachen des Zerfalls des regelgebundenen Welthandelssystems liegen viel tiefer.
Freihandel hat es immer schwer
Der Freihandel ist ohnehin ein labiles Konstrukt. Denn die Nachteile des Welthandels erscheinen den Wählern offensichtlich: Firmen verlagern ihre Produktion und damit Arbeitsplätze ins Ausland, im Gegenzug wächst die Abhängigkeit von Importen beispielsweise aus China. Entsprechende Meldungen machen Schlagzeilen und sind ein gefundenes Fressen für linke und rechte Populisten. Dagegen sind die Vorteile des Freihandels weniger offensichtlich. Zwar profitieren Konsumenten durch niedrigere Preise vom Außenhandel, wissen aber nicht, wie unerschwinglich etwa ein Auto ohne Freihandel wäre.
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