US-Inflationsdruck steigt etwas, Fed senkt trotzdem
Der Preisdruck in den Vereinigten Staaten hat im August zugenommen.
Commerzbank Economic Research
11.09.2025
Die saisonbereinigten Verbraucherpreise legten im August um knapp 0,4% im Vergleich zum Vormonat zu. Die jährliche Inflationsrate kletterte um zwei Zehntel auf 2,9%. Wichtiger für die Beurteilung des unterliegenden Preisdrucks ist die um die volatilen Komponenten Energie und Nahrungsmittel bereinigte Kernrate. Gegenüber dem Vormonat legte der Kernindex um 0,3% zu, wobei er mit einem Wert von 0,346% knapp die Aufrundung auf 0,4% verpasste. Die jährliche Kerninflationsrate blieb bei 3,1%.
Die Zölle zeigen sich in der Inflation von Warenpreisen
Allmählich zeigen sich auch Auswirkungen der höheren Zölle. Einige der typischen Importwaren weisen relativ hohe Preisanstiege auf. Seit April 2025 – als Donald Trump mit der Verkündung der reziproken Zölle einen Gezeitenwechsel in der Zollpolitik einleitete – haben sich Haushaltsgeräte, verschiedene Einrichtungsgegenstände oder Freizeitartikel durchschnittlich um etwa 0,5% im Monatsvergleich verteuert. Zuvor waren die Preise dieser Waren normalerweise leicht rückläufig.
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