Deutschland – Early Bird kommt nicht in die Gänge

Unser Frühindikator für die deutsche Wirtschaft ist im Februar wieder minimal gefallen.

people___profile_24_outline
Dr. Ralph Solveen

Commerzbank Economic Research

11.03.2024

Dabei wurde ein etwas besseres weltwirtschaftliches Umfeld und ein abflauender Gegenwind vom Devisenmarkt durch einen steigenden kurzfristigen Realzins ausgeglichen. Damit signalisiert der Indikator mit einem Wert von -0,22, dass die konjunkturellen Rahmenbedingungen weiterhin unterdurchschnittlich sind, so dass die Erholung der Konjunktur wohl noch auf sich warten lassen wird.

Erneut kein Hoffnungssignal vom Early Bird. Unser Frühindikator für die deutsche Wirtschaft ist im Februar – nach einem Anstieg im Vormonat wieder etwas von -0,21 auf -0,22 Punkte gefallen. Zwar hat sich das weltwirtschaftliche Umfeld erneut geringfügig aufgehellt, insbesondere weil der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Euroraum (ohne Deutschland) deutlich zugelegt hat. Zudem ist der im Verlauf des vergangenen Jahres zeitweise sehr kräftige Gegenwind vom Devisenmarkt weiter abgeflaut. Allerdings wurde dies durch den steigenden kurzfristigen Realzins mehr als wettgemacht. So ist der Nominalzins zuletzt leicht gefallen, dies wird beim Realzins aber durch die rückläufige Teuerung mehr als wettgemacht.

Mit seinem negativen Wert signalisiert der Early Bird weiterhin ein unterdurchschnittliches konjunkturelles Umfeld für die deutsche Wirtschaft. Eine merkliche Belebung der Konjunktur ist weiter nicht in Sicht.

Den vollständigen Text finden Sie im PDF-Dokument.