Das sollten Sie wissen

, Im Ausland bezahlen? Diese 4 Tipps könnten Ihren Urlaub retten

In Ländern ohne Euro-Währung werden Sie immer wieder Geschäfte oder Automaten finden, die Ihnen eine Sofortumrechnung anbieten. Heißt: Sie zahlen in Ihrer Landeswährung und der Verkäufer nimmt die Umrechnung für Sie vor. Oft wird damit geworben, dass diese “gebührenfrei” oder “besonders günstig” sei.

Doch dahinter verbirgt sich meist eine Kostenfalle: Betreiber schlagen den eigentlichen Wechselkurs auf den Kaufpreis drauf – für viele Touristen bleibt das bis zur Kartenabrechnung unbemerkt. 

Daher gilt:

• Egal, ob mit Karte oder Bar: Zahlen Sie am besten immer in der Landeswährung und verzichten Sie explizit auf die Sofortumrechnung, wenn Sie Ihnen angeboten wird.  
• Wenn Sie den Kaufpreis in der Landeswährung zahlen, rechnet Ihre Bank anschließend für Sie um und orientiert sich dabei am tagesüblichen Wechselkurs. Das ist in der Regel günstiger für Sie. 
• Nutzen Sie für Zahlungen in der Landeswährung Ihre Girokarte, da für Kreditkartenzahlungen in der Regel mehr Gebühren anfallen.

Hinweis: Zusätzlich wird ein Währungsumrechnungsentgelt in Höhe von 0,59% auf den Euro-Referenzwechselkurs der Europäischen Zentralbank berechnet.

… reisen Sie flexibler: Wenn der Geldautomat am Urlaubsort Ihre Girocard nicht akzeptiert oder größere Kosten das Auslandskartenlimit Ihrer Debitkarte übersteigen, haben Sie eine Ausweichmöglichkeit. 

… reisen Sie sicherer: Bei Verlust oder Diebstahl können Sie immer noch auf eine Alternative zurückgreifen. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie die Karten getrennt voneinander aufbewahren – also bei Tagesausflügen eine im Hotelsafe verwahren. 

Wichtig: Vorsicht bei Kautionszahlungen

Für Kautionszahlungen – z. B. beim Mietwagenverleih – werden oft nur Kreditkarten akzeptiert, da es bei Giro- oder Debitkarten nicht möglich ist, den Kautionsbetrag auf dem Konto zu blocken. Haben Sie keine Kreditkarte dabei, wird oft die Zubuchung teurer Versicherungen verlangt. Prüfen Sie im Vorfeld also unbedingt die Konditionen und sorgen Sie vor, indem Sie eine Kreditkarte mitnehmen.

Grundsätzlich sollten Sie vor Antritt Ihrer Reise eine gewisse Menge Bargeld einpacken – aus Sicherheitsgründen, falls Sie Ihre Karten verlieren.

Außerdem kann es im Ausland teuer werden, Geld abzuheben. Informieren Sie sich deshalb vorher, welche Konditionen für Ihre Karten gelten.

Hinweis: Zusätzlich wird ein Währungsumrechnungsentgelt in Höhe von 0,59% auf den Euro-Referenzwechselkurs der Europäischen Zentralbank berechnet.

Tipp: Wenn Sie im Ausland am Automaten einer fremden Bank Geld abheben, fällt in jedem Fall eine Mindestgebühr von 5,98 Euro an. Es macht also Sinn, im Urlaub einmal einen größeren Bargeldbetrag abzuheben, anstatt mehrmals kleinere Beträge. Achten Sie darauf, das Geld sicher im Hotel oder in der Ferienwohnung zu verwahren und unterwegs jeweils nur kleine Beträge dabei zu haben. 

Wichtig: Kartenlimit prüfen & anpassen

Auch im Urlaub kann es zu unvorhergesehenen Kosten kommen. Stellen Sie also sicher, dass Ihr Kartenlimit sowie das Limit für Bargeldauszahlungen Ihrem Reisebedarf entspricht und passen Sie es gegebenenfalls an.  

Das sind die üblichen Karten-Limits:

• Girocard: 500 Euro am Tag am Geldautomaten, 2.000 Euro per Kartenzahlung. Girokarten haben kein flexibles Auslandslimit. 
• Kreditkarte: zwischen 600 und 1.000 Euro am Tag am Geldautomaten, je nach Art der Kreditkarte. Kreditkarten haben ein Auslandslimit, das aber nur für Bargeldabhebungen gilt. Sonst gilt das Kreditkartenlimit.