Wer für die Zukunft vorsorgt, sollte auch an den Worst Case denken.

13.01.2021 – Jede:r vierte wird berufsunfähig – mit einer BU bleibt ihr auch dann finanziell selbstbestimmt, wenn etwas schiefgeht.

Frau sitzt nach OP auf dem Bett

Denn das Leben hält nun einmal viele Überraschungen bereit. Manche sind schön, manche weniger schön. Jede:r vierte Arbeitnehmer:in kommt irgendwann – und oft überraschend – in die Situation, arbeiten zu wollen, es aber nicht mehr zu können.1

Psychische Erkrankungen, „Rücken“, Krebs, Unfall, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Allergien:

Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Berufe für längere Zeit oder sogar für immer nicht mehr ausüben können. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, doch auch Jüngere sind nicht vor Schicksalsschlägen gefeit. Das Durchschnittsalter, in dem Menschen in Deutschland berufsunfähig werden, liegt derzeit bei nur 47 Jahren.2

Wer bisher dachte, dass im Falle des Falles der Staat einspringt: leider nicht – oder zumindest meist nicht so, dass es zum Leben reicht. Die staatliche Absicherung, die sogenannte Erwerbsminderungsrente, wird nur unter bestimmten Bedingungen gezahlt und ist knapp bemessen. Wie hoch eure individuelle Erwerbsminderungsrente ausfallen würde, steht in eurer jährlichen Renteninformation.

Nur wer vor dem 2. Januar 1961 geboren ist hat noch Anspruch auf eine umfassende gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Selbstständige, Gewerbetreibende und alle, die „hauptberuflich“ zuhause sind und Familienarbeit leisten, bekommen gar keine Erwerbsminderungsrente.

Statistisch gesehen ist für Frauen dabei wieder einmal der Gender Pay Gap ein großes Problem: Denn selbst wer nie wieder in seinem Beruf arbeiten kann und eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente bekommt, erhält sogar bei voller Erwerbsminderung weniger als ein Drittel des bisherigen Bruttoeinkommens als Rente.3 Das reicht für die allerwenigsten.

Um die Lücke zu schließen, gibt es die sogenannte Berufsunfähigkeitsversicherung, kurz BU. Eine der wenigen Versicherungen, die jede:r braucht – aber längst nicht jede:r hat.

Wir sprechen mit der Versicherungs-Expertin Nicole Oschmann, Regionalleiterin von der Allianz, über die harten Themen, vor denen ihr die Augen nicht verschließen solltet. Sie erklärt, wie ihr am besten vorsorgen könnt, warum es kein „zu jung“ für eine BU gibt und warum es sich auch dann noch lohnt, wenn Frau erst später mit der Vorsorge anfängt.

Damit ihr selbstbestimmt bleiben könnt, auch wenn nicht alles glattläuft.

Schon gewusst? Ihr seid wahrscheinlich Millionär:innen

Eure Arbeitskraft ist vielleicht nicht das Wertvollste, das ihr habt, denn menschlich habt ihr bestimmt noch viel mehr zu bieten. Rein finanziell gesehen hat eure Arbeitskraft aber wahrscheinlich schon den höchsten Wert – wenn ihr nicht gerade euren Lebensunterhalt aus Vermögen oder Vermietung bestreitet.

Habt ihr eine Ahnung, wie viel genau eure Fähigkeit zu arbeiten wert ist?
Ihr könnt es euch grob ausrechnen:

Beispiel 1:

  • Ihr seid 25 Jahre alt und dürft/müsst bis zur Rente mit 67 Jahren arbeiten.
  • Euer durchschnittliches monatliches Bruttogehalt beträgt 2.600 €.
  • Dann berechnet sich der Wert eurer Arbeitskraft wie folgt:

2.600 € x 12 Monate x 42 (67–25) Jahre = 1.310.400 €

Beispiel 2:

  • Ihr seid 47 Jahre alt und könnt frühestens mit 65 abschlagsfrei in Rente gehen.
  • Euer durchschnittliches monatliches Bruttogehalt beträgt 3.800 €.
  • Folgende Rechnung: 3.800 € x 12 Monate x 18 (65-47) Jahre = 820.800 €

Wenn ihr aus einem der oben genannten oder anderen gesundheitlichen Gründe eine Zeit lang nicht mehr euren Beruf ausüben und deshalb kein Einkommen mehr erarbeiten könnt, habt ihr ein Problem. Vielleicht habt ihr Rücklagen, die eigentlich für die Rente oder eine große Anschaffung gedacht waren, mit denen ihr mal ein Jahr überbrücken könnt. Oder ihr könnt Freunde oder Familie um Hilfe bitten. Vielleicht aber auch nicht.

