Investieren Sie wie Warren Buffett: So macht er es bei Berkshire Hathaway

06.05.2024 – Erhalten Sie einen Einblick in die Geheimnisse des erfolgreichsten Investors aller Zeiten – nach welchen Prinzipien er investiert, warum Apple die größte Position in seinem Portfolio ist und was Sie von dem Starinvestor lernen können.

Blick auf die Hochhäuser der Wall Street und eine US-Flagge

Das „Woodstock für Kapitalisten“

Am 4. Mai 2024 war es wieder soweit: rund 40.000 Aktionäre trafen sich zur Hauptversammlung von Berkshire Hathaway in Omaha, Nebraska. Auf der Jahreshauptversammlung wurden die Aktionäre des Unternehmens über wichtige Angelegenheiten der Holding informiert, es wurde diskutiert und abgestimmt. Die Aktionäre erhielten Einblick in Buffetts Anlagestrategie, konnten Fragen stellen und die Zukunft des Unternehmens mitbestimmen.

Was genau macht Berkshire Hathaway?

Die US-amerikanische Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway besitzt über 80 eigene Unternehmen, darunter Erst- und Rückversicherer, Eisenbahnlinien, Energieversorgung sowie Groß- und Einzelhändler. Berkshire Hathaway besitzt zudem große Aktienbeteiligungen an börsennotierten Werten wie zum Beispiel Apple.
Unternehmenschef von Berkshire Hathaway ist seit 59 Jahren Starinvestor Warren Buffett. Er erwirtschaftet seitdem eine Rendite von durchschnittlich 19,8% pro Jahr: Wer also 1.000 Dollar investierte hat nun ca. 42,5 Millionen Dollar.
Im Vergleich dazu stieg der US-amerikanische Leitindex S&P 500 im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 10,2% pro Jahr.

Mit 561 Milliarden Dollar hat die Holding das höchste bilanzierte Eigenkapital unter allen amerikanischen Unternehmen.

Buffett weist aber auch darauf hin, dass es aufgrund der enormen Größe von Berkshire Hathaway schwierig sei, in Zukunft gute Renditen zu erzielen. Es gebe nur noch vereinzelt US-Unternehmen, die Berkshire Hathaway übernehmen könnte, um eine höhere Performance zu erreichen. Außerhalb der USA sei es noch schwieriger, Unternehmen mit Übernahmepotenzial zu finden.

Berkshire Hathaway: A- und B-Aktien

Wer in Berskhire Hathaway investieren möchte, wird bemerken, dass zwischen A- und B-Aktien unterschieden wird.

Berkshire Hathaway A-Aktie

Bis 1996 gab es nur die Berkshire Hathaway A-Aktie. Diese Aktie ist mit aktuell rund 600.000 Euro pro Aktie die teuerste Aktie der Welt. Buffett wollte, dass die A-Aktien nicht gesplittet werden, um mit dem schon damals hohen Preis nur langfristig orientierte Investoren anzuziehen.

Berkshire Hathaway B-Aktie

Die Aktien der Klasse B von Berkshire Hathaway sind auch als "Baby Berkshires" bekannt, da sie einen viel niedrigeren Preis als die A-Aktien haben. Die Einführung der B-Aktien 1996 wurde als eine Möglichkeit angesehen, den Pool potenzieller Investoren in das Unternehmen zu erweitern. Eine A-Aktie entspricht 1.500 B-Aktien. Berkshire Hathaway B war zuletzt für knapp 400 Euro handelbar.

Nach welchen Prinzipien tätigt Warren Buffett Aktienkäufe?

Buffetts Investments zeichnen sich häufig durch zeitlose Geschäftsmodelle mit langfristigem Wachstumspotenzial aus. Als Geheimnis seines Erfolgs erklärte Warren Buffett:

Aktien sind einfach. Man kauft bloß Anteile an einem großartigen Unternehmen mit höchst integrem und fähigem Management für weniger als seinen inneren Wert. Dann behält man diese Anteile für immer.

Bevor sich Warren Buffett an einem Unternehmen beteiligt, muss er das Geschäftsmodell verstanden und die Bilanz unter die Lupe genommen haben. Ebenso wichtig sind ihm ein starkes Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens und ein fähiges Management. Start-ups, die sich noch nicht am Markt bewährt haben, schaffen es in der Regel nicht in Buffetts Portfolio.

Warren Buffett und die Dividende

Buffett investiert gerne in dividendenstarke Aktien wie den Dividendenkönig Coca-Cola. Berkshire Hathaway selbst schüttete bislang jedoch keine Dividende aus. Buffett reinvestiert die Gewinne lieber. Der Investor war der auch zutreffenden Meinung, freie Mittel gewinnbringender reinvestieren zu können als seine Aktionäre. Anleger realisieren Gewinne demnach erst, wenn sie ihre Berkshire Hathaway Aktien verkaufen.

Apple weiterhin als größte Position in Buffetts Portfolio

Obwohl Buffett nicht für sein Interesse an Tech-Investments bekannt ist, macht das bekannte Technologieunternehmen Apple weiterhin einen Großteil des Berkshire-Hathaway-Portfolios aus. Die ersten Käufe tätigte Buffett 2016, als Apple schon lange kein Start-up, sondern bereits das teuerste Unternehmen der Welt war. Buffetts Interesse an Apple rührt daher, dass Apple als Konsumwert attraktive Margen verspricht. Neben Apple gehören vor allem Banken wie die Bank of America und Lebensmittelunternehmen wie Kraft Heinz Company zu den wertvollsten Aktien im Berkshire-Hathaway-Portfolio.

Wie Anleger Buffetts Prinzipien nutzen können

Was ist das Ge­heim­nis seines Er­folgs und wie in­ve­stieren Sie als Privat­anleger am besten wie der Star­inve­stor?

Wer nicht in Berkshire Hathaway Aktien investieren möchte, kann dennoch Buffetts Prinzipien für seine eigenen Investmententscheidungen nutzen. Er setzt auf klare Prinzipien und langfristige Geldanlagen.

Grundlage seiner Anlagestrategie ist das : Warren Buffett versucht Unternehmen ausfindig zu machen, deren „innerer“ Wert größer ist als der aktuelle Marktpreis.

Seien Sie jedoch gründlich bei der Auswahl, denn gemäß Buffetts Strategie behalten Sie die Aktien so lange wie möglich.

Von Buffett inspirieren lassen

Auch wenn sich Buffetts Strategie nicht einfach kopieren lässt, ist es wichtig den ersten Schritt zu machen. Lassen Sie sich von den Lehren des Börsengurus inspirieren und fangen an zu investieren.

Ob man lieber in Einzelaktien investiert oder breit gestreut in ETFs und Fonds, ist von vielen persönlichen Faktoren abhängig - der erste Schritt beginnt bei einem eigenen Depot.

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