US-Arbeitsmarkt weiterhin robust

Der US-Arbeitsmarkt ist weiterhin in robuster Verfassung.

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Dr. Christoph Balz, Bernd Weidensteiner

Commerzbank Economic Research

07.02.2025

Die Beschäftigung stieg im Januar um 143 Tsd. Gleichzeitig sank die Arbeitslosenquote leicht und die Löhne legten wieder stärker zu. Notenbankchef Powell dürfte sich in seiner Einschätzung bestätigt fühlen, dass keine Eile besteht, die Zinsen weiter zu senken.

Die Daten ...

Im Januar betrug der Jobzuwachs in den USA 143 Tsd. Dies war etwas weniger als erwartet (Konsens 170 Tsd, Commerzbank 170 Tsd). Die Arbeitslosenquote sank von 4,1% auf 4,0%. Der durchschnittliche Stundenlohn legte kräftig um 0,5% gegenüber Vormonat zu. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Löhne um 4,1% nach ebenfalls 4,1% im Dezember (zuvor als 3,9% gemeldet).

... und die Hintergründe

Der US-Arbeitsmarkt blieb auch zu Jahresbeginn robust. Der Beschäftigungszuwachs ist weiterhin ordentlich, auch wenn er etwas geringer ausfiel als erwartet. Zudem wurde der Stellenaufbau im November und im Dezember deutlich nach oben revidiert. Der den Trend abbildende Sechsmonatsdurchschnitt zog damit in den letzten Monaten sogar wieder an. Gleichzeitig sank die Arbeitslosenquote im Dezember leicht.

Dass der Arbeitsmarkt immer noch recht eng ist, belegen auch die Löhne. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen von Dezember auf Januar kräftig. Zudem wurde die Ausgangsbasis im Dezember nach oben revidiert. Die Stundenlöhne zeigen für das letzte Jahr nun keine klare Beruhigung mehr an. Allerdings gibt es methodisch bessere Lohngrößen, die zumindest bisher noch einen abnehmenden Lohndruck anzeigen.

Schwächer fielen allerdings die Daten zu den geleisteten Arbeitsstunden aus. Wer einen Job hatte, arbeitete nämlich im Januar im Durchschnitt weniger Stunden als im Dezember und auch die von allen Arbeitnehmern insgesamt geleistete Zahl an Arbeitsstunden sank gegenüber dem Vormonat.

Den vollständigen Text finden Sie im PDF-Dokument.