Commerzbank veröffentlicht Geschäftsbericht 2015
11.03.2016
- Geschäftsjahr 2015: Operatives Ergebnis 2015 mit 1.909 Mio. Euro mehr als verdoppelt
- Konzernergebnis im Gesamtjahr 2015 deutlich auf 1.062 Mio. Euro gesteigert
- Harte Kernkapitalquote bei vollständiger Anwendung von Basel 3 per 31. Dezember 2015 deutlich auf 12,0 % gesteigert
- Ausblick 2016: leichte Verbesserung des Konzernüberschusses erwartet
Das Operative Ergebnis im Konzern stieg auf 1.909 Millionen Euro Ende 2015, nach 689 Millionen Euro im Vorjahr. Das Konzernergebnis verbesserte sich deutlich auf 1.062 Millionen Euro; darin enthalten sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 114 Millionen Euro.
„Das Geschäftsjahr 2015 war insgesamt ein ordentliches Jahr für die Commerzbank. Das dritte Jahr in Folge haben wir den Konzernüberschuss und das Ergebnis je Aktie gesteigert. Darüber hinaus haben wir die Risiken im Konzern weiter substanziell reduziert. Mit einer harten Kernkapitalquote von 12 % nach den vollständigen Kriterien von Basel 3 liegen wir im europäischen Marktvergleich auf einem guten Niveau. All diese greifbaren und messbaren Erfolge zeigen, dass wir mit unserer strategischen Ausrichtung auf dem richtigen Weg sind und die Bank gut positioniert ist, um auch in den kommenden Jahren ein nachhaltig höheres Rentabilitätsniveau zu erreichen“, so Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands, im heute vorgelegten Geschäftsbericht 2015.
Die Digitalisierung von Kundenansprache, Produktangeboten und Geschäftsprozessen genießt bei der Commerzbank eine hohe strategische Priorität. Im Privatkundengeschäft können Bankgeschäfte bereits heute per Text-, Audio- und Videochat sowohl tagsüber als auch abends und am Wochenende einfach und bequem von zu Hause aus erledigt werden. Dank der eingeführten offenen Immobilienplattform hat sich darüber hinaus das Neugeschäftsvolumen im Baufinanzierungsgeschäft mit einem Zuwachs um 18 % gegenüber dem Vorjahr weiter positiv entwickelt und konnte so rückläufigen Zinserträgen im Einlagengeschäft aus dem Niedrigzinsumfeld entgegenwirken. Auch in der Mittelstandsbank ist es der Commerzbank gelungen, die Belastungen aus den niedrigen – teilweise negativen Zinsen – durch Wachstum zumindest zum Teil zu kompensieren. Auch wurden hier ebenfalls entscheidende Weichen für die Zukunft im Bereich Digitalisierung gestellt. Als Grundstein für eine noch kundenorientiertere, moderne Mittelstandsbank und weiteres profitables Wachstum wurde vor allem für die mittelständischen Kunden die Vertriebsstruktur im Berichtsjahr deutlich regionaler ausgerichtet. Mit der M-Bank in Polen – die wesentlich das Segment Central & Eastern Europe repräsentiert – verfügt die Commerzbank über einen mehrfach ausgezeichneten Innovationsführer im Bereich der digitalen Kundenansprache. Insgesamt ist es der M-Bank 2015 gelungen, die Zahl ihrer Kunden um rund 400.000 zu steigern. Dies, aber auch der Verkauf des Versicherungsgeschäfts an die AXA-Gruppe, haben dazu beigetragen, dass die Erträge trotz eines deutlich niedrigeren Zinsniveaus stabil geblieben sind. Die Geschäftsentwicklung 2015 im Segment Corporates & Markets zeigte – in einem Marktumfeld mit anhaltend niedrigen Zinsen und zeitweise hoher Kursvolatilität – einen zweigeteilten Verlauf: eine sehr positiv verlaufene erste Jahreshälfte und ein schwierigeres zweites Halbjahr. Corporates & Markets lieferte auch in diesem Jahr einen stabilen Ertragsbeitrag.
Der Einzelabschluss der Commerzbank AG nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches weist für 2015 einen gestiegenen Jahresüberschuss in Höhe von 1.693 Millionen Euro aus. Hierin berücksichtigt ist die Zinsbedienung sämtlicher gewinnabhängiger Kapitalinstrumente der Commerzbank AG. Der Vorstand plant, eine Dividende für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 20 Cent je Aktie und die Thesaurierung des verbleibenden Bilanzgewinns in die Gewinnrücklagen zur weiteren Kapitalstärkung vorzuschlagen. Ausführliche Informationen zur Vorstandsvergütung sind im Vergütungsbericht enthalten (Seite 34 bis 47). Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern lag per Ende Dezember 2015 bei 51.305.
Ausblick
2016 dürfte es eine unverändert hohe Volatilität an den Kapitalmärkten und weitere Belastungen aus dem Niedrigzinsumfeld geben. Die Commerzbank strebt aber trotz des herausfordernden Umfeldes eine weitere Stärkung ihrer Marktposition bei unverändert konsequentem Kostenmanagement an. Der Konzern sollte 2016 – sofern es nicht zu wesentlichen Änderungen in den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen kommt – bei einer wieder normalisierten Steuerquote insgesamt eine leichte Verbesserung des Konzernüberschusses erzielen.
Zu den umfassenden Nachhaltigkeitsaktivitäten der Commerzbank gehört der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen. Vor diesem Hintergrund hat sich die Commerzbank dazu entschieden, mit dem Geschäftsbericht 2015 auf den papierhaften Versand von Geschäftsberichten ganz zu verzichten.
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Die Commerzbank finanziert über 30 % des deutschen Außenhandels und ist unangefochtener Marktführer in der Mittelstandsfinanzierung. Mit den Töchtern Comdirect und der polnischen M-Bank verfügt sie über zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Die Commerzbank betreibt mit rund 1.050 Filialen sowie mehr als 90 Geschäftskundenberatungszentren eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank über 16 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden. Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2015 erwirtschaftete sie mit 51.300 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,8 Milliarden Euro.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, insbesondere die Reduzierung des NCA-Portfolios, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.