Nachhaltige Energien erreichen neuen Stellenwert in Deutschland

13.06.2022

  • Nachhaltige Energieversorgung ist für 52 Prozent der Deutschen wichtiger als noch vor einem Jahr
  • 58 Prozent haben nach eigenen Angaben ihren Strom- und Wärme-Verbrauch reduziert
  • Knapp ein Drittel hat Interesse an nachhaltiger Geldanlage, tatsächlich investiert hat aktuell jedoch nur jeder zehnte

Die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Ereignisse haben bei vielen Deutschen zu einem Bewusstseinswandel beim Thema Energie geführt. Die Hälfte der Deutschen gibt an, dass ihnen eine nachhaltige Energieversorgung wichtiger ist als noch vor einem Jahr. Über zwei Drittel (68 Prozent) halten es für bedeutsam, dass die Energie aus regenerativen Energiequellen kommt. 40 Prozent der Bevölkerung geben an, schon jetzt Ökostrom zu nutzen. Während die Deutschen bei der eigenen Energieversorgung schon oft nachhaltig agieren, sind sie beim Thema nachhaltige Geldanlage noch zurückhaltend. Zwar haben 30 Prozent grundsätzlich Interesse an nachhaltigen Geldanlagen, aktuell investiert sind aber bisher erst 11 Prozent. Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Commerzbank hervor. Befragt wurden bundesweit knapp über 2.000 Personen ab 18 Jahren.

84 Prozent der Befragten fühlen sich durch die Preissteigerungen bei Öl und Gas zu einem gewissen Grad finanziell belastet. Trotzdem ist fast jeder Dritte (31 Prozent) bereit, für den schellen Ausstieg aus fossilen Energien finanzielle Belastungen in Kauf zu nehmen. Angesichts der steigenden Energiekosten hat die Mehrheit der Deutschen (73 Prozent) Maßnahmen ergriffen, um den Energieverbrauch zu senken. Strom- und Heizungsverbrauch zu reduzieren ist die am häufigsten genannte Maßnahme (58 Prozent). Weitaus seltener geben die Befragten an, ihren Stromanbieter zu wechseln (13 Prozent) oder selbst „grüne“ Energiequellen wie beispielsweise Solarenergie zu nutzen (11 Prozent). Energieeffiziente Sanierung oder energetisches Bauen von Immobilien spielen bei den Befragten eine noch geringere Rolle (9 bzw. 3 Prozent).

Bei den Befragten, die ein grundsätzliches Interesse an nachhaltigen Finanzprodukten haben stehen drei Motive im Vordergrund. Am häufigsten nennt diese Gruppe den Schutz der Umwelt, die Rendite sowie die Investition in die Zukunft. Allerdings wollen nur 11 Prozent in naher Zukunft selbst in Nachhaltigkeit investieren. Bei denjenigen, die aktuell schon in nachhaltige Energiequellen oder nachhaltige Finanzprodukte investiert haben (11 Prozent), liegen Aktien mit 40 Prozent ganz vorne, gefolgt von ETFs mit 34 Prozent und Fonds (28 Prozent). Von ihrer Bank erwarten die Deutschen vor allem Produkte, die finanziell attraktiv (29 Prozent), nachhaltig (27 Prozent) oder auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind (26 Prozent). Rund ein Fünftel würde sich gerne zu Produkten und Fördermitteln beraten lassen. Fast ebenso vielen ist es wichtig, dass die Bank sich nachhaltig engagiert oder selbst nachhaltig arbeitet (19 bzw.17 Prozent).

Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil der Commerzbank-Strategie 2024. Die Bank hat sich verpflichtet, die CO2-Bilanz des gesamten Kredit- und Anlageportfolios bis spätestens 2050 auf netto Null zu senken. Im Fokus steht die Begleitung der Kunden bei der nachhaltigen Transformation. Dafür stellt die Commerzbank ihren Privat- und Firmenkunden geeignete Beratung und Produkte zur Verfügung, wie beispielsweise die grüne Baufinanzierung, die grüne Vermögensverwaltung, ESG-konforme Kredite oder Projektfinanzierungen für Erneuerbare Energien. Darüber hinaus ist es Anspruch der Bank, Nachhaltigkeit mit anderen gesellschaftlichen Anforderungen, wie zum Beispiel einer gesicherten Energieversorgung, zu verbinden. Energiewende und Energiesicherheit sind Fokusthemen, die gerade vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine noch wichtiger werden.

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