Erste Pilotkundentransaktionen auf globaler Trade-Finance-Plattform Batavia erfolgreich durchgeführt
19.04.2018
- Handelsverträge zwischen Lieferanten und Käufern auf Blockchain-Plattform abgeschlossen
- Automatische Auslösung von Smart-Payments durch vordefinierte Ereignisse auf der IBM Blockchain Plattform
- Volle Transparenz zwischen allen Beteiligten hilft, Fehler zu vermeiden
19. April 2018 – Auf der Trade-Finance-Plattform Batavia wurden die ersten Live-Pilottransaktionen mit Firmenkunden erfolgreich durchgeführt. Die weltweite Handelsfinanzierungsplattform basiert auf der Blockchain-Technologie und wurde gemeinsam von einem internationalen Konsortium bestehend aus der Bank of Montreal (BMO), der CaixaBank, der Commerzbank, der Erste Group, IBM und UBS entwickelt. Die ersten Transaktionen beinhalteten:
- den Verkauf von Autos aus Deutschland nach Spanien
- den Verkauf von Rohmaterialien für die Möbelproduktion aus Österreich nach Spanien
Diese Transaktionen sind ein wichtiger Schritt für die Etablierung von Batavia als offenes, auf der IBM Blockchain Plattform aufbauendes Ökosystem. Die Batavia-Plattform hat das Potenzial, das Kundenerlebnis signifikant zu verbessern, da sie es ermöglicht, internationale Handelstransaktionen digital und automatisiert zu vereinbaren, abzusichern und zu finanzieren. Die Pilottransaktionen wurden unter Berücksichtigung unterschiedlicher Transportwege, mehrerer Standorte und Handelspartnern in verschiedenen Größen durchgeführt. Dies zeigt, dass die skalierbare Plattform in der Lage ist, diverse Transaktionstypen abzuwickeln.
In einem nahtlosen (End-to-End) Transaktionsprozess deckt Batavia sowohl den Abschluss von Handelsverträgen als auch die Durchführung von sogenannten Smart Payments ab. Smart Payments sind „intelligente Zahlungen“, die durch bestimmte Ereignisse in der Lieferkette, wie z.B. durch das physische Eintreffen der Ware am Zielort, automatisch ausgelöst und in der Blockchain erfasst werden. Auf der Plattform können auch Track-and-Trace-Lösungen integriert werden, die eine Nachverfolgbarkeit von Produkten von der Herstellung bis zum Verbraucher über einen individuellen Code ermöglichen. Zudem ist es über Batavia möglich, Risikomanagementtools einzubeziehen, die zwischen Käufer und Verkäufer vereinbarte wichtige Ereignisse in den Lieferketten sowie Signale von IoT (Internet of Things)-Vorrichtungen berücksichtigen. Derartige Geräte können im sogenannten Internet der Dinge selbstständig kommunizieren und Hinweise über Standort und Zustand der auf dem Transportweg befindlichen Waren senden. Diese und viele andere Funktionen von Batavia machen die Handelsfinanzierungsplattform zu einer soliden Grundlage für ein zukünftiges offenes Trade-Finance-Ökosystem.
Alexander Dietlmeier, Head of Group Treasury der AUDI AG: „Für Audi ist Blockchain eine bedeutende Zukunftstechnologie. In Zusammenarbeit mit der Commerzbank haben wir über die Batavia-Plattform erstmals ein globales Handelsgeschäft auf Basis von Blockchain abgewickelt – effizient, sicher und transparent. Dieser Erfolg hat uns erneut gezeigt, welches große Potential in dieser innovativen Anwendung steckt. Wir haben wichtige Erfahrungen gesammelt, um unsere Kompetenz auf diesem Feld stetig zu vertiefen und werden diese Technologie für weitere Anwendungsfälle in unserem Distributionsprozess erproben.“
„Es ist sehr wichtig, unsere Firmenkunden so früh wie möglich in unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur Digitalisierung von Trade Finance einzubeziehen“, sagt Niko Giesbert, Bereichsvorstand, Fixed Income, Currencies & Commodities and Trade Finance & Cash Management, Commerzbank AG. „Ich weiß die Zusammenarbeit mit Audi und die Unterstützung beim Batavia-Projekt sehr zu schätzen. Unsere gemeinsame erfolgreiche Live-Transaktion zeigt das Potenzial einer derartigen Plattform auf. Die Handelsdaten und die intelligente Zahlung (Smart Payment), die automatisch durch die Transportdaten ausgelöst wird, bilden eine wichtige Grundlage für Risikomanagement- und Finanzierungsinstrumente und schaffen für jede Lieferkette einen Mehrwert."
