Commerzbank startet digitalen Finanzierungsmarktplatz Main Funders

21. Juni 2016

  • Erste deutsche Großbank entwickelt Peer-to-Peer-Lending-Plattform
  • Erweiterung um moderne Finanzierungs- und Investitionsmöglichkeiten vorgesehen

Die Commerzbank hat als erste deutsche Großbank eine neue Finanzierungsplattform für mittelständische Unternehmen entwickelt. Die sogenannte Peer-to-Peer-Lending-Plattform trägt den Namen Main Funders. Mithilfe dieses Finanzierungsmarktplatzes können Kunden der Mittelstandsbank konkrete Investitionsvorhaben potenziellen Investoren vorstellen, um diese für eine Finanzierung zu gewinnen. Die Finanzierungsvolumina liegen in der Regel zwischen 200.000 Euro und 10 Mio. Euro.

„Hohe Investitionsbedarfe, etwa im Zuge von Digitalisierung und Industrie 4.0, stehen heute mehr denn je einer hohen Liquidität durch die anhaltend niedrigen Einlagenzinsen gegenüber. Daraus ergibt sich ein neuer Bedarf an Zusatzangeboten zum herkömmlichen Finanzierungs- und Anlagegeschäft. Mit Main Funders adressieren wir diesen“, so Michael Kotzbauer, Bereichsvorstand Corporate Banking der Commerzbank. „Gleichzeitig ist Main Funders als Plattform eine wichtige Basis im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie“, so Kotzbauer weiter.

„Main Funders kombiniert die Kompetenzen und langjährige Erfahrung einer etablierten Bank mit denen eines agilen und innovativen Start-ups“, erläutert Birgit Storz, Founder Director des Main Incubators und Bereichsleiterin Segment Management und Development in der Mittelstandsbank der Commerzbank. „Wir nutzen unser Kundennetzwerk, unser Banking-Know-how und unsere erprobten sowie aufsichtsrechtlich genehmigten Prozesse. Gleichzeitig liegt Main Funders eine nutzerfreundliche Plattform zugrunde, die über das Firmenkundenportal einfach zugänglich ist“, so Storz weiter.

Die Entwicklung der neuen Plattform erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen Commerzbank und dem Main Incubator. Im Hintergrund von Main Funders agieren die Spezialisten der Commerzbank. Sie übernehmen auch die Prüfung und Bewertung der Kunden und Projekte. Damit sind faire Konditionen durch eine risikoadjustierte Bepreisung in Abhängigkeit von unterschiedlichen Bonitätsklassen gewährleistet. Dreh- und Angelpunkt für erfolgreiche Abschlüsse ist immer eine aussagekräftige Projektbeschreibung.

Weiterführende Informationen zum Thema lesen Sie in einem Interview mit Birgit Storz im Commerzbank-Blog .

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Über die Commerzbank

Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Die Commerzbank finanziert über 30 % des deutschen Außenhandels und ist unangefochtener Marktführer in der Mittelstandsfinanzierung. Mit den Töchtern Comdirect und der polnischen M-Bank verfügt sie über zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Die Commerzbank betreibt mit rund 1.050 Filialen sowie mehr als 90 Geschäftskundenberatungszentren eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank über 16 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden. Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2015 erwirtschaftete sie mit 51.300 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,8 Milliarden Euro.

Über den Main Incubator

Die Main Incubator GmbH, kurz Main Incubator, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Commerzbank. Gegründet im Oktober 2013 hat das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt im März 2014 sein operatives Geschäft aufgenommen. Es wird durch die Geschäftsführer Birgit Storz und Christian Hoppe vertreten. Bei seinem Start war der Main Incubator in Kontinentaleuropa der erste Inkubator einer Großbank für Finanztechnologie-Start-ups. Der Fokus liegt auf Lösungen für Firmenkunden. Das Unternehmen ist über strategische Investments Wegbegleiter für Fintech-Start-ups bis zur Markteinführung von Produkten. Das Angebot an die Start-ups umfasst Zugang zu den Kunden der Commerzbank, Beteiligungskapital, Banking-Know-how, Büroräume und eine Infrastruktur in Frankfurt. Der Inkubator strebt bei seinen Investments keine Mehrheiten an. 6 strategische Beteiligungen hat der Main Incubator bereits getätigt: in Traxpay, Gini, Optiopay, Byebuy, Bilendo und Retresco. Neben dem Investieren in Erfolg versprechende Fintech-Unternehmen treibt der Main Incubator die Digitalisierung der Mittelstandsbank über Company-Building-Projekte wie Main Funders an. Mehr Informationen unter www.main-incubator.com.