US-Arbeitsmarkt etwas schwächer, aber nicht schwach
Im Mai hat die US-Beschäftigung um respektable 139 Tsd zugenommen.
Commerzbank Economic Research
06.06.2025
Die Daten ...
Im Mai betrug der Jobzuwachs in den USA 139 Tsd. Dies liegt im Rahmen der Erwartungen (Konsens 125 Tsd, Commerzbank 150 Tsd). Revisionen früherer Daten verringerten die Ausgangsbasis allerdings um insgesamt 95 Tsd. Die Arbeitslosenquote blieb bei 4,2%. Der durchschnittliche Stundenlohn legte um 0,4% gegenüber Vormonat und damit wieder etwas stärker zu. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Löhne wie im April um 3,9%, wobei der April-Wert von 3,8% nach oben revidiert wurde.
... und die Hintergründe
Damit ist die US-Beschäftigung auch im Mai deutlich gestiegen. Das Plus in den Vormonaten wurde allerdings deutlich nach unten revidiert. Im März betrug es 120 Tsd (statt bisher gemeldeten 185 Tsd), im April 147 Tsd (bisher: 177 Tsd). Die durchschnittlichen monatlichen Zuwächse haben sich damit 2025 bei 100 bis 150 Tsd eingependelt. Dies ist deutlich weniger als vor ein oder zwei Jahren, aber immer noch recht solide. Es reicht jedenfalls aus, um die Arbeitslosenquote weitgehend stabil zu halten. Diese betrug den dritten Monat hintereinander 4,2%, liegt mit 4,244% aber nur knapp unter der Rundungsgrenze nach oben und etwas höher als im Januar (4,0%).
Von einem Einbruch am Arbeitsmarkt kann aber sicherlich keine Rede sein. Die häufig zitierte massiv erhöhte Unsicherheit wegen der Zölle hat sich also bisher nicht spürbar negativ niedergeschlagen. Die Auswirkungen der Zölle sind aber bisher erst ansatzweise zu spüren. Wir gehen weiter davon aus, dass sich das Beschäftigungswachstum in den nächsten Monaten verlangsamen wird und die Arbeitslosigkeit etwas zulegt.
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