Spätestens bei einer dauerhaften Berufsunfähigkeit wird das Problem zu einem richtig großen Problem. Schließlich habt ihr von heute auf morgen euer wertvollstes Gut verloren – wenn man an die Rechnung von weiter oben denkt, seid ihr quasi von der Millionärin zur Tellerwäscherin geworden. Nur dass ihr vielleicht gar keine Teller mehr waschen könnt.

Damit hier keine böse finanzielle Lücke entsteht, gibt es die BU.

In welchen Fällen die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht hilft

Schwerer Unfall ohne Berufsunfähigkeit

Wenn ihr also z. B. infolge eines Unfalls im privaten Bereich oder während eurer selbstständigen Tätigkeit eine Hand verliert, euren Beruf aber noch mit der anderen Hand ausüben könnt. Dann spürt ihr zwar starke Einschränkungen und habt mit hoher Wahrscheinlichkeit finanzielle Einbußen, die BU greift aber nicht.

Dieses Risiko deckt eine Unfallversicherung ab. Bei dieser bekommt ihr übrigens eure Beiträge zurück, wenn ihr sie nicht in Anspruch nehmt. Im besten Fall baut ihr so also nebenbei noch Vermögen auf – und im Worst Case seid ihr gut versorgt und müsst nicht an euer sonstiges Vermögen ran.

Jetzt Berufsunfähigkeitsversicherung berechnen

Pflegebedürftigkeit

Wenn ihr infolge von Erkrankung oder plötzlichen Ereignissen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Unfall berufsunfähig werdet, greift eure BU – und ihr bekommt den vertraglich vereinbarten Betrag als BU-Rente. Dieser Betrag kann allerdings deutlich zu niedrig ausfallen, wenn ihr zusätzlich auch pflegebedürftig werdet.

Denn die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt nur einen Teil der Pflegekosten für die häusliche und stationäre Pflege. Den anderen Teil zahlen Versicherte aus eigener Tasche. Das kann je nach Pflegegrad schnell sehr teuer werden.

Eine Pflegeversicherung deckt dieses finanzielle Risiko ab und sorgt dafür, dass ihr auch ohne Hilfe von Familienmitgliedern oder durch plötzlichen Reichtum gute Pflege zuhause oder im Heim bekommt.

Längere Krankschreibung

Wenn ihr euch den Arm brecht oder für einige Zeit in stationäre Behandlung müsst, aber innerhalb von 6 Monaten an euren Arbeitsplatz zurückkehren könnt, seid ihr per Definition nicht berufsunfähig. Wenn ihr euch hierfür absichern wollt, kommt eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung oder Krankentagegeldversicherung infrage. Das kann vor allem für Selbstständige interessant sein, die nicht denselben Anspruch auf Krankengeld haben wie Angestellte.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Weil kein Beruf ohne Risiko ist!

Unser Versicherungspartner Allianz bietet allerdings mit der BU-Plus die Möglichkeit, längere Krankheitsfälle abzusichern. Hierbei würde also auch bei dem Verlust einer Hand die BU zahlen, wenn ihr voraussichtlich mindestens 6 Monate krankgeschrieben werdet. Und zwar so lange, bis ihr genesen seid und gelernt habt, euren Job mit einer Hand auszuüben.

8 Fragen an Nicole Oschmann

1. Warum sollte man sich, wenn man jung und gesund ist, trotzdem so früh wie möglich um eine Berufsunfähigkeitsversicherung kümmern?

Niemand hat Lust auf das Thema BU: Es ist eine weitere Ausgabe und die Beschäftigung mit den Gründen kann Angst und schlechte Laune machen. Das dürfte mit ein Grund sein, warum nur 17 Millionen von hierzulande 45 Millionen Erwerbstätigen eine BU haben.4

Frauen schließen dabei deutlich weniger oft eine BU ab als Männer. Nicht, weil sie unvernünftiger sind. Sondern statistisch gesehen vielleicht auch einfach, weil sie weniger verdienen oder andere Sorgen haben – in dem Sinne, dass sie häufig einer höheren Mehrfachbelastung ausgesetzt sind. Diese Mehrfachbelastung ist gleichzeitig aber auch der Grund, warum Frauen ein höheres Risiko haben, aufgrund psychischer Erkrankungen berufsunfähig zu werden.

