Euroraum-BIP – Kauflaune sticht Trumps Zölle aus

Die Wirtschaft im Euroraum ist im zweiten gegenüber dem ersten Quartal um 0,1% gewachsen – etwas mehr als erwartet.

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Dr. Vincent Stamer

Commerzbank Economic Research

30.07.2025

Zwar haben die Zölle von US-Präsident Trump wohl die Exporte der Euroraumländer belastet. Eine stärkere private Nachfrage hat dies aber mehr als ausgeglichen. In den kommenden Quartalen dürfte die Euro-Wirtschaft weiter moderat wachsen. Das überraschend starke Wachstum im zweiten Quartal dürfte einen weiteren Sargnagel für weitere Zinssenkungen der EZB sein.

Das reale Bruttoinlandsprodukt im Euroraum ist im zweiten im Vergleich zum erste Quartal saisonbereinigt um 0,1% gestiegen. Das ist zwar deutlich weniger als im ersten Quartal (0,6%.). Aber die vorab befragten Ökonomen hatten für das zweite Quartal lediglich mit einer Stagnation gerechnet. Zudem dürfte das Wachstum ohne das schwankungsanfällige Irland mit 0,2% sogar leicht höher liegen.

Was die einzelnen Länder anbelangt, so haben Spanien (0,7% vs. 0,6% Konsens) und Frankreich ( 0,3% vs. 0,1% Konsen) die Erwartungen der Volkswirte übertroffen. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt fiel wie erwartet um 0,1%. Das italienische BIP blieb mit -0.1% unter seinen Erwartungen.

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