Deutsche Börse und Commerzbank investieren gemeinsam in neue digitale Marktplätze der Zukunft

29.04.2021

  • Zwei führende Finanzunternehmen und ein erfahrenes Fintech-Gründerteam kombinieren ihre Stärken am Finanzplatz Frankfurt
  • Beide Partner kapitalisieren die neue Gesellschaft 360X, die den seriellen Aufbau und Betrieb neuer Marktplätze und Ökosysteme für digitale Anlageklassen vorantreibt
  • Investments in Kunst und Immobilien als erste Anlageklassen definiert

Die Deutsche Börse und die Commerzbank gehen eine strategische Partnerschaft mit dem Fintech 360X ein. Ziel der Partnerschaft ist es, neue digitale Marktplätze und Ökosysteme für existierende reale Vermögenswerte wie zum Beispiel Kunst und Immobilien auf Blockchain-Basis zu entwickeln.

Dazu kombinieren die Partner ihre Stärken: Die Deutsche Börse als erfahrener Marktinfrastruktur-Betreiber, die Commerzbank als Partner für die digitale Bankenwelt von morgen und das erfahrene Fintech-Gründerteam von 360X arbeiten gemeinsam an digitalen Marktplätzen der Zukunft, um neue Umsatzpotenziale und Wertschöpfung zu generieren. Erste Referenztransaktionen (Minimum Viable Products) für zwei Assetklassen sind bereits in diesem Jahr geplant.

Die neuen Handelsplattformen sollen Investoren ermöglichen, in bislang illiquide Vermögenswerte zu investieren, erklärte Carlo Kölzer, Gründer und CEO von 360X. „Unser Mantra lautet: ‚Making Things Investable – Bridging the Gap between Asset Classes and Capital Markets‘. Wir schaffen transparente und liquide Handelsplätze für Vermögenswerte, für die es diese digitalen Märkte heute noch nicht gibt. Dazu starten wir mit Handelsplätzen für Kunstwerke und Immobilien. 360X ist als hoch skalierbares Modell aufgesetzt, deshalb sollen schon bald weitere Anlageklassen folgen.“ Carlo Kölzer und sein Team hatten im Jahr 2000 bereits die heute weltweit führende elektronische Devisenhandelsplattform 360T in Frankfurt gegründet.

Vermögenswerte auf Blockchain-Basis handeln

Die Assets sollen über Tokenisierung und Fraktionalisierung investier- und handelbar gemacht werden. Tokenisierte reale Vermögenswerte werden auf der Blockchain abgebildet, um Investoren den Zugang zu erleichtern und das zugrunde liegende Asset auch aufteilen zu können.

Die drei Partner haben höchste Ansprüche an die Rechtssicherheit, den Datenschutz und die Einhaltung regulatorischer Rahmenbedingungen sowie an den Aufbau eines geordneten Sekundärmarktes.

Dreifache Expertise für neue digitale Märkte

Carlo Kölzer: „Mit 360X zielen wir auf einen Megatrend ab. Digitale Assets sind ein exponentieller Wachstumsmarkt. Wir schaffen neue Ökosysteme und bieten Investoren innovative Anlagemöglichkeiten in Vermögenswerte, zu denen sie zuvor in dieser Form keinen Zugang hatten. Dadurch entsteht neue Wertschöpfung für die Finanzwelt.“

Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG: „Ich bin davon überzeugt, dass die Deutsche Börse neue Asset-Klassen erschließen muss. Wir werden in Zukunft eine breite Tokenisierung und Digitalisierung von heute nicht handelbaren Assets sehen. 360X ist die neue innovative Plattform von seriellen Marktplätzen, die wir mit Partnern aufbauen wollen.“

Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank AG: „Wir bringen reale Werte auf digitale Marktplätze und sehen in der Beteiligung mit der Deutschen Börse an 360X das Potenzial, eines dieser digitalen Ökosysteme der Zukunft mitzugestalten. Die Commerzbank verfügt über langjährige Erfahrungen mit der DLT-Technologie und gefragte Expertise im sich neu aufstellenden Asset-Universum. Pilottransaktionen in den Bereichen Zahlungsverkehr, Wertpapier und Trade Finance, strategische Partnerschaften mit Technologie- und Internetunternehmen sowie die Kooperation mit und Beteiligung an DLT-Netzwerken machen die Commerzbank zu einem verlässlichen Partner im digitalen Banking von morgen.“

Die Deutsche Börse und die Commerzbank sammeln bereits seit vielen Jahren Erfahrungen mit der DLT-Technologie. 2019 wurden erstmals gemeinsame Pilottransaktionen über DLT ausgeführt.

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Die Commerzbank ist die führende Bank für den Mittelstand und starker Partner von rund 30.000 Firmenkundenverbünden sowie rund 11 Millionen Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die Commerzbank wickelt rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist im Firmenkundengeschäft international in knapp 40 Ländern vertreten. Die Bank konzentriert sich auf den deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie institutionelle Kunden. Im internationalen Geschäft begleitet die Commerzbank Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland und Unternehmen aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Privat- und Unternehmerkunden profitieren im Zuge der Integration der comdirect von den Leistungen einer der modernsten Onlinebanken Deutschlands in Verbindung mit persönlicher Beratung vor Ort. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. ist eine innovative Digitalbank und betreut rund 5,7 Millionen Privat- und Firmenkunden überwiegend in Polen sowie in der Tschechischen Republik und der Slowakei. Im Jahr 2020 erwirtschaftete die Commerzbank mit knapp 48.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von rund 8,2 Milliarden Euro.

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Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.