Wenn man sich aber erst mit dem Thema befasst, wenn es schon akut ist, hat man erst recht keine Kapazitäten dafür – weil es einem ja schlecht geht. Und für eine BU kann es dann auch einfach zu spät sein.

Außerdem hat es große Vorteile, wenn man es früher angeht: Für Jüngere sind die Beiträge günstiger, weil sie statistisch ja länger einzahlen – und zwar dauerhaft. Und dann ist es bei vielen jungen Menschen auch so, dass sie weniger Vorerkrankungen bzw. kürzere Krankheitsgeschichten haben. Das macht die Beantwortung der sogenannten Gesundheitsfragen vor Abschluss einer BU viel einfacher. Man hat z. B. weniger Ärzt:innen, die man abklappern muss, wenn man zur Sicherheit seine Krankenakten checken möchte. Der Gesundheitszustand wird „eingefroren“ und auf dem gesamten Berufsweg bzw. über die ganze Versicherungsdauer mitgenommen.

Also: Je früher man es macht, desto einfacher und günstiger kann es sein. Vielleicht könnt ihr ja mit Freundinnen eine „Arbeitsgruppe BU“ gründen und euch gegenseitig pushen?

2. Und wenn man es in jungen Jahren nicht getan hat: Lohnt sich eine BU dann überhaupt noch? Und wie lange lohnt es sich?

Eine BU lohnt sich (fast) immer. Und sie lohnt sich mindestens so lange, bis ihr in Rente geht – dann zahlt die BU nicht mehr. Oder bis ihr genügend Rücklagen gebildet habt, um den Zeitraum bis zur Altersrente locker mit Ersparnissen überbrücken zu können.

Eine solche Lücke solltet ihr aber höchstens einkalkulieren, wenn ihr absolut sicher sein könnt, dass ihr bis zu diesem Zeitpunkt ausreichend Vermögen fürs Alter aufgebaut haben werdet. Denn solltet ihr vor der Rente berufsunfähig werden, zahlt ihr ab diesem Zeitpunkt ja auch keine Beiträge mehr in die gesetzliche Rentenversicherung ein – zumindest nicht standardmäßig. Je nach Dauer der Berufsunfähigkeit würde die gesetzliche Rente dann sehr gering ausfallen. Das solltet ihr bei eurer Strategie zur Altersvorsorge und bei der Festlegung der Laufzeit und Höhe eurer BU-Rente berücksichtigen.

Meiner Meinung nach ist die BU mit eine der wichtigsten Versicherungen, die „Frau“ oder „Mann“ haben sollte, egal in welchem Alter. Diese sichert unser wertvollstes Gut, unsere Arbeitskraft, und damit unsere Existenz.

3. Zahlen die Versicherer denn auch wirklich? Und wie lange dauert es, bis man sein Geld bekommt?

Ja, sie zahlen – wenn alle Bedingungen erfüllt sind. Etwa 80% aller Anträge auf eine Berufsunfähigkeitsrente werden bewilligt. Dann wird die BU-Rente so lange gezahlt, bis man wieder berufsfähig ist, das Ende der Laufzeit erreicht ist oder man das Rentenalter erreicht. Die Allianz zahlt sogar die BU-Rente weiter, wenn der Versicherte in seinem neuen Job mindestens 20% weniger verdient als vor Eintritt der Berufsunfähigkeit. Selbstverständlich wird dies regelmäßig nachgeprüft.

Wenn ein Antrag abgelehnt wird, liegt das in etwa der Hälfte der Fälle daran, dass die versicherte Person noch zu mindestens 50% ihrem zuletzt ausgeübten Beruf nachgehen kann. Einige Antragsstellende steigen im Laufe des Antragsverfahrens aus, weil es ihnen gesundheitlich wieder besser geht.

Dann gibt es noch die Personen, die z. B. eine Vorerkrankung beim Abschluss des BU-Vertrages nicht angegeben haben, also die vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt haben. Die Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht ist mit einer der häufigsten Gründe, warum eine Leistung seitens des Versicherers abgelehnt wird. Deshalb ist es auch so wichtig, da absolut ehrlich zu sein. Hier kann eine Rückfrage bei der Krankenkasse helfen, um alle Gesundheitsfragen korrekt beantworten zu können.