Aufbauend auf der erfolgreichen Entwicklung eines funktionsfähigen Produkts, das die Mindestanforderungen des Marktes erfüllt (Minimal Viable Product), und den ersten Pilottransaktionen mit Kunden, steht das Batavia-Projekt vor einer neuen Phase. Der Fokus wird nun auf dem Aufbau einer vollständig marktreifen Lösung und auf dem weiteren Ausbau des Netzwerks liegen. Dabei wird auch eine enge Zusammenarbeit mit Fintechs, Finanzunternehmen sowie mit anderen Trade Finance-Digitalisierungsinitiativen geprüft.
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Über Audi
Der Audi Konzern mit seinen Marken Audi, Ducati und Lamborghini ist einer der erfolgreichsten Hersteller von Automobilen und Motorrädern im Premiumsegment. Er ist weltweit in mehr als 100 Märkten präsent und produziert an 16 Standorten in zwölf Ländern. 100-prozentige Töchter der AUDI AG sind unter anderem die Audi Sport GmbH (Neckarsulm), die Automobili Lamborghini S.p.A. (Sant’Agata Bolognese/Italien) und die Ducati Motor Holding S.p.A. (Bologna/Italien).
2017 hat der Audi Konzern rund 1,878 Millionen Automobile der Marke Audi sowie 3.815 Sportwagen der Marke Lamborghini und 55.900 Motorräder der Marke Ducati an Kunden ausgeliefert. Bei einem Umsatz von € 60,1 Mrd. erzielte der Premiumhersteller im Geschäftsjahr 2017 ein Operatives Ergebnis von € 5,1 Mrd. Zurzeit arbeiten weltweit rund 90.000 Menschen für das Unternehmen, davon mehr als 60.000 in Deutschland. Audi fokussiert auf nachhaltige Produkte und Technologien für die Zukunft der Mobilität.
Pressekontakt: Lena Bösch, Tel.: +49 841 89-44038, lena.boesch@audi.de
Über die BMO Financial Group
Die BMO Group, die bereits seit 200 Jahren Kunden betreut, ist ein stark diversifizierter Finanzdienstleister und die achtgrößte Bank mit Sitz in Nordamerika. Mit einer Bilanzsumme von 728 Milliarden US-Dollar per 31. Januar 2018 und einem Team aus sehr engagierten Mitarbeitern, bietet BMO mehr als 12 Millionen Kunden ein breites Spektrum von Bankdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen sowie Vermögensverwaltung und Investmentbanking an. Die Kunden werden von drei operativen Gruppen betreut: Personal- und Commercial Banking, BMO Wealth Management und BMO Capital Markets.
