Deutschland – Stärkerer Euro lastet auf Early Bird

Unser Frühindikator für die deutsche Wirtschaft ist im September um drei auf 32 Punkte gefallen.

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Dr. Ralph Solveen

Commerzbank Economic Research

14.10.2025

Damit ist der Early Bird seit dem Februar um 16 Punkte gefallen, was in erster Linie auf einen stärkeren Euro zurückzuführen ist, der die Exporte bremst. Allerdings bewegt sich der Early Bird wegen der unverändert sehr expansiven Geldpolitik weiterhin klar im positiven Bereich, womit er überdurchschnittliche Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft anzeigt und eine bevorstehende Belebung der Konjunktur erwarten lässt.

Unser Early Bird hat im September seine seit nunmehr etwas mehr als ein halbes Jahr anhaltende Abwärtstendenz fortgesetzt. Denn er ist um drei Punkte auf nun 32 Punkte gefallen. Verantwortlich für diesen Rückgang in den vergangenen Monaten ist insbesondere der stärkere Euro. War der Indikator der preislichen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft – der reale Außenwert einer fiktiven D-Mark – Anfang des Jahres noch fast 1% niedriger als ein Jahr zuvor, war er im September knapp 2% höher als im September 2024. Die dürfte die deutschen Exporte in den kommenden Quartalen bremsen. Auch das weltwirtschfatliche Umfeld ist eher ungünstig, hat sich in den vergangenen Monaten aber zumindest nicht weiter eingetrübt. Von einem starken Anstieg der Auslandsnachfrage dürfte die allseits erhoffte Belebung der Konjunktur also wohl kaum ausgelöst werden.

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