Euroraum – PMIs starten hoffnungsvoll ins neue Jahr

Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Industrie und den Dienstleistungssektor im Euroraum ist deutlich von 49,6 auf 50,2 Punkte...

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Dr. Vincent Stamer

Commerzbank Economic Research

24.01.2025

...und hat damit die Markterwartungen übertroffen. Der Index liegt zwar immer noch auf einem niedrigen Niveau. Der erneute Anstieg macht aber Hoffnung, dass sich die Wirtschaft nach einem schwachen vierten Quartal 2024 im neuen Jahr etwas beleben wird.

Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Industrie und den Dienstleistungssektor hat zu Beginn des Jahres von 49.6 auf 50.2 Punkte zugelegt. Damit ist der Stimmungsindikator den zweiten Monat infolge gestiegen und liegt nun in dem Bereich, in dem die Euroraum-Wirtschaft in der Vergangenheit zumeist moderat gewachsen ist. Dies macht Hoffnung auf eine Belebung der Konjunktur im neuen Jahr. Angesichts des weiterhin niedrigen Niveaus dürfte sich die Euro-Wirtschaft nach einem schwierigen Winterhalbjahr allerdings nur langsam erholen.

Die positive Entwicklung geht wohl vor allem von Frankreich und Deutschland aus. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex verbesserte sich in Frankreich (von 47,5 auf 48,3) und besonders kräftig in Deutschland (von 48,0 auf 50,1). Da der Index für den Euroraum in geringerem Umfang zulegte, dürfte das Plus im Rest des Euroraums deutlich niedriger ausgefallen sein.

Mit Blick auf die Sektoren zeigt sich, dass vor allem der PMI im verarbeitenden Gewerbe – allerdings von einem äußerst niedrigen Niveau – zugelegt hat (von 45.1 auf 46.1). Das ist ein Lichtblick für die europäische Industrie, die im internationalen Wettbewerb aufgrund von hohen Energiepreisen zurückgefallen war. Die Dienstleistungen hingegen gaben leicht nach (von 51,6 auf 51,4). Hier hat ein Rückgang in Frankreich das deutliche Plus im deutschen Dienstleistungssektor ausgeglichen.

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