Von der Antragstellung bis zur Entscheidung des Versicherers lagen 2018 im Schnitt 106 Tage. Die meiste Zeit braucht dabei das Einholen medizinischer Beurteilungen, außerdem brauchen auch die Antragstellenden Zeit, alle nötigen Unterlagen zusammenzusuchen. Sobald alles vorliegt, brauchen die Versicherer für die Entscheidung im Schnitt nur 9 Tage.5

4. Rentenhöhe: Was sollte die BU-Rente abdecken?

Eure monatliche BU-Rente sollte 70 bis 80 Prozent eures Nettoeinkommens betragen. Wenn ihr im Moment wenig verdient, gelten 1.000 Euro als absolute Untergrenze. Rechnet aber lieber mehr ein! Denn falls ihr später die staatliche Grundsicherung in Anspruch nehmen müsst, wird die BU-Rente mit den Sozialleistungen verrechnet. Das hieße im Worst Case, wenn ihr nur eine Mini-BU-Rente vereinbart, dass ihr die ganze Zeit umsonst eingezahlt habt.

Auch sollte beachtet werden, dass eine private BU-Rente im Leistungsfall versteuert werden muss und je nach Vertragsart Sozialversicherungsbeiträge anfallen. Das bedeutet, die abgesicherte BU-Rente landet nicht zu 100% im Portemonnaie.

5. Wie hoch sind denn etwa die Beiträge? Und wie lange muss man eingezahlt haben, bevor man etwas ausgezahlt bekommt?

Der Versicherungsschutz ist ein Sofortschutz ohne Wartezeit und gilt ab dem ersten Beitrag. Das heißt, wenn ihr heute eine BU abschließt und nächsten Monat berufsunfähig werdet, bekommt ihr direkt schon eure BU-Rente.

Wie viel euch das Kosten wird, kann man nicht pauschal sagen. In die Höhe der Beiträge fließen Alter, Beruf, Gesundheitszustand und Vorerkrankungen, aber auch Lebensstil oder riskante Hobbys mit ein. Hierzu wird man euch sehr viele Fragen stellen, die ihr unbedingt wahrheitsgemäß und vollständig beantwortet solltet. Denn sonst kann die Versicherung wie schon erwähnt im schlechtesten Fall die Zahlung verweigern.

Um aber mal ein Beispiel zu geben: Sagen wir, eine 30-jährige kaufmännische Angestellte strebt 1.200,- Euro garantierte BU-Rente bis zum 67. Lebensjahr an. Sie will mit einem geringeren Startbetrag anfangen und erst ab dem 10. Versicherungsjahr 100% Beitrag zahlen: Das geht dann bei etwa 65 Euro im Monat los.

Allerdings ist ein Schutz bis zum 67. Lebensjahr teurer als ein Schutz bis zum 60. Lebensjahr, da statistisch gesehen in diesen Altersbereichen das Risiko höher ist, berufsunfähig zu werden. Gerade deshalb sollte man bei Abschluss nicht unbedingt an der Laufzeit sparen!

Hier könnt ihr mit wenigen Klicks schon mal grob berechnen, was ihr in etwa einkalkulieren müsst:

6. Wenn man wie unsere jetzt 30-jährige Angestellte später einmal mehr in die Versicherung einzahlen will, weil sich die Lebensumstände ändern und damit auch der Bedarf – geht das?

Viele Anbieter geben eine sogenannte Nachversicherungsgarantie, zum Beispiel bei Abschluss von Uni oder Ausbildung, zum Berufseinstieg, bei Beförderung, Berufswechsel, dem Schritt in die Selbstständigkeit oder wenn es an Heirat, Hausbau oder Kinder geht. Diese Garantie ist jedoch nicht bei allen Anbietern gleich umfangreich.

Bei der Allianz gibt es ganz unkomplizierte Erhöhungsoptionen für alle Eventualitäten: Die Kund:innen schließen mit ihrer jeweiligen Lebenssituation und dem aktuellem Gesundheitszustand die Versicherung ab und können dann ohne weitere Gesundheitsprüfung die Leistung erhöhen. Damit passt sich der Vertrag stetig an das Leben der Versicherten an.

7. Kann man nicht einfach selbst was zurücklegen?

Das ist meist nicht ausreichend. Geld anzulegen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein, ist zwar immer eine gute Idee. Im Fall einer BU hilft es euch aber nur in ganz bestimmten Situationen: z. B. wenn ihr erst kurz vor Renteneintritt berufsunfähig werdet oder nur für einen kurzen Zeitraum.

Wenn es aber darum geht, eine dauerhafte BU im mittleren Alter auszugleichen, müsstet ihr bis dahin schon sehr viel Vermögen aufbauen. Das schaffen wirklich nur sehr wenige. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass morgen etwas passiert. Das heißt, wenn ich heute anfange zu sparen und kurz danach tritt der BU-Fall ein, dann reicht mein Vermögen sicher nicht.

8. Wie findet man denn am besten eine geeignete BU?

Zuerst sollte man den eigenen Bedarf klären, zum Beispiel mit Hilfe einer Checkliste. Bei der eigenen Recherche gibt es einige Dinge, auf die man achten sollte. Stichworte wären dabei unter anderem: keine abstrakte Verweisung und Umgang mit Gesundheitsfragen. Man sollte solide, finanzstarke Versicherer wählen und nicht nur nach dem Preis schauen.

Wer mag, kann sich Ratings anschauen. Sehr wichtig ist auch die Leistungsquote. Eine überdurchschnittliche BU-Leistungsquote signalisiert: Auf den Versicherer ist im Fall der Fälle Verlass.

Nachdem man sich eingelesen hat, empfehle ich auf jeden Fall eine Beratung. Das kann bei einer Verbraucherzentrale sein oder auf Honorarbasis bei registrierten unabhängigen Beratern und Beraterinnen.

Berufsunfähigkeit ist ein komplexes Thema. Deshalb bei der Beratung und beim Abschluss unbedingt Zeit nehmen und der beratenden Person so lange Fragen stellen, bis man wirklich alles verstanden hat. Die Berater:innen der Commerzbank helfen euch dabei gern.

Interesse an einem Beratungsgespräch?

Grundlegend ins Thema einlesen, um offen Fragen im Gespräch klären zu können:

  1. Was brauche ich?
    - Haushaltsrechnung machen: Welche Ausgaben habe ich monatlich? Auf welche könnte ich ggf. im Fall einer BU verzichten?
    - Gewünschte Rentenhöhe ausrechnen, um Versorgungslücken zu schließen. Faustformel: 80% des Nettoeinkommens. An Altersvorsorge denken!
    - Für wie lange? Mögliche Laufzeit ausrechnen: Rente mit … ?
  2. Was kann und will ich mir leisten? Persönlichen Rahmen für Beitrags- und Leistungsdynamik stecken: Welche Abstriche wären denkbar und welche nicht?
  3. Welchen Beruf übe ich derzeit aus oder werde ich bald ausüben? Wie ist meine familiäre Situation?
  4. Gesetzliche Renteninfo und ggf. Info zu anderen bereits getätigten Altersvorsorge-Maßnahmen mitbringen
  5. Gibt es eine bestehende private oder betriebliche BU? Verträge inkl. Versicherungsbedingungen mitbringen
  6. Habe ich irgendwelche Krankheiten und Risiken? Vorerkrankungen kennen und Gesundheitsdaten aufbereiten: Letzte 5 Jahre ambulant und 10 Jahre stationär, auch psychische Erkrankungen
  7. Bin ich bereit, viele Fragen gestellt zu bekommen – und selbst viele Fragen zu stellen?
  8. Fertig! Jetzt nur noch Beratungstermin vereinbaren

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    Quelle: https://www.gdv.de/de/themen/news/trotz-digitaler-arbeitswelt--jeder-vierte-wird-berufsunfaehig-42962

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    Quelle: https://www.gdv.de/de/themen/news/berufsunfaehigkeit-trifft-versicherte-mit-47-jahren-11232

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    Quelle: https://www.gdv.de/de/themen/news/7-fakten-zur-berufsunfaehigkeitsversicherung-34338

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    Quelle: https://www.rnd.de/wirtschaft/berufsunfaehigkeit-junge-frauen-haeufiger-betroffen-QF2IGRGRONFEDLDFC33AGGVIGQ.html

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    Quelle: https://www.gdv.de/de/themen/news/7-fakten-zur-berufsunfaehigkeitsversicherung-34338