Rohstoffe

Die Lebensader der Weltwirtschaft – die aussichtsreiche Anlageklasse aufgrund des stetig steigenden Bedarfs weltweit

Kupferrohr auf Spirale gewickelt

Rohstoffinvestments – eine spannende Anlageklasse

Nach den Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die globale Wirtschaft in den nächsten Jahren weiterhin wachsen. Damit bleibt die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen auch künftig hoch. Auftrieb für Rohstoffpreise kommt zudem auch von anderer Seite: Weil Rohstoffe als Anlageklasse bislang nur eine untergeordnete Rolle in der Vermögensanlage spielen, schichten Anleger zunehmend in Rohstoffe um.

Das sollten Sie über die Anlage in Rohstoffen wissen

Was versteht man unter der Anlageklasse Rohstoffe?

Unter Rohstoffen (engl.: commodities) versteht man hauptsächlich „physische“ Erzeugnisse und Produkte, die in vier große Gruppen eingeteilt werden können:

  • Edelmetalle (wie Gold, Silber, Platin, Palladium)
  • Industriemetalle (wie Aluminium, Kupfer, Zink, Nickel)
  • Energie-Rohstoffe (wie Öl, Gas, Kohle)
  • Agrarrohstoffe (wie Baumwolle, Kakao, Mais, Soja, Kaffee)

Insbesondere die Geldanlage in Agrarrohstoffen ist ethisch umstritten. Die Commerzbank hat sich im November 2011 dazu entschieden, keine neuen börsennotierten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln zu emittieren. Seitdem begibt die Commerzbank keine neuen Produkte auf Basis von Weizen, Mais, Soja, Reis und Kartoffeln. Darüber hinaus hat die Commerzbank diese Entscheidung auch im Privatkundengeschäft konsequent und umfänglich umgesetzt. Produkte, die Grundnahrungsmittel enthalten, werden in der Commerzbank weder aufgelegt noch aktiv vertrieben oder empfohlen – dies gilt natürlich auch für Produkte von Drittgesellschaften. Quelle: www.nachhaltigkeit.commerzbank.de

Mit Abstand populärstes Anlageprodukt sind Edelmetalle mit Gold an der Spitze. Gold wird häufig als Sicherung gegen Inflation und Krisensituationen angesehen.

Warum in Rohstoffe investieren?

Rohstoffanlagen sind eine eigenständige Anlageklasse mit klarer Abgrenzung zu Aktien- oder Renteninvestments. Zusätzlich haben sie oftmals einen geringen Gleichlauf mit anderen Anlageklassen (Renten, Immobilien) und eignen sich damit sehr gut, das Risiko eines Wertpapierdepots zu reduzieren. Ein optimaler Rohstoffanteil richtet sich dabei immer nach Ihrer individuellen Risikoneigung. In der Regel liegt dieser bei bis zu zehn Prozent.

Was müssen Sie bei der Anlage in Rohstoffen beachten?

Rohstoffpreise unterliegen historisch sehr großen Schwankungen. Auch gibt es analog zur konjunkturellen Entwicklung keine dauerhaften positive Verläufe, wie sich an dem lang anhaltenden Kursverlust in den 1980er und 1990er Jahren zeigte. Hinzu kommt, dass Rohstoffmärkte eine geringere Liquidität als die internationalen Aktien- und Rentenmärkte aufweisen können. Dadurch besteht insgesamt eine hohe und unberechenbare Schwankungsbreite. Nicht zuletzt sind Rohstoffpreise oftmals Spielball der Politik, weil geostrategische Interessen betroffen sind. Die sich auf einzelne Rohstoffpreise auswirkenden Faktoren sind damit sehr zahlreich und komplex.

Wie können Sie in Rohstoffe investieren?

Für Sie als Privatanleger ist ein Rohstoffinvestment im Vergleich zu einer Kapitalanlage in Aktien nicht ohne Weiteres möglich. Rohstoffe werden in der Finanzwelt zumeist an Terminbörsen wie der „LME“ oder „NYMEX“ gehandelt. Anleger haben aufgrund spezieller Zugangsvoraussetzungen seitens der Terminbörsen nur eingeschränkten Zugang zum Handel. Mittels Zertifikaten, Investmentfonds oder ETCs (Exchange Traded Commodities) ist es jedoch auch Ihnen möglich, auf einfache Art und Weise an der Wertentwicklung einzelner Rohstoffe zu partizipieren.

Der Umweg über Rohstoffaktien ist ebenfalls möglich. Diese spiegeln jedoch nicht die reinen Rohstoffpreise wider, da unternehmensspezifische Faktoren diese überlagern können. Hier können Sie sich eine Übersicht der Rohstoffpreise im Commerzbank Infobroker verschaffen.

Zu den Rohstoffbörsen:

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