Pressekontakt: Amanda Robinson (Toronto) Tel.: (416)-867-3996, amanda.robinson@bmo.com
Über die CaixaBank
CaixaBank ist in Spanien das führende Institut im Privatkundengeschäft und verfügt bei Einzelkunden, die sie als ihre Hauptbankverbindung bezeichnen, über einen Marktanteil von 26,7%. Die von Chairman Jordi Gual und CEO Gonzalo Gortázar geleitete Bank betreut in Spanien und Portugal rund 16 Mio Kunden. Mit 5.379 Filialen verfügt sie über das größte Filialnetz auf der iberischen Halbinsel. CaixaBank wurde vom britischen Finanzmagazin Euromoney als „Beste Bank in Spanien 2017“ ausgezeichnet. Dieses Jahr kürte Euromoney CaixaBank zum dritten Mal in Folge zur besten Privatbank Spaniens. Auch vom New Yorker Magazin Global Finance wurde das Unternehmen als „Best Bank in Spain 2017“ geehrt. Im Jahr 2018 hat Euromoney die CaixaBank, zum vierten mal in Folge zur "Best Private Bank in Spain"gekürt.
Pressekontakt: CaixaBank Corporate Communications and External Relations Department,
Tel. +34 93 404 2414, prensa@caixabank.com
Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft. Zudem ist die Bank aufgrund ihrer hohen Branchenkompetenz in der deutschen Wirtschaft ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter Comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Mit ungefähr 1.000 Filialen betreibt die Commerzbank eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank mehr als 18 Millionen Privat- und Unternehmerkunden sowie über 60.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne, Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Das 1870 gegründete Institut ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2017 erwirtschaftete es mit rund 49.300 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,2 Milliarden €.
Pressekontakt: Anastassia Hättich, Tel.: +49 69 136 49351, anastassia.haettich@commerzbank.com
Über Erste Group
Die Erste Group ist der führende Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU und ist bevorzugter Partner der Unternehmen der Region. Rund 47.000 Mitarbeiter betreuen in über 2.500 Filialen mehr als 16 Millionen Kunden in 7 Ländern (Österreich, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Ungarn, Kroatien und Serbien). Zum Jahresende 2017 betrug die Bilanzsumme der Erste Group EUR 220,7 Milliarden, der Nettogewinn EUR 1,31 Milliarden und die Kernkapitalquote (CET1, Basel III, phased-in) 13,4%.
Pressekontakt: Peter Klopf, Tel. +43 5 0100 11676, peter.klopf@erstegroup.com
Über IBM
Batavia basiert auf der IBM Blockchain Plattform, die Hyperledger Fabric von der Linux Foundation nutzt. IBM ist der führende Anbieter von Open Source Blockchain-Lösungen für den Unternehmenseinsatz und schon früh Hyperledger beigetreten, einer Open-Source-Initiative mit dem gemeinsamen Ziel branchenübergreifend Blockchain-Technologien voranzutreiben. Die Blockchain-Plattform von IBM ermöglicht es bereits heute Hunderten von Kunden und Tausenden von Entwicklern, aktive Netzwerke für komplexe Anwendungsfälle aufzubauen und zu skalieren. Hierzu zählen zum Beispiel der grenzüberschreitende Zahlungsverkehr, Lösungen für die Supply Chain oder zur digitalen Identitätssicherung. Weitere Informationen über IBM Blockchain finden Sie unter www.ibm.com/blockchain/de.
Pressekontakt: Wibke Kress, Tel.: +41 (0) 58 333 71 83, wibke.kress@ch.ibm.com
Über UBS
UBS bietet weltweit wohlhabenden, Institutionellen und Firmenkunden, sowie in der Schweiz Privatkunden, erstklassige Finanzberatungsdienstleistungen und -lösungen. Im Mittelpunkt unserer Strategie stehen das führende Wealth-Management-Geschäft sowie die führende Universalbank in der Schweiz, die durch unsere Asset-Management-Einheit und Investment Bank ergänzt werden. Die Strategie von UBS beruht auf den Stärken all ihrer Unternehmensbereiche. Dadurch kann sich UBS auf Sparten konzentrieren, in denen sie sich auszeichnet. Gleichzeitig will UBS von den attraktiven Wachstumsaussichten in den Sparten und Regionen profitieren, in denen sie tätig ist.
Pressekontakt: Karin Aquilino, Tel. +41-44 234 86 10, karin.aquilino@ubs.com