Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz der Commerzbank eingeleitet
19.11.2022
Helmut Gottschalk hat sich entschieden, nach der nächsten Hauptversammlung aufgrund seines Lebensalters nicht mehr für eine neue Amtszeit als Mitglied des Aufsichtsrats und Aufsichtsratsvorsitzender zur Verfügung zu stehen. Deshalb hat er frühzeitig einen geordneten Nachfolgeprozess eingeleitet.
Heute hat Helmut Gottschalk den Vertretern der Anteilseigner im Präsidial- und Nominierungsausschuss seinen Entschluss mitgeteilt. Diese haben den Entschluss sehr bedauert, weil sein Wirken als Vorsitzender des Aufsichtsrats sehr geschätzt wird. In Abstimmung mit dem Bundesfinanzministerium hat er zudem Herrn Dr. Jens Weidmann als neues Aufsichtsratsmitglied vorgeschlagen, der im Falle seiner Wahl auch als Aufsichtsratsvorsitzender zur Verfügung steht. Die Vertreter der Anteilseigner im Präsidial- und Nominierungsausschuss haben den Vorschlag positiv aufgenommen. Es ist in den nächsten Schritten geplant die zuständigen Gremien mit der Angelegenheit zu befassen.
Helmut Gottschalk führt den Aufsichtsrat der Commerzbank seit April 2021. In seiner bisherigen Amtszeit hat die Bank im Rahmen ihrer Strategie 2024 eine umfassende Restrukturierung erfolgreich umgesetzt, ihr Geschäftsmodell an veränderte Rahmenbedingungen angepasst und ihre Profitabilität in ihrem Kerngeschäft deutlich verbessert. Unter seiner Führung hat er zudem die Neuausrichtung des Vorstands mit der Bestellung mehrerer neuer Vorstandsmitglieder vorangetrieben und ein neues, leistungsorientiertes Vergütungssystem etabliert.
Zu seiner Entscheidung, sich nach der Hauptversammlung im kommenden Mai, mit Ablauf seiner Amtszeit, vom Aufsichtsratsvorsitz zurückzuziehen, erklärte Helmut Gottschalk: „Die Commerzbank hat mit der Neuausrichtung des Vorstandsteams und der Wiederherstellung der Rentabilität des Kerngeschäfts in den vergangenen eineinhalb Jahren große Fortschritte gemacht und ist heute wieder in einer robusten Verfassung. Sie hat damit gute Chancen für die Gestaltung einer nachhaltig erfolgreichen Zukunft als eigenständige Kraft am deutschen Bankenmarkt. Ich freue mich, dass wir mit dem früheren Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Herrn Dr. Weidmann, eine im Finanzwesen hoch angesehene Persönlichkeit für die Kandidatur zur Wahl in den Aufsichtsrat gewinnen können, der im Falle seiner Wahl auch für den Aufsichtsratsvorsitz zur Verfügung steht.“
Dr. Jens Weidmann (54) war von 2011 bis 2021 Präsident der Deutschen Bundesbank und in dieser Funktion zudem Mitglied des EZB-Rates. Zuvor war er Leiter der wirtschafts- und finanzpolitischen Abteilung im Bundeskanzleramt. Darüber hinaus war er von 2015 bis 2021 Verwaltungsratsvorsitzender der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich.
Pressekontakt
Silvana Herold
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist die führende Bank für den Mittelstand und starker Partner von rund 28.000 Firmenkundenverbünden sowie rund 11 Millionen Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die Commerzbank wickelt rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist im Firmenkundengeschäft international in knapp 40 Ländern vertreten. Die Bank konzentriert sich auf den deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie institutionelle Kunden. Im internationalen Geschäft begleitet die Commerzbank Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland und Unternehmen aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Im Segment Privat- und Unternehmerkunden steht die Bank mit den Marken Commerzbank und comdirect an der Seite ihrer Kunden: online und mobil, im Beratungscenter und persönlich vor Ort. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. ist eine innovative Digitalbank und betreut rund 5,7 Millionen Privat- und Firmenkunden überwiegend in Polen sowie in der Tschechischen Republik und der Slowakei. Im Jahr 2021 erwirtschaftete die Commerzbank mit rund 46.500 Mitarbeitern Bruttoerträge von rund 8,5 Milliarden Euro.
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