Neue Commerzbank Umfrage

Renminbi etabliert sich weiter

25.07.2016

  • Kundeninteresse an Renminbi im Zahlungsverkehr wächst stetig
  • Fakturierung des Chinageschäfts in Renminbi mit Vorteilen
  • Internationalisierung des Renminbi schreitet weiter voran

Mit der zunehmenden Einbindung Chinas in das Weltfinanzsystem gewinnt der Renminbi in Europa immer mehr an Bedeutung. Dies bestätigt eine Umfrage unter mehr als 200 Unternehmen, die gemeinsam mit dem Institut Forsa durchgeführt wurde. Während sich 2015 erst 25% der befragten Unternehmen aktiv mit dem Renminbi beschäftigten, sind es 2016 bereits 33%.

Bei der Rechnungsabwicklung im Chinageschäft haben bislang 17% der Umfrageteilnehmer auf Renminbi umgestellt, weitere 16% der befragten Unternehmen planen eine Umstellung ihrer Fakturierung im nächsten Jahr. Als wesentliche Gründe dafür wurden Vorteile bei Preisverhandlungen (56%), Präferenzen von chinesischen Handelspartnern (53%) sowie die Absicherung des Wechselkursrisikos (47%) und Vorteile bei der Markterschließung im chinesischen Festland (41%) genannt.

Nach der Umstellung der Fakturierung auf den Renminbi werden bislang überwiegend Standardprodukte genutzt: 97% der befragten Unternehmen wickeln den Zahlungsverkehr in Renminbi ab, 94% nutzen Renminbi-Konten und weitere 67% vertrauen auf die Wechselkursabsicherung im Rahmen des Risikomanagements.

„Im vergangenen Jahr ist die Internationalisierung des Renminbi erneut vorangeschritten“, sagte Michael Rugilo, Asien-Experte Corporates & Markets der Commerzbank und ergänzt: „Und das trotz eines Rückgangs von Devisenreserven sowie gedämpften Wachstumsaussichten für China.“

Auch bei der Absicherung von Wechselkursrisiken setzen die Unternehmen zumeist auf Standardprodukte: Klarer Spitzenreiter ist mit 80% das Devisen-Kassageschäft und das Devisen-Termingeschäft. Rund 50% nutzen zudem elektronische Plattformen bei der Abwicklung ihrer Renminbi-Wechselkursabsicherung. Gefragt ist der Renminbi insbesondere im verarbeitenden Gewerbe. China ist einer der wichtigsten Handelspartner für Importeure und Exporteure, die sich im Verlauf ihrer Handelsbeziehung zunehmend mit dem Renminbi beschäftigen.

Diese wachsende internationale Präsenz des Renminbi erkennt auch der deutsche Mittelstand, wie durch die Kundenumfrage bestätigt wurde. „Unternehmenskunden nutzen verstärkt Risikomanagement-Produkte, um Chancen in einem stetig anspruchsvolleren Renminbi-Marktumfeld zu nutzen oder um Risiken aufgrund der höheren Volatilität zu reduzieren.“ sagte Martin Keller, Leiter Product Management in der Commerzbank Mittelstandsbank.

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Commerzbank AG, GM-C Corporate Communications

Über die Commerzbank

Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Die Commerzbank finanziert über 30 % des deutschen Außenhandels und ist unangefochtener Marktführer in der Mittelstandsfinanzierung. Mit den Töchtern Comdirect und der polnischen M-Bank verfügt sie über zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Die Commerzbank betreibt mit rund 1.050 Filialen sowie mehr als 90 Geschäftskundenberatungszentren eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank über 16 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden. Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2015 erwirtschaftete sie mit 51.300 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,8 Milliarden